2019
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Teilnehmer
(1.=
Autor)
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Verm.
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2.1.
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Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
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Kurz
nach dem Jahreswechsel starten wir bei leider sehr schlechten
Wetterverhältnissen zur zweiten Forschungstour in die
„Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl“. Der Eingang
war zugeschneit und so bedurfte es etwas Grabungsarbeit um in die
„Umkleidekabine“ zu gelangen. Im Team tauschten dieses
Mal Stefan und Daniel Neudeck die Plätze, wodurch wir wieder
fünf Mann waren. Team 1 (Heli, Martin und Stefan) startet die
Vermessung mit dem letztens erkundeten Zusammenschluss der
Elefantengänge (VP ER7 mit E25). Danach nahmen sie sich
weitere kleinere Seitengänge vor, um dann die zweite größere
Abzweigung bei VP ER8 zu erkunden. Hier gibt es nach der ersten
Kurve eine Fortsetzung nach oben, die aber nach kurzer Kletterei
zu Ende ist. Eine weitere Fortsetzung zieht in die Tiefe und
konnte länger mit einigen kleineren Kletterstellen bis zum
Ende nach unten verfolgt werden. Die horizontale Fortsetzung
schlägt einige Hacken, verläuft aber im Wesentlichen in
Richtung Süden und steigt dabei kontinuierlich leicht an. Bei
einer steilen Kletterstelle ist aber vorerst ohne Bohrausrüstung
Ende. Team 2 (Max und Christoph) machte sich an die Fortsetzung
der letzten Tour im Untergeschoss der Elefantengänge (VP
E62-7d). Nach einem kurzen Abseiler (ca. 8 m) erreichten wir den
horizontalen Teil, der sich aber schlussendlich nicht ganz so groß
wie die Ebene darüber erwies. In die eine Richtung war schon
nach wenigen Metern Schluss, in die andere Richtung wurde es durch
Lehmverstopfung immer enger. Am Ende sind zwar noch Fortsetzungen
in zwei Richtungen erkennbar, hier wären aber massive
Grabungsarbeiten notwendig. Neben dem horizontalen Teil führten
aber auch noch drei parallele Röhren tiefer hinunter, die zum
Glück später in einen gemeinsamen größeren
Gang münden. Diesen Gang folgten wir noch einige Meter bis zu
einem großen Schacht (ca. 20 m). Zwar gibt es hier auch eine
horizontale Fortsetzung, mangels Zeit und Seil beendeten wir aber
an dieser Stelle bei VP EU27. Eine weitere Fortsetzung gegenüber
der ersten Abseilstrecke (VP EU1) nach oben blieb vorerst
ebenfalls unerforscht. Das schlechte Wetter hatte sich
mittlerweile weiter ausgetobt und so marschierten wir bei
widrigsten Bedingungen zurück zur Wurzeralm. Da wir spät
aber doch lernfähig sind, hatten wir dieses Mal ein GPS-Gerät
dabei, wodurch zumindest die Wegfindung einwandfrei funktionierte.
Kurz nach 22.00 Uhr waren wir dann wieder am Ausgangspunkt bei der
Talstation Wurzeralm.
Die
neue Gesamtlänge beträgt nun 8.721,6 m.
Der tiefste Punkt ist mittlerweile bei -320,4 m.
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Tantscher M.
Moser Chr.
Schöngruber
M.
Neudeck St.
Steinmassl H.
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496,5
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14.1.
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Stollen
in Neuzeug
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Fledermaus
Kontrolle. 3 kleine Hufeisennasen gezählt, und bereits an
kffö weitergeleitet, der Stollen ist weiter stark vermüllt
und teilweise haben sich neue Brocken (Deckenplatten) von der
Decke gelöst.
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Scheucher T.
Baghdadi A.
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11.2.
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Hirlatzhöhle
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Eine
Vorhut startete bereits vom 2. Februar, um den Materialtransport
und die Verlagerung der benötigten Ausrüstung zu
organisieren. Die Haupttour folgte vom 7.bis 10.Februar, mit
Betauchung des Megalodontencanyons.
Unsere
Gruppe stieg einen Tag später, Freitag am späten
Nachmittag ein, wir marschierten über den vereisten
Eingangsbereich, ein Höhlenbach, über Hallen, Schächte
durch unterirdische Gewässer und endlos lange Leitern bis zur
"HDS" der Halle des Staunens, wo wir unser Biwak für
den ersten Tag bezogen. Spät Abend trafen Gottfried Buchegger
vom Höhlenverein Hallstatt-Obertraun mit einem Höhlen-Neuling
ein, Nici vom Gasthof Hirlatz.
Frühmorgens
nach einem ausgiebigen Frühstück ging es zum
Grünkogel-Biwak über sie Sahara zur Oase einem Siphon
welcher Richtung Wadiland verläuft, welches nur mehr von
Höhlentauchern erreicht werden konnte, ehe 2018 eine
Trockenverbindung gefunden werden konnte.
Die
Gänge führen stetig bergan ehe man plötzlich in ein
tiefes schwarzes Loch blickt, dessen senkrechte Wand quert man nur
an einer Leine gesichert. Über und unter Blockwerk, durch
enge Klüfte hindurch, vorbei an märchenhaften
verwitterten Gesteinsskulpturen, versteinerten Megalodonten,
Korallen und Kristallen, tief ausgewaschen Kolken erreicht man
mitten im Berg die Echokluft und den Grünkogelsee welcher
überquert werden muss, ehe wir das gleichnamige Biwak
erreichen. Die Echokluft hat einen Widerhall der annähernd
eine halbe Minute nachklingt!
Wenige
Minuten nach dem Biwak erklettern wir über Trittklammern und
Stifte eine enge Kluft in welcher ein Gang nach unten abzweigt und
in einen engen Druckstollen mündet, an dessen Ende eine etwa
6 Meter lange extreme Engstelle liegt, die in eine gigantische
Halle mündet welche den Namen Sahara trägt. Hier türmt
sich feinster Sand meterhoch auf, auf dessen höchster Stelle
ebenfalls ein Biwakplatz eingerichtet wurde. Zweidrittel dieses
Sandberges werden jährlich durch gigantische Tauwasser Massen
geflutet! Auch ein 270 Meter hoher Schlot Dark Star ragt von hier
senkrecht nach oben. Wenige Minuten davon entfernt liegt die Oase
dessen Siphon eine Verbindung ins Wadiland bildet jedoch nur mehr
durch Tauchgänge erreicht werden kann.
Im
Grünkogel Biwak wurde Tauschausrüstung für den
Transport nach draußen aufgenommen, vollgepackt ging es
zurück, Abends trafen wir im HDS Biwakplatz müde ein.
Herr Buchegger verließ uns am selben Abend, jedoch seine
Begleiterin entschloss sich spontan eine Nacht anzuhängen!
Frühmorgens machten wir uns auf den Weg ans Tageslicht,
welches wir genau zur Mittagszeit wieder erblickten.
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Scheucher T.
...
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23.2.-24.2.
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Winterkurs
Höhlenrettung OÖ
in
Windischgarsten
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Hunger A.
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27.2.
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Reichraminger
Bärenlucke
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Schon
von altersher wird diese Höhle von den Einheimischen
Bärenlucken genannt. In der Legende wurde angenommen, sie
führe über viele hunderte Meter unter der Enns durch ans
andere Ufer des Flusses. Anstoß zur Neuvermessung der
Bärenlucke waren dazumal prähistorische Funde, die
oberhalb dieser Höhle gemacht wurden. Am häufigsten im
Fundmaterial vertreten waren erwartungsgemäß Geräte
und Werkzeuge aus Stein, so wurde hier in Reichraming ein Kratzer,
Flach- und Lochbeile gefunden. Der Aufstieg zur Bärenlucke
ist vom Reichraminger Friedhof aus ein sehr steiler Anstieg.
Direkt oben am Grat unterhalb eines Fels öffnet sich der
Eingang in ein Schachtloch, welcher 6 m tief abfällt.
Unterhalb des Eingang ist ein zweiter Zugang zum Schacht der sehr
Eng ist aber passiert werden kann.
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2.3.
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Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
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Die
dritte Forschungstour der heurigen Wintersaison begann damit, den
zugeschneiten Eingang freizulegen. Nach kurzer Sondierung begannen
wir an der Richtigen stellen zu Graben und konnten so den Eingang
nach kurzer Zeit freilegen. Auf Grund des verschlossenen Eingangs
gab es dieses Mal überhaupt keine Eisbildung im
Eingangsbereich. Beim Abstieg zum Forschungsbereich stießen
wir in der Abzweighalle (VP 90) zufällig auf einen
skorpionartigen Höhlenkäfer, welcher spontan als
Fotomodel herhalten musste. Als erster richtiger Programmpunkt
stand eine kurze Nachvermessung eines Rundzuges (VP ER6, ER7 und
ER10) auf der Agenda, bei dem bei der Dateneingabe festgestellt
wurde, dass sich offensichtlich ein Fehler eingeschlichen hatte
(große Abweichung). Da wir nun schon im rechten
Elefantengang waren, beschlossen wir auch gleich die heutige
Forschung in diesem Bereich an deren bisherigen Ende (VP ER38)
fortzusetzen. Als Erstes mussten wir uns ein Steilstufe hinauf
bohren, um dann mit einem Spreizschritt auf die andere Seite zu
queren. Die nächste Steilstufe konnte durch eine Engstelle
umgangen werden. Von diesem kleineren Raum zweigen mehrere
Fortsetzungen ab, wobei wir vorerst nur die größere
nach oben über eine kurze Kletterstelle (Seilversicherung)
weiter verfolgten und zur großen Überraschung in eine
große Halle gelangten. Hier begannen wir rundherum die Halle
zu vermessen und alle weiteren Fortsetzungen vorerst mit
Fragezeichen am Plan zu versehen. Den größten
horizontalen Seitengang mit ebenen Boden verfolgten wir ein Stück
und gelangten zur noch größeren Verwunderung in eine
parallele, noch größere Halle. Am Ende dieser Halle
setzt wieder ein horizontaler Gang an, der zumindest noch einige
Meter ohne einem ersichtlichen Ende erkundet wurde. In Summe
brachte der sehr erfolgreiche Forschungstag 367,23 m Neuland und
die Erkenntnis, dass die Liste der Fragezeichen schon wieder
länger geworden ist.
Die
neue Gesamtlänge beträgt nun 9.088,79
m.
Der tiefste Punkt bleibt vorerst bei -320,4 m.
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Tantscher M.
Neudeck St.
Steinmassl H.
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367,2
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10.3.
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Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
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Schon
eine Woche nach der letzten Forschungstour starten wir dieses Mal
in größerer Gruppe zur vierten Forschungstour der
Saison. Ziel ist die Fortsetzung in den zuletzt entdeckten beiden
großen Hallen. Christoph und Heli gehen beim Abstieg voraus,
um nochmals eine kurze Nachvermessung durchzuführen, da wir
beim letzten Mal offensichtlich wieder Probleme mit den
Messgeräten hatten. Danach trafen wir uns am Materialdepot in
der „P-Halle“ (VP ER53) um die weiteren Aktivitäten
abzustimmen. Christoph und Max nahmen sich die offene horizontale
Fortsetzung in der zweiten großen Halle (ab VP „ER83“)
vor. Dieser eigentlich vielversprechende Gang teilt sich nach etwa
80 Meter auf, wobei die beiden Gänge einen Rundgang bilden.
Im Rundgang setzt eine Schlot (ca. 15-20 m) an, der aber nur mit
Bohrausrüstung weiter erkundet werden könnte. Horizontal
gibt es keine weiteren Fortsetzungen, wodurch wir hier auch schon
wieder fertig waren und zur „P-Halle“ zurückkehrten.
Nach kurzer Überlegung entschlossen wir uns die offenen
Seitengänge in der „P-Halle“ anzugehen, mussten
aber nach zwei Messzügen feststellen, das der andere Trupp
hier bereits vorbeigekommen ist (Vermessungspunkte). So musste
also ein anderes Ziel her und wir versuchten die Route des zweiten
Trupps zu rekonstruieren. Da wir in der Fortsetzung der großen
„P-Halle“ keinerlei Spuren einer Vermessung fanden,
begannen wir in einem Seitengang die Vermessung zurück in die
große „P-Halle“ und dann der Halle Richtung
Westen folgend. Zum Schluss der Halle geht es steil bergauf, bis
zu einer Steilstufe bei der Bohrausrüstung notwendig ist. Ein
kurzer Seitengang führt noch um einen Block und endet dann im
Blockwerk (noch nicht ganz vermessen). Zusätzlich beginnt
noch ein noch nicht erforschter Schacht. Trupp zwei (Heli, Ralf
und Stefan) begannen die P-Halle (ab VP „PE1“) in der
noch offenen Richtung zu vermessen. Beim ersten Seitengang, der
wie üblich nur kurz vermessen werden sollte verschwanden sie
aber in einem Seitenbereich mit mehreren kleineren Gängen mit
einigen Abzweigungen. Ein Gang führte auch wieder zurück
in die „P-Halle“ (bei VP „ER 55“). Nach
dem kleinräumigeren Bereich gelangten sie in einen
canyonartigen Bereich, der noch ein Stück weiter vermessen
wurde. Danach machten sie sich zeitlich bedingt trotz einiger
offener Fortsetzungen, welche vorerst als Fragezeichen
zurückbleiben, auf den Rückweg in die „P-Halle“.
Nach der Vereinigung wurde trotz der bereits fortgeschritten Zeit
noch beschlossen die Steilstufe hinaufzubohren. Kurz darauf
standen wir in einer ca. 40 m hohen Halle, dem „Pyramidendom“,
der noch kurz begutachtet wurde. Es gibt offensichtlich einige
Fortsetzungen und bei einem Gang ist gleich die nächste
größere Halle zu erkennen. Es bleibt also spannend! Am
Rückweg machten wir dann noch ein paar Fotos und Videos in
den schönen Gängen. Draußen erwartete uns
stürmisches Wetter, was die Skiabfahrt nach Hinterstein aber
nur minimal beeinflusste. Um 22.30 Uhr erreichten wir erschöpft,
aber wiederum sehr erfolgreich die Talstation der Wurzeralm. Die
neue
Gesamtlänge beträgt nun inkl. einiger Korrekturen 9.630
m.
Der tiefste Punkt bleibt vorerst bei -320,4 m.
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Tantscher
M.
Moser
Chr.
Neudeck
St.
Steinmassl
H.
Cassebaum
R.
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542
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16.3.
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Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
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Die
Vermessung setzt bei „PE-37“ an. Über den bei der
letzten Tour vorbereiteten Aufstieg gelangt man in den
beeindruckenden Pyramidendom. Über einen Schuttkegel bei
„PE-56“ erreicht man eine angrenzende Halle. Der
Vermessung nach bildet diese Halle die Fortsetzung, der Kluft, der
Augenstein- Halle. Im Untergeschoss des Pyramidendoms enden die
P-Gangteile und gehen über in den Windcanyon. Die
Fortsetzungen bei „PE-80“ und bei bei „PE-86“
ließen wir offen und konzentrierten uns nur auf eine Kluft
in Richtung Süden unter das Eiserne Bergl. Unsere Tour endete
abrupt an einer Engstelle bei „PE-12“. Offensichtlich
wird der angenehm begehbare Kluftabschnitt auf einer Länge
von 50cm durch Blockwerk blockiert. Wir beschlossen an dieser
Stelle umzukehren um später mit Sprengkeilen die unangenehme
Stelle zu beseitigen.
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Moser
Chr. Schöngruber M. Neudeck St. Steinmassl H.
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23.3.
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Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
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Der
Schnee war so fest, dass wir mit einer Schussfahrt bzw. Querfahrt
sehr nahe zum Eingang kamen und die letzten 5 Min zu Fuß zur
Höhle gingen. Das erste mal ohne Felle zum Eingang!
Zuerst
erweiterten wir mit den Sprengkeilen den Durchschlupf
(Sprengstelle) zwischen „PE12-13“, nach 20 Min war er
dann groß genug, um auch mit dem Gurt durchzukommen. Der
Windcanyon vereinigt sich an dieser Stelle mit einem zweiten
Canyon. Dieser zweigt bei „PE-13“ unterhalb der
Sprengstelle in Richtung Süd-Ost ab und trifft bei „PE-86“
wieder auf den bekannten Teil. Es sind mehrere Stufen ab- und
aufzuklettern, mit Gepäck könnte sich dies durchaus
schwierig gestalten. Zurück an der Sprengstelle setzten wir
die Vermessung wieder bei „PE-13“ fort. Bei „PE-142“
mündet ein Phreatischer Gangabschnitt in den Canyon. Der
Canyon verläuft weiter unter das Eiserne Bergl(noch offen).
Über Gangabschnitte mit durchschnittlich 2-3m Querschnitt und
nur einer trockenen Kriechstelle gelangt man bei „PE-60“
erneut in eine größere Halle. Fortsetzung bei „PE-164“
noch offen. Ein Ast der Halle, beginnend bei „PE-165“
endend bei „PE-186“, reicht bis auf wenige Meter an
die Augenstein Halle heran. Durch den mit
Blöcken verstürzten Hallenboden bei „PE-168“
gelangten wir erneut bei VP „EP 80“ zurück in den
Windcanyon. Die Sprengstelle kann über die großzügigen
Gänge, Abzweigung nach Westen bei „PE-80“,
umgangen werden.
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Moser
Chr. Steinmassl H.
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30.3.
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Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
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Am
letzten Betriebswochenende der Wurzeralm starten wir noch einmal
zur insgesamt siebenten Tour der heurigen Wintersaison. Nach der
neuen komfortableren Frühjahrszufahrt ohne Felle genießen
wir noch kurz die Sonne bevor es losgeht. Als Ziel haben wir uns
noch einmal den Bereich der Endhalle der Elefantengänge und
naheliegender offener Fragezeichen vorgenommen. Beim Abstieg
nahmen wir uns die Zeit, um insbesondere in den Elefantengängen
einige Fotos zu machen. In der Endhalle begutachteten wir dann die
mögliche Fortsetzung, die aber einiges an Arbeit bedürften
würde. Zusätzlich ist es in dem Bereich sehr schlammig,
was für die Arbeit nicht unbedingt förderlich wäre.
Wir belassen es bei der Begutachtung und wer weiß,
vielleicht finden wir ja wieder einmal eine Umgehung? Nun machten
wir noch einen Abstecher in den Seitengang „Trockener
Siphongang“ um die außergewöhnlichen Lehmkacheln
zu fotografieren. Danach machten wir uns zur Forschung im
nahegelegenen „Elefanten-Untergeschoss“ (VP „EU27“)
auf. Dort angekommen teilten wir uns auf, Max und Heli (Trupp 1)
starten mit der Vermessung, während Wolfgang und Stefan
(Trupp 2) mit den notwendigen Seileinbauten begannen.
Wir
(Trupp 1) starten die Vermessung mit dem Seitengang neben dem
Schacht, der einen runden Querschnitt aufweist und nach dem ersten
Eck etwas niedriger wird. Nach dem zweiten Eck kommen wir zu einer
Gabelung. Wir starten mit der ersten kleineren Fortsetzung die
nach wenigen Metern in den oberen Bereich eines tief
eingeschnittenen Canyons mündet, der vorerst eher schlecht
gangbar aussieht. Daher nehmen wir uns die zweite Fortsetzung vor,
die uns nach einer Engstelle, bei der etwas trockener Lehm
wegzugraben war, ebenfalls in den Canyon führte, aber in
einem besser zugänglichen Bereich. Daher folgten wir den
Canyon am Boden (z.T. große Wasserlacken) und gelangen nach
zwei Biegungen in eine Halle (ca. 30 m hoch), in der der Canyon
beginnt (Wasser kommt von oben). Eine Fortsetzung wäre hier
nur mit hinauf bohren möglich. So entschlossen wir uns den
Canyon in die andere Richtung zu folgen, um die Verbindung mit der
ersten Fortsetzung herzustellen. Nach erfolgten Zusammenschluss
ließen wir es hier gut sein, womit die Fortsetzung des
Canyons vorerst unerforscht bleibt.
Trupp
zwei versicherte zuerst eine ungute Querung um zum Schacht, dem
eigentlichen Ziel, zu gelangen. Danach wurde die Befahrung des
Schachtes (ca. 10 m) eingerichtet. Aus einem größeren
Raum setzt nun horizontal ein Canyon an, der teilweise ebenfalls
versichert werden musste. Nach einem engen und leider auch sehr
lehmigen Durchschlupf gelangen wir wieder in einen größeren
Raum der eine Besonderheit aufwies. Aus der Wand kam ein kleiner
Wasserfall, dessen Wasser dann einem weiteren Canyon folgte.
Dieser Canyon mündet nach kurzer Strecke in einem
Schacht/Schlot. Stefan seilte sich hier noch ab, musste aber
schnell feststellen, dass die Abseilstrecke nicht ganz ideal
gewählt wurde, wodurch es zu einer unfreiwilligen Dusche kam.
Unten gibt es, wie könnte es auch anders sein, mehrere
Fortsetzungen, die zum Teil wasserführend sind. Da das
Bohrmaterial schon zur Neige ging, wurde die trockene
Abseilstrecke nicht mehr eingerichtet und der Rückweg zum
Treffpunkt (VP „EU27“) angetreten.
Am
Rückweg hatte Heli dann noch die Idee, den noch nicht
vermessenen Seitengang beim VP „Q115“ zu vermessen, um
so die Geschwindigkeitsunterschiede auszugleichen. Dieser Gang ist
schon länger bekannt, ist aber immer links liegen geblieben.
Dieses Manko wurde nun beseitigt und ein paar Meter Neuland sind
es auch. Draußen angekommen erwarteten uns sehr angenehme
Bedingungen, was die Skiabfahrt, und insbesondere die Orientierung
stark vereinfachte. Somit geht die heurige Winterforschungssaison
sehr erfolgreich zu Ende. Die
neue Gesamtlänge beträgt nun um die 11.130
m.
Der neue tiefste Punkt ist nun bei etwa -350 m. Die genau
Auswertung der neuen Daten ist aber noch ausständig und wird
beim nächsten Bericht nachgeliefert.
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Tantscher
M.
Buchbauer
W.
Neudeck
St.
Steinmassl
H.
|
320
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13.4.
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Steinbacher Goldloch
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Punktgenau
stiegen wir zur Höhle auf, und legten unser Augenmerk
hauptsächlich auf die Lebewesen der Höhle. Das Wasser
ist trotz der erst vor Kurzem zu Ende gegangenen Schneeschmelze
sehr gering, schon im niedrigen Gang der ins Innere mäandert
treffen wir auf Salamander Larven in mehreren Zwischenstadien,
Bandfüßler (polydesmuscollaris) sowie die Höhlenspinne
(Meta menardi). In der ersten Kammer eine kleine Hufeisennase,
insgesamt konnten wir 5 davon finden. Am Fels ein frischer Name
(Adolf Gruber) war bei der letzten Befahrung noch nicht! Über
den sehr engen Spalt stiegen wir in die 2. Kammer nach oben, so
eng das ich selbst meine Kamera aus der Tasche holen musste, und
nach oben reichen, da ich sonst nicht durchgepasst hätte. In
Kammer 2 eine größere Wasseransammlung, und sogleich
konnte ich überaus viele Höhlenflohkrebse ausmachen. Im
seichten Wasser unterhalb der hohen Sinterwand wurden auch einige
Fledermaus- knochen gefunden, sowie ein zusammengerollter
Tausendfüßler gefunden. Nur wenig Wasser trieft über
die glatte Sinterwand, über die alten Eisen wurde ein Seil
gespannt jedoch nicht fach- männisch, also von keinem
Höhlenforscher, ein kurzer Versuch wurde unternommen über
die ca. 10m hohe Sinterwand hinaus zu klettern, jedoch ohne
Sicherung erschien uns dies zu riskant!
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Scheucher
T.
Kollersberger
P.
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29.6.
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Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
|
Um
halb 9 gings mit der Standseilbahn und dem Sessellift rauf ins
Frauenkar, wo wir uns zu Fuß mit "schwerem Gerät"
hinüber zum Eingang ins Eiserne Bergl. Stefan hat sich Tags
zuvor noch von Heli die große Hilti samt "Sprengschrauben"
und Keile ausgeborgt und Martin hatte einen Spaten dabei damit wir
unser gestriges Hauptziel den Versturz ganz hinten in den
Elefantengängen in der Aquarellhalle nochmal genauer unter
die Lupe nehmen konnten. Nach ca.
45min weglosen Fußmarsch vom Frauenkar erreichten wir den
Eingang (nur noch wenige und gut begehbare Schneefelder) und
staunten nicht schlecht wie groß der Eingang im Sommer im
Vergleich zum Winter ist. Stefan meinte sogar kurz wir hätten
eine neue Höhle gefunden. Bei strahlendem Sonnenschein zogen
wir uns vor dem Eingang um und stiegen um ca. 10:30 Uhr ein.
Gleich zu beginnen beim ersten Abseiler bekamen wir eine
unfreiwillige Dusche. So nass hatten wir 3 die Höhle noch nie
erlebt. Danach gingen wir über die Schatzkammer und
Handschlagschluf weiter zum Windcanyon und wollten uns zum
Pyramidendom hochseilen. Jedoch stellten wir fest, dass das Seil
hochgezogen war?! Darum änderten wir unseren Plan und Stefan
seilte sich über das rote Seil hoch in die Kastenhalle, wo er
feststellte, dass die eine Lasche an dem das Seil befestigt ist
relativ locker war (wurde am Weg nach draußen saniert) und
Martin und Daniel aus Sicherheitsgründen nicht folgten
sondern warteten bis Stefan das Seil vom Pyramidendom
heruntergelassen hatte und die beiden dort hinauf konnten. Kurz
vorm Gottischen Gang im Bereich des "Pissgang´s"
installierten wir bei der kurzen Kletterstelle noch eine
Seilsicherung und marschierten zu unserem Hauptziel.
In
der Aquarellhalle angekommen begutachteten wir gleich den Versturz
und stellten extremen
Luftzug ins
innere des Versturzes fest. Stefan hatte die gute Idee den Block
der den möglichen Weiterweg versperrte anstatt zu "sprengen",
was sicher aufgrund des geringen Platzes mühsam geworden
wäre, mit einer 5m Reepschnur herauszuziehen. Gesagt getan,
zuerst noch einiges an Lehm mit dem Spaten beseitigt und die
Reepschnur um den Block gebunden. Nach ca. 30-45min konnten wir 3
starken Burschen den
Block herausziehen. Kurz nachdem Stefan der den "Blasiusschluf"
als
erstes befuhr konnten wir ihn gleich laut rufen hören: "
Geleck, geil do gehts wieder voi groß weiter!" Bevor
wir jedoch die Erkundung der neu entdeckten Höhlenteile
starteten jausneten wir in der Aquarellhalle und deponierten unser
Material. Leider hatten wir aufgrund der wie wir dachten
schlechten Chancen durch den Versturz zu gelangen und aus
Platzmangel keine Vermessungsutensilien mit. Somit wurde das
Neuland nur erkundet. Die neu entdeckten großräumigen
Gangteile ziehen laut Handykompass 60° in Richtung NO. Der
Gangboden ist trocken und mit Lehm und Lehmkacheln bedeckt und
gleicht den restlichen Elefantengängen. Schön anzusehen
sind die "Lehmröllchen" die immer wieder
anzutreffen sind. Nach ca. 50-70m teilt sich der Gang auf, der
linke Gang geht ziemlich genau nach Norden und ist mit Lehm fast
bis zu Decke verschlossen. Der rechte Gang den wir als erstes
erkundeten zieht weiter in 60° NO Richtung. Eine kurze
Kletterstelle mit 2m wurde Problemlos erklettert und weiter ging
es durch schöne Gangprofile stetig etwas steigend. Nach ca.
300m Wegstrecke nach dem "Blasiusschluf" endet der
Elefantengang in einen Canyon, wo es 3 Fortsetzungen geben dürfte.
Links oben 2, wobei eine der 2 relativ einfach zu erreichen sein
dürfte aber ein Sicherungsseil mit 5m von Vorteil wäre.
Recht unten 1 Fortsetzung (Abseilen ~7m) in den Wasserführenden
Canyon. Hier endete unsere Erkundung dieses Ganges. Zurück
bei der Kreuzung erkundeten wir noch den mit Lehm verstopfen Gang,
welcher jedoch auch nach dieser Engstelle wieder Großräumig
wird. Jedoch ist der Gang weiter hinten wieder mit Lehm/Erde
verstopft aber diesmal komplett bis auf ein kleines unschliefbares
Loch. (Kein Luftzug) In Summe konnten wir ca. 400m horizontales
großräumiges Neuland erkunden mit vermutlich 3
Fortsetzungen.
Am Weg nach draußen machten wir noch eine Sightseeing Tour
im Pe-Bereich und "sanierten" anschließend den
Abseiler in der Kastenhalle runter zum Windcanyon (rotes Seil) mit
einer zusätzlichen Lasche und machten uns auf den Weg zurück
über den Handschlagschluf in die Augensteinhalle wo wir den
Block zu "Sprengen" versuchten um den engen Schluf durch
den Versturz in der Augensteinhalle zu umgehen. Nach 1,5-2h Bohren
und Hämmern gaben wir unsere Unternehmung auf, da sich der
Block keinen mm rührte. Beim Rückweg zum Eingang
erwartete uns nochmals eine ungewollte Ganzkörperdusche ehe
wir an die Oberfläche gelangten. Mit einsetzen der Dunkelheit
um 22:00 Uhr erreichten wir die Wurzeralm Bergstation wo wir uns
nach der doch recht erfolgreichen Tour noch ein zwei Bier
genehmigten und bequem per Standseilbahn ins Tal gelangten.
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Neudeck
D.
Schöngruber
M. Neudeck St.
|
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2.7.
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Kraterschacht
|
Materialtransport
und Ergänzung der Abseilstrecke bis zum großen Absatz.
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Weißmair
R.
Eder
F.
|
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4.7.
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Kraterschacht
|
Materialtransport
und Ergänzung der Abseilstrecke bis zum Eis. 185m Seil
reichen gerade aus. Bei weiterm Abschmelzen des Eises sind längere
Seile nötig. e bisher von mir als
"ausgeaperte Blöcke" bezeichneten Felsen am Rand
des Eislochabstiegs sind wahrscheinlich Deckenversturzmaterial von
einer brüchigen Wandschuppe. Es sieht fast so aus, als ob
jetzt neue Blöcke von oben dazu gekommen sind.
|
Weißmair
R.
|
|
10.7.
|
Kraterschacht
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Die
heutige Tour sollte der Vermessung der im Vorjahr im Steileis
hinterlassenen Fixpunkte sein um eine Eisbewegung festzustellen.
Nach raschem Abseilen über die nun gut ausgebaute Trasse
erreichten wir schnell den im vergangenen Winter hoch aufgetürmten
Schneekegel in etwa 120m Tiefe. Aber schon nach dem Anlegen der
Steigeisen, stellten wir fest, daß ein weiterer Abstieg über
das Eis heute nicht möglich war. Durch das Abschmelzen des
Firns lösten sich während unserer kurzen Pause
Felsbrocken am Eisrand und stürzten über unsere gedachte
Abseilstrecke den 100m langen Eisteil hinab. Auf jeden Fall zu
gefährlich. An ein Entfernen der labilen Fels- und
Steinbrocken war auch nicht zu denken, da frisches
Deckenversturzmaterial diese Stellen bedroht. Wir disponierten
daher um und vermaßen die, im Abstieg rechts, neu
entstandene Randkluft bis zu ihrem Ende in etwa 25m Tiefe.
|
Knoll
E.
Weißmair
R.
Eder
F.
|
44
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21.7.
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Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
|
Die
enorm erfolgreiche Winterforschungssaison ermutigt uns nun auch
den beschwerlicheren Zustieg im Sommer auf uns zu nehmen, um die
vielen Fragezeichen aufzuarbeiten. Ziel der heutigen Tour sind die
noch unerforschten Schächte gleich nach der Abkürzung
bei VP „PE 71“. Am Weg dorthin montieren wir noch ein
Sicherungsseil bei einer unguten Stelle (Spreizschritt über
Schacht). Im großen Schacht geht es die erste Stufe hinunter
(ca. 10 m). Hier zweigt eine horizontale Fortsetzung ab die uns
nach wenigen Zügen
unter die Stelle bringt, wo wir zuvor das neue Sicherungsseil
anbrachten. Somit ist diese Verbindung abgeschlossen. Danach geht
es den großen Schacht schräg gut 25 m weiter hinunter.
Am Boden bekommen wir eine ordentliche Dusche ab, um in den nun
ansetzenden Canyon zu gelangen. Diesen folgen wir Zug um Zug meist
am Boden, teilweise auch eine Etage höher. Irgendwie haben
wir die Hoffnung das es nach der nächsten Kurve doch bitte
mal zu eng werden könnte? Aber nichts da, es geht weiter und
weiter bis plötzlich von oben ein breiterer
Gang dazukommt. Diesen nehmen wir uns in die eine Richtung vor wo
wir zu einem Schacht gelangen, den wir hinunterklettern können.
Hier ist aber alles aus und so geht es auf die andere Seite.
Dieser Gang wird vorerst immer kleiner, bis zu einem Kriechgang
und mündet dann in einen Abgrund. Wir hatten schon die
Vermutung, dass wir hier wieder den Canyon erreicht haben dürften,
was sich durch das Auffinden der hinunter geworfenen Lehmbrocken
beim Rückweg und der Auswertung im Spelix bestätigte.
Somit ist auch dieser Gang abgeschlossen. Da im eigentlichen
Canyon aber kein Ende in Sicht ist, beschlossen wir es für
heute gut sein zu lassen. Vielleicht kommen wir ja auch noch von
einer anderen Seite in diesen Canyon? Durch die heute vermessenen
685 m haben wir die 15 km Marke überschritten.
|
Tantscher
M.
Steinmassl
H.
|
685
|
26.7.
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Wolflsoch
(L3)
|
Die
in alten Karten als Wolfsgruben benannte Gegend unter dem
Brettstein machte ihrem Namen alle Ehre. Nach dem wir im Aufstieg
die mit Arbeitsnamen L2 u. L2-2 benannten aus früheren
Besuchen wegen des hier vorhandenen Luftzuges interessanten
Spalten untersucht hatten - L2 ist für eine Befahrung zu eng
und zeigte heute keinen Luftzug, bei L2-2 war auch nichts zu
spüren – fanden wir nach kurzer Suche auch schnell den
Schacht L3. Es handelt sich hier um einen etwa 12m tiefen, nach
einem engen Einstieg gleich weit werdenden Schacht. An der
kleinbrüchen Schuttsohle setzt einerseits ein enger Spalt an
der nach gut 2m unbefahrbar wird und andererseits geht’s 3m
steil nach unten in einen kleinen Raum dessen vermutete
Fortsetzung aber auch gleich mit lehmigen Schutt und Felsbrocken
versperrt ist. An der südlichen Felswand etwa in Augenhöhe
waren zwei Expemplare des Bergwald-Laufkäfers (Carabus
sylvestris) zu finden. Aber auch sehr interessant ist das Kiefer
und der Schädel eines mit aller Wahrscheinlichkeit als Wolf
zu bestimmenden Tieres. Auch einige Langknochen liegen dort und
wurden fotografiert.
|
Knoll
E.
Bagdhadi
A.
Fuxjäger
Chr.
|
16
|
1.8.
|
Eislueg
|
Die
seit den neunzehnzwanziger Jahren höhlenkundlich erfasste und
teils mit alten Fotos dokumentierte Eishöhle im östl.
Toten Gebirge zeigt sehr deutlich den überall forschreitenden
Rückgang von Eis und Firn in unseren Hochgebirgen. Der
Hauptzweck der heutigen Tour war die Anbringung von Datenloggern
für eine Langzeittemperaturmessung in und vor der Höhle.
Außerdem wurde eine Eisdickenmessung am Eissee versucht und
es wurden Eismassen- messungen vorgenommen. Obwohl unerwartet im
Eingangsbereich noch ein Firnfeld ist, zeigt das Eis in der Höhle
im Vergleich zur letzten Befahrung einen deutlichen Rückgang.
Der Abstieg zum Eissee braucht keine Steigeisen mehr. Der Eissee
selbst liegt etwa 1m tiefer. Einige Teilnehmer befuhren die Höhle
bis zum Brunnenschacht. Deutlich sind noch die alten Leitern aus
den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts zu sehen. Um um etwa 17
Uhr verließen die Letzen die Höhle.
|
Knoll
E.
Eder
F.
Weißmair
R.
Weißmair
C.
Schöngruber
M.
Neudeck
St.
|
|
3.8.
|
Labyrinthhöhle
im Eisernen Bergl
|
Nur
zwei Wochen nach der letzten Tour nutzen wir das eher schlechte
Wetter für eine weitere Forschungstour. Der Zustieg im Regen
ist zwar nicht optimal, aber wo ein Wille ist, da ist auch ein
Weg. Unser Ziel definieren wir erst beim Einstieg und entscheiden
uns schlussendlich für den Canyon der im Elefantengang
ansetzt (VP „E29“). Nach der Suche des
Anschlusspunktes und der Einrichtung des ersten Abseilers kamen
wir in den eigentlichen Canyon, den wir zuerst in der obersten
Ebene nach Süden verfolgen. Nach kurzer Strecke stehen wir
hier aber bei einem Wasserfall an. Wir setzen ein Steinmännchen
als VP, denn der Canyon ist auch schon früher im
Elefantengang zugänglich. Wir vermuten hier bei einer der
nächsten Touren eine Verbindung herstellen zu können.
Danach geht es in Richtung Norden weiter, wobei wir hierzu über
einen Abseiler auf die mittlerer Etage des Canyons wechseln
müssen. Nach kurzer Strecke und zwei weiteren kurzen
Abseilern wird es eng und wir sind schon fast am Aufgeben. Dann
finden wir aber doch noch eine Stelle zum Durchschlüpfen und
es geht noch kurz nach oben weiter, bis wir zur großen
Verwunderung wieder im Elefantengang herauskommen (bei VP „E35“).
Auf Grund der Uhrzeit begannen wir keinen neuen Abschnitt mehr,
sondern machten am Rückweg eine Kontrollvermessung in der
Augsteinhalle, da es hier Abweichungen bei einem Rundzug gibt.
Zusätzlich leerten wir den Akku noch aus, um die
Seilversicherungen kurz vor der Augsteinhalle zu verbessern.
Vermessen wurden heute 274,15 m, wodurch wir insgesamt schon bei
ca. 15,9 km sind.
|
Tantscher
M.
Neudeck
St.
Steinmassl
H.
|
274
|
15.8.
|
Eisernes
Bergl
Halle
nach großem Eingang © Neudeck D.
|
Oberflächenbegehnung.
Ich
habe das schöne Wetter genutzt um die S-SW Hänge des
Eisernen Bergls nach möglichen Eingängen in das
mittlerweile gut 16km lange Höhlensystem im Eisernen Bergl zu
durchsuchen. Tags zuvor habe ich mir noch
Koordinaten der aktuellen Endpunkte vom „Weißwand“
Bereich abgespeichert um speziell diesen abzusuchen, da hier nur
mehr wenig Überdeckung zur Oberfläche besteht. Um 09:00
Uhr bin ich mit Standseilbahn und Frauenkarlift ins Frauenkar
gefahren und bin von dort weglos in Richtung EB abgestiegen.
Danach bin ich über den Steig Richtung Gipfel des EB rauf und
habe kurz die Südrampenhöhle besichtigt und danach noch
kurz den Gipfel erklommen um auch mal am EB gewesen zu sein und
nicht immer innen drinnen. Danach bin ich ein Stück retour
abgestiegen und bei der ersten Latschengasse nach Westen gequert
um die Aktuellen Endpunkte der Höhlengänge abzusuchen,
was jedoch keine Ergebnisse gebracht hat. Jedoch befinden sich bei
den
beiden
südlichsten Endpunkten gewaltige Einschneidungen und
Felsspalten die jedoch entweder verstopft oder zu schmal sind.
Danach bin ich ein Stück weiter nach Süden wo ich nichts
gefunden habe, dadurch bin ich in NW Richtung zu den Koordinaten
der Neuaufnahme im Spelix „EB011“ mühsam
querfeldein durch die Latschen weitergewandert. Auf halber Strecke
habe ich dann einen kleinen engen Schacht mit 2m tiefe
gefunden.
Als ich lt. meiner Suunto Uhr ca. 8m vom „EB011“
entfernt war habe ich mitten in den Latschen einen größeren
ca.6m tiefen Schacht entdeckt welchen ich befahren und vermessen
habe. Am Ende des Schachts befindet sich eine enge Spalte durch
welche deutlich Luftzug zu spüren war, jedoch war für
mich hier an diesem
Tag
kein Weiterkommen möglich. Zumindest dachte ich das zu diesem
Zeitpunkt. Etwas enttäuscht habe ich dann meine Sachen
gepackt und bin weiter querfeldein durch die Latschen
nach
W-NW. Plötzlich entdeckte ich zwischen den Latschen eine ca.
1m breite 10-15m lange tiefe
Felsspalte
welche sich von ihrem westlichen Ende problemlos befahren lässt.
Da die Zeit schon etwas drängt um nicht noch einen langen
Fußmarsch bis ins Tal zu riskieren und
doch
meine Neugierde wieder geweckt wurde beschließe ich meine
Ausrüstung an Ort und Stelle liegen zu lassen und nur mit der
Stirnlampe den Spalt zu erkunden. Der Spalt führt Canyon
artig schräg in Richtung Osten. Zu meiner Verwunderung stehe
ich nach einigen Metern plötzlich auf der anderen Seite des
Spalts welcher am Ende des Schachts bei dem ich vor einigen
Minuten noch angestanden bin und umgedreht habe. Von dort geht es
unterlagert wieder abwärts retour in Richtung Westen. Nach
kurzer Zeit erreiche ich eine kleine Halle in der man Tageslicht
sieht. Am Ende der Halle erreiche ich leicht steigend einen
relativ großen Ausgang in Richtung SW. In der Halle dürfte
es eine Fortsetzung in Richtung NO geben welche ich Aufgrund von
Zeitdruck und mangelnder Ausrüstung welche ich beim
Spalteneingang zurück gelassen nicht mehr erkundet habe.
Wieder
beim Spalteneingang angelangt bahne ich mir mühsam wieder
einen Weg retour zum Steig
aufs
EB und mache mich auf den Weg zur Bergstation Standseilbahn. Im
Abstieg vom EB entdecke ich unweit östlich der Südrampenhöhle
eine Höhle welche ca. 50m ins EB hineinführt.
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Neudeck
D.
|
|
18.8.
|
Portal
im Budergraben
|
Erklettern
eines vom Budergrabensteiges aus weithin sichtbaren
Höhleneinganges unterhalb des Südgrates vom Hagler. Es
handelt sich um einen Dreieckförmigen Ausbruch in steilem
Felsgelände, der aber nur wenige Meter tief ist.
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Neudeck
D.
|
24
|
19.8.
|
Durchgang
|
Aufnahme
von GPS Koordinaten des „Durchgangs“ westlich
Rauhschobermauer im Zug einer Oberflächenbegehnung.
|
Schöngruber
M.
|
|
22.-23.8.
|
IA-Eishöhle,
Alter Weg
|
Ziel
war die Lokalisierung von früher gefundenen Trittstufen beim
„Einserkogel“ (östl. Totes Gebirge) und das
Testen eines speziellen Eisbohrers zum Zweck der Eisdickenmessung
in Höhlen. Ab etwa 10:00 Uhr wanderten wir mit leichtem
Gepäck vom Grundlsee aus in Richtung „Gößler
Alm“. Bald sahen wir linker Hand den idyllischen
„Dreibrüdersee“ und rechts einen prächtigen
Rundblick auf den „Vd. u. Ht. Lahngangsee“. Vorbei am
„Salzofen“ mit einem weithin sichtbaren Höhlenportal
führte der Weg zwischen „Scheiblingkogel“ und
„Wildgößl“ hinunter zu den „Wiesen“.
Hier treffen sich die Steige vom „Albert-Appel Haus“,
„Pühringer Hütte“ und „Grießkar“.
Wir gingen zuerst in Richtung „Grießkar“ und
schwenkten dann bald nach Nordwesten etliche Karstgassen querend
in Richtung „Einserkogel“ und dann am Rücken
nordwestlich des „Gr. Rabenstein“ weiter zur
„Tunnelhöhle“ am „Zwölferkogel“.
Am späten Nachmittag erreichten wir den Biwakplatz. Eine der
beiden Materialkisten war, offenbar von den in diesem Jahr
extremen Schneemassen eingedrückt und ein auf der Kiste
liegender Stein hat in die zusätzliche Schutzhülle ein
Loch gerissen, sodass Feuchtigkeit eingedrungen ist. Die zweite
Kiste war zwar unbeschädigt, aber eine Schnur war im Deckel
eingeklemmt. Die darin befindlichen Zelte und Schlafsäcke
waren daher teilweise feucht. Nach Einrichten des Biwak erlebten
wir noch einen einmaligen Untergang der glutroten Sonne über
dem weißen Wattemeer des unter einer dichten Wolkendecke
verborgenen „Almsee“ und dem Alpenvorland. Nur die
Gipfel von „Kasberg“ und „Einserkogel“
schauten daraus hervor. Am nächsten Vormittag trafen wir um
etwa 10:00 Uhr mit dem zeitig vom Almtal herauf gestiegenen
Fuxjäger Chr. am „Gr. Rabensteingipfel“ zusammen.
Nach kurzer Suche fanden wir die Einsturzdoline der
„IA-Eishöhle“.Der Firnkegel vor der Höhle
ist heuer etwa 5m höher als zum Zeitpunkt der Vermessung im
Jahr 2009.
Die
„IA-Eishöhle“ ist bis in 38m Tiefe vermessen.
Zuerst geht es kurz horizontal durch das
Eingangsgewölbe
und dann zwischen Fels und Eis wendeltreppenartig steil nach
unten.
IA-Eishöhle
© Knoll E.
Aber
heute ist dieser Abstieg zugefroren. Im blanken Eis bohrte Rudi
mit dem adaptierten Bohrer etwa 1,5 m hinein. Der selbst gebaute
Bohrer funktioniert soweit sehr gut, wenn es auch mühsam ist.
Danach trennten wir uns, und Rudi ging mit seinem Hund in Richtung
„Pühringer Hütte“ und weiter ins Tal.
Christian und ich wanderte zuerst an der Westflanke des „Gr.
Rabenstein“ und erreichten bald die „F9-Höhle“
knapp am Rücken zwischen „Einserkogel“ und „Gr.
Rabenstein“. Unweit davon entdeckten wir dann auch bald die
eingangs erwähnten aus schweren Steinblöcken gelegten
Stufen.
Treppe
mit 15 Stufen © Knoll E.
„Steinstufen
im Hochgebirge“ weitab von bekannten Wanderwegen. Was kann
das bedeuten? Daneben Berge mit Namen wie „Rabenstein“
und eine „Raucherte Luckn“. Uns Laien kommt da gleich
einiges in den Sinn. Die „Rauchate Luckn“ ist
einigermaßen klar. Nebel steigen fallweise aus dem tiefen
Schacht empor. Aber „Rabe“, geht es da um die überall
reichlich vorkommenden Dohlen, oder um die „Raben“ aus
keltischen Mythologie? Passen die Stufen zu vorchristlichen
Kultplätzen, oder sind es Teile lange vergessener Pfade,
welche von Tal zu Tal über das Hochgebirge führten? Auch
andere Varianten wären denkbar: Salzweg von Grundlsee nach
Grünau. Aufwändig errichtete Steige hochherrschaftlicher
Jagdgesellschaften. Zugänge zu weit entfernten Weiden am
Zwölferkogel, im Laufe der Zeit von Hirten erbaut. Oder
vielleicht Steige von Gipfel zu Gipfel aus der Pionierzeit der
alpinen Vereine, welche mühsam errichtet wurden und dann
wieder in Vergessenheit geraten sind. Jedenfalls konnten wir das
nicht ergründen. Was aber schon offensichtlich wurde, die
vereinzelten Stufen zeigten sich bald nachdem wir zuerst kaum,
dann aber doch großteils deutlich erkennbar einen Weg durch
das Gewirr von Karstgassen, Dolinen und
Blockwerk so weit in Richtung „Einserkogel“
verfolgten, bis er in Richtung Südwesten talwärts
schwenkt. Hier kehrte wir um und gingen entgegen gesetzt, zuerst
hinunter in das Kar westlich des „Gr. Rabenstein“ und
dann hinauf zur „Raucherte Luckn“. Von hier wieder
etwas schwächer ausgeprägt, aber immer noch erkennbar in
sehr direkter
Linie bis zur „Eiskapelle“ im „Grießkar“.
Nach der „Eiskapelle“, etwas unterhalb, zweigt vom
markierten Steig als logische Fortsetzung des bisherigen alten
Pfades im Abstieg rechts, wieder sehr gut erkennbar und mit
teilweise schönen großen Stufen ins Gelände
gebaut, der „Alte Weg“ in Richtung „Ernst-Urban-Band“
ab. Er endet dann oberhalb einer Felsstufe, die direkt am Beginn
des Bandes
liegt.
Woraus
besteht der alte Pfad? Es gibt Treppen mit Stufen aus unbehauenem
Stein in der Größen von 30cm bis 80cm Länge,
massiv und mit 2 Flächen die eine Sitzstufe und ein
Trittstufe bilden gut in den Untergrund gebettet. Es gibt etliche
solcher Stiegen mit bis zu 20 Stufen. Spalten, Klüfte und
kleinere Löcher sind mit Blockwerk und Schutt aufgefüllt.
An einer Stelle ist ein Wall aus Blöcken, der den Weg
seitlich von einer Höhle abgrenzt. Auch eine Trockenmauer als
Unterbau ist zu sehen. Grundsätzlich ist der Pfad an
natürlichen Störungen und Karstgassen angelegt, sucht
gleichmäßige Geländekonturen und vermeidet
Gegensteigungen. Vom „Grießkarsteig" ab dem
„Ernst-Urban-Band“ stellt er einen sehr direkten,
große Firnfelder meidenden Weg in Richtung „Albert-Appel
Haus“ dar.
|
Knoll
E.
Weißmair
R.
Fuxjäger
Chr.
|
|
25.8.
|
Grotta
delle Torri Slivia
|
Die
Torri di Slivia Tropfstein Höhle in der Nähe von Triest
hat eine Tiefe von über hundert Meter und zählt zu den
ältesten Schauhöhlen im Karst von Triest.
Turm
der elfte Uhr © Piero Principi
|
Dornmayr
M.
|
|
31.8.
|
Leimerhöhle
|
Vor
der Höhle Fund eines Horns von vmtl. Schaf oder Ziege.
|
Baghdadi
A.
|
|
4.9.
|
Kraterschacht
©
Eder F.
|
Nach
kurzer Abseilfahrt erreichten wir in ca. 120m Tiefe den heuer sehr
großen Firnkegel. Die Steinschlagsituation am Beginn des
unteren Eisteiles ist im Vergleich zur Befahrung im Juli noch
schlechter geworden. Der große etwa 2x3x2m messende Block
stützt sich auf einen kleineren Block, der bald herausapern
wird. Der Riesenblock kann jederzeit in den Untereisteil hinab
stürzen. Eine Befahrung ist zur Zeit nicht angeraten. In den
vergangenen Jahren war ein Erreichen des großräumigen
oberen Eisteiles auf Grund des Wegschmelzens der Verbindung
zwischen Schneefeld und Eis nicht mehr möglich.
Einen
ca. 8m hoher Eissporn erkletterten wir durch seitliches
Hinfaufbohren am Fels. Jetzt befanden wir uns auf einer etwa 5-10m
breiten und 30m langen leicht geneigten Eisfläche mit vielen
ausgeaperten Steinen. An der südwestl. Seite liegt das Eis am
Felsen an der nordöstlichen ist eine enge wenige Meter tiefe
Randkluft. Stirnseitig gelangt man über einen senkrechten
Eiswall in den mittleren Eisteil der duch eine schmale Kluft
wieder mit dem „Eisloch“ (Ausgangspunkt) in Verbindung
steht. Im Fels war keine Fortsetzung zu finden. Im mittleren
Kluftabschnitt könnte man die Randkluft nach unten erkunden.
Im Mittelteil der Eisfläche sind die Reste einer Gämse
(Knochen und Fell) so herausgeapert, daß sie auf einem
kleinen Hügel aus Eis liegen. 5 Meter oberhalb des heutigen
Niveaus ist im Fels ein Spit (VP12) zu sehen, den wir 1992 dort
plaziert hatten. Damals in Brusthöhe. Also ist das Eis an
dieser Stelle etwa 4,5m abgeschmolzen. Nach der Vermessung
kletterten wir wieder hinab zu Eisloch und stiegen dann den
Eingangskrater hinaus.
Der
Materialtransport erfolgte heute durch Eder F., Schoißwohl
H. u. Schoißwohl Chr..
|
Knoll
E.
Weißmair
R.
Eder
F.
Schoißwohl
H.
Schoißwohl
Chr.
|
|
Sept.
|
Adelsberger
Grotte
Spilja
Mramornica
|
Besuch
sehr beeindruckenden Schauhöhlen in Kroatien und Slovenien.
In der Adelsberger Grotte waren auch Grottenolme zu sehen.
|
Martin
Fickert
Sophia
Schöberl
Barbara
Schöberl
|
|
22.9.
|
Doline
zwischen Frauenkarund Burgstall
|
Da
beim ersten Versuch das Seil nicht reichte, stieg Lukas nochmals
in die Doline ab. Diesmal erreichte er eine Tiefe von ca. 30m.
Leider ist ein
Weiterkommen
wegen Schnee nicht möglich. Eine kleine Chance, doch noch
eine Fortsetzung zu finden, wäre nur dann möglich, wenn
man einen Teil vom Schnee wegschaufelt. Bei der Doline waren wir
ca. eine Stunde, dann sahen wir uns noch ein wenig in diesem
Gebiet um, es sind viele Dolinen in der Umgebung, könnte mir
gut vorstellen, das man dort durchaus auch größere
Objekte findet.
|
Eder
F.
Plursch
L.
|
|
27.9.
|
Eishöhle
südl. Laglam
|
Erkundung
einer in der Karte eingezeichneten, bisher aber unerforschten
Höhle in der Nähe der Laglalm. Ein ist ein nach Westen
ziehender schräger etwa 15m langer Tunnel. Ca. 3m hoch, am
Boden Blockwerk, ein kleiner Spalte am Ende. Es ist kein Luftzug
spürbar. Es könnte sein, dass sich im Frühjahr Eis
bildet. Heute ist keines vorhanden.
|
Schöngruber
M.
|
|
4.10.
|
Krapfenscharte
|
Von
Hinterstoder über den Öttlberg und Mandlalm zur
Krapfenscharte. Wechseln der Proben für Karstabtragsmessung.
Rückweg über Schuttfeld südl. am Fuß der
Angelmauer und durch Latschenfeld vorbei am Mandlalmschacht. 2
Schachthöhlen gefunden (nur Lagebestimmung).
|
Knoll
E.
Weißmair
R.
|
|
12.-13.
10.
|
OÖ-Höhlenrettung
– Herbstübung Technik 1
|
Stationsbetrieb
im Klettergarten Rading • Kameradenrettung •
Verankerungen und Standplatzbau • Horizontale Seilbahn •
Aufziehen und Ablassen von Lasten • Flaschenzuge •
Gegengewichtsmethode • Kommunikation •
Knotenkunde, Standplatzbau, Flaschenzüge, … •
Trage • Erste Hilfe
Sonntag:
Einsatzübung.
|
Moser
Chr.
Buchbauer
W.
Schöngruber
M.
|
|
18.10.
|
Kraterschacht
|
Nach
einem angenehmen Aufstieg bei schönem Herbstwetter, gelang
der Abstieg über die gut ausgebaute Abseiltrasse zum etwa
120m tiefer gelegenen Eisloch, trotzdem wir zu dritt waren,
relativ flott. Sofort fiel eine gravierende Änderung in der
Höhlenlandschaft ins Auge. Ein etwa 1,5m hoher Block am Rand
des Eisloches war im letzten Monat in sich zusammen gestürzt
und bildet jetzt einen traurigen Schutthaufen unter dem nun
irgendwo der im Vorjahr hier platzierte Datenlogger liegen muss.
Unter der vorderen Klippe des oberen Eisteiles stiegen wir heute
etwa 10m über einen steilen Eiswall zum Mitteleisteil ab und
über eine breite Randkluft ging es eben weiter zu einer
kleine Halle im Eis. Ein etwa 5 -10cm breiter Riss geht hier durch
den massiven Eisblock. Es wurden Eisschrauben angebracht und
Millimetergenau vermessen. Eine eventuelle Bewegung soll hier bei
späteren Befahrungen beobachtet werden. Ich schaute mir noch
die geräumige Randkluft des oberen Eisteiles an. Und bald
ging es wieder zurück zum Eislochabstieg. Wegen der
Steinschlaggefahr stiegen wir kurz hintereinander gleichzeitig auf
und erreichten bei Einbruch der Dämmerung wieder Schachmund.
|
Knoll
E.
Weißmair
R.
Eder
F.
Plursch
L.
|
|
24.10.
|
Schacht
am Gr.Pyhrgas
|
Die
2014 von F.Eder entdeckte Höhle wurde heute mit Bussole und
Maßband vermessen. Der etwa 15 m tiefe Schacht ist Teil
einer Kluft die etwa OW orientiert ist. Es gibt im Osten einen
weiteren aber kleinräumigeren Eingang. Auf der Südseite
führt ein Gang zuerst etwa 3 m schräg aufwärts und
dann noch etwa 3 m senkrecht nach oben und endet dort, gut
kletterbar und mit einem Durchmesser von ca. 1m ohne Fortsetzung.
Am Schachtgrund, einem Versturzboden, lag am 24.10.2019 in der
Mitte Schnee (etwa 3 m hoch 4 m lang und 2,5 m breit). Zwischen
Schnee und Fels war nirgends eine Fortsetzung erkennbar.
|
Weißmair
R.
Eder
F.
|
|
25.10.
|
Hutmannsgraben
Blei
Bergbau
|
Um
9h Früh starteten wir vom Parkplatz Gstadt über die
Forststraße in den Oberen Hutmannsgraben. Ziel war die
genauere Erkundung und Vermessung der bekannten Bleistollen. Im
Hutmannsgraben wurde am Gaisberg bei Molln wurde einst geschürft
nach Blei. Um 1850 erwähnt Carl Ehrlich in seiner
"Geognostischen Wanderung im Gebiet der nördlichen
Alpen" einen Bergbau auf Blei am Gaisberg bei Molln, der in
die Zeit um 1780 zurückführt. Auch Hans Commenda erwähnt
diesen in seinen Kartierungsberichten ebenfalls.
Drei
Gruppen mit schönen Klüften dienten am Gaisberg im
Hutmannsgraben vermutlich immer wieder dem Eisenabbau. Der
tatsächliche Beginn des Blei-Bergbaus am Gaisberg ist
unbekannt, jedoch weiß man, dass bereits 1609 dort abgebaut
wurde. Diese Bearbeitung des Berges dauerte bis 1770 wo sie wegen
des geringen Ertrages aufhörte. Wir konnten 4 schöne
Stollen/Klüfte in den Gaißbergwänden finden und
vermessen, ein Stollen(Hut4) haben wir zuerst für eine Höhle
gehalten da der eine Lagerfeuerstelle und im Portal eine
Steinmauer steht (haben es Wildererloch) genannt, jedoch dürfte
die Höhle wie die anderen, künstlich erweiter worden
sein.
|
Scheucher
T.
Stoiber
G.
Leitgeb
M.
|
|
Nov.
|
Trifftstollen
Deserteurhöhle
|
Auf
dem Weg in die Ennsmauern erhielten wir von einer Anwohnerin einen
Hinweis.
Doch
zu zuallererst wollten wir der Information von einem Förster
nachgehen. Leider stellte sich diese Information als falsch
heraus. Das Gelände ist dort extrem unwegsam und steil, vor
allem bei Nässe! So folgten wir dem Hinweis der Anwohnerin:
Schon nach wenigen Minuten, erblickten wir im Hang den Stollen. Er
liegt relativ nah neben dem Bach und ist ziemlich steil (>30°
Steigung), loses Blockwerk erschwert den Aufstieg im Stollen. Nach
gut 35 Meter endet er in einem Versturz. Viele Zackeneulen sitzen
auf den Wänden, auch 3 kleine Hufeisennasen, und einige
Höhlenlangbeine könnten wir finden. Oberhalb am Ende des
Stollens ist ein tiefer Krater, dies dürfte der Versturz von
außen sein. Der Stollen wurde während des ersten
Weltkrieges von italienischen Kriegsgefangenen in den Berg
geschlagen und sollte als Holzbringstollen, zur Holzdrift genützt
werden. Er kam allerdings nie wirklich in Verwendung. Da das Holz,
dass man oben hinunter ließ, unten nur als Spreißeln
an kam.
Auch
ist überliefert das sich 1944/45 zu Ende des zweiten
Weltkrieges ein Wehrmacht- Deserteur nahe dem Stollen versteckt
hielt. Es sind sogar einige Utensilien in "seiner"
Felsspalte erhalten geblieben, welche ihm als Versteck diente. Wir
folgten dem Bach weiter nach oben und querten über eine
Schotterrinne nach oben wo wir ein Wandloch schon von weit unten
erspäht hatten. Doch als wir davor standen und ich hinein
trat war es nicht mehr als ein "Schilderhaus" für
einen Wachposten. So querten wir am unten Rande der Felswand über
Gamssteige von Felswand zu Felswand, diese Steige sind tückisch,
so schnell wie man sie findet enden sie ins Leere, durch Zufall
erblickte ich eine Felsnische steil oben, über welcher ein
Querholz lag, welches untypisch wirkte, und als ich näher
trat, erst auf den letzten Metern erkannte ich den Unterschlupf!
Der Ofen, die Schlafpritsche sowie sein Feuerholz alles noch
vorhanden, welches er 1945 hier zurück ließ. Schaut man
Richtung Eingang fällt sofort ein schmaler Felsvorsprung auf
welcher nach oben über die Felswand führt, diesen hatte
er sich als Fluchtweg in den Fels gemeißelt, von dort oben
überblickte er das gesamte Tal. Im Inneren liegt viel
morsches Holz, Teerpappe Drähte und Eisen-Klampfen am Boden,
welches einst als Verschlag den Unterstand im Eingangsbereich nach
vorne verlängerte. Im Ofen steht noch eine Doppler, eine alte
Mostflasche... Drinnen etwas Höhlenschmuck und Sinter an den
Wänden.
|
Scheucher
T.
Bagdhadi
A.
|
|
16.11.
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Nockhöhle
Tote Fledermaus
|
Spontan
machten wir eine Tour in die Nockhöhle, da ich es schon vor
längerer Zeit sowohl Lukas als auch Angelika versprochen
hatte. Bei dieser Befahrung konnten wir insgesamt über 40
Fledermäuse beobachten, es ist schwierig genaue Angaben zu
machen. Schon kurz nach dem Einstieg konnten wir bereits die
ersten beobachten, verteilt waren sie bis hin zum Mittagsberg,
wobei sich der Großteil (3/4) wie gewohnt im Bereich
Regenhalle aufhält. Einen Kadaver hatten wir am Mittagsberg
gesehen, sind uns nicht sicher um welches Tier es sich dabei
handelt (Foto). Zur Angstlacke mußten wir auch diesmal über
den niederen Gang gehen, da der Normalweg wegen dem
(vermutlichen) Schmelzwasser versperrt war. Das Seil über die
Angstlacke wurde wie schon vor längerer Zeit geplant
ausgetauscht. Lukas ging als einziger von uns auf die andere Seite
der Angstlacke, Angelika und ich verzichteten auf den Übergang,
da der Wasserstand doch ziemlich hoch war, daher beschlossen wir
uns nicht allzu lange hier aufzuhalten und machten uns wieder auf
den Weg nach draußen.
|
Eder F.
Plursch L.
Fichtner A.
|
|
22.11.
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Klarahöhle
|
Für
alle Teilnehmer war es die erste Befahrung der Höhle und
diente in erster Linie dem Kennenlernen und der Orientierung in
dem weitläufigen System. Ein weiteres Ziel sollte es sein,
etwaige Fragezeichen vom Höhlenplan für künftige
Forschungstouren zu eruieren. Wir stießen nun weit ins
Innere vor, durch den engen „Bläser“, an den
Decken überall weiß versinterte Deckenkarren. Nun
folgten wir dem „Kolkgang“ in Richtung Biwak, wo wir
ein kurze Pause machten und uns stärkten, ehe wir dem
Gangende folgten. Hier nimmt die Tropfsteinbildung deutlich zu,
wie auch im etwas tiefer gelegenen Jungbrunnen. Überall
aktive Tropfsteine! Beim "Weißen Krokodil" wurde
schnell ein Gruppenfoto gemacht. Beim Jungbrunnen kamen wir aus
dem Staunen nicht mehr heraus, was für ein unglaublicher
schöner Ort mitten im Berg! Im Biwak befinden sich noch
einiges Material. Für eine Forschungstour zu neuen/alten
Fragezeichen sollte dieses Biwak jedoch viel tiefer in die Höhle
hinein verlagert werden, möglicherweise bis zum Ende
„Trockener Gang“.
Wir
versuchten nun bis zur Expertenhalle zu kommen, es ist hier nahezu
überall sehr großräumig mit vielen auf und ab
Passagen über brüchiges, loses Gestein, kaum
nennenswerte schwere Kletterstellen, alles leicht und ohne
Hilfsmittel zu überwinden. Befindet man sich auf dem
höchstgelegenen Schuttkegel, fällt der Blick in viel
tiefer gelegene Gangteile. 40-60m unten sehen unsere Kollegen aus
wie Zwerge, schon wartet der nächste Gegenhang. Bei VP 76
sollte es ein (?) geben, beziehungsweise gelangt man hier ins
Nordland, jedoch hatten wir unser Zeitgefühl wohl verloren
und geschätzt 2 Stunden vom Ausgang entfernt zu sein. Hier,
in der Expertenhalle, war für heute Schluss. Da und dort
konnten wir eine Fledermaus an den Felsen hängen sehen,
Kotspuren(Guano) finden sich bis tief ins Innere der Höhle,
jedoch nirgends sehr stark konzentriert. Es ist nicht
ausschließlich die Dimension der Höhle, die so
beeindruckend ist, sondern vor allem die viele kleinen Schätze,
die in ihr zu finden sind! Es wäre sinnvoll, Material
Versorgungs-Touren bis zum Versturz zu machen.
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Scheucher Th.
Neudeck D.
Neudeck St.
Schöngruber M.
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22.11.
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Rottal
Baumhakenhöhle
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Eder F.
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Christian
hat aus der Airborn-karte 2 Objekte als Ziel ausgesucht. R16
(Baumhakenhöhle) hat sich als Schacht mit Seitenteil und 2.
Eingang, den ich 1982 schon einmal befahren hatte (damals mit viel
Schnee, heute beinahe Schneefrei) herausgestellt. Dann sind wir
zum Kl. Krater gegangen, den Flor vor einiger Zeit gefunden hatte.
Mit unserem 30iger Seil konnte ich den Schneegrund aber nicht
erreichen. Könnte noch weiter gehen. Weiters haben wir auf
dem Weg zum R17 den Zwischenstufenschacht besucht aber nicht
befahren. Dann fanden wir ein neues Objekt (RGB 12). Schaut auch
gut aus wurde aber nicht befahren. Zuletzt stellte sich das
Airborn-Ziel R17 als verschlossene Spalte dar. Zu allen Objekten
müssen wir nochmals hin und sie erkunden bzw. vermessen.
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Knoll E.
Eder F.
Fuxjäger Chr.
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30.11.
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Nockhöhle
Edlschacht
©
Plursch L.
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10:00-13:30.
Da
ich es Oliver versprochen hatte, machten wir uns auch bei nicht so
schönem Wetter auf dem Weg in die Nockhöhle. Schon im
Eingangsbereich sahen wir einige Fledermäuse. In der
Regenhalle konnten wir die meisten zählen.
Als
wir beim Vordersee ankamen, sahen wir dass der Wasserstand sehr
niedrig war. Wir gingen unbesorgt zum Endsee. Am Rückweg
spannten wir das Seil bei der Angstlacke und besuchten
abschließend den Edelschacht.(Bild). Am Ausgang erwartete
uns Sonnenschein.
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Plursch L.
Baumschlager O.
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28.11.
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Bergbau
Gaisberg
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Aufstieg
vom Dorngraben über Dürres Eck und hinunter in Richtung
Mollner Hütte bis in etwa 1050 m Höhe. Dort kann man
noch die Halden eines historischen Bergbaugebietes erkennen. Sie
liegen überwiegend in einer Brombeerg‘stett‘n im
Buchenwald. Relativ deutlich erkennbar sind neben den Halden noch
Vertiefungen an der Oberfläche,
die durch einen eingestürzten Stollen entstanden sind
(Pingen). Zwei offene, aber ziemlich „verrollte“
Eingänge waren noch zu finden: Der am östlichen Rand
liegende war mit Holz ziemlich verlegt und wies eine unlesbare
rote Beschriftung auf (Katasternummer?). Er dürfte im Sommer
durch die hohen Brombeerstauden nur schwer erreichbar sein. Der
zweite liegt etwa 100 m weiter westlich, ist am Anfang eng, aber
schliefbar und man sieht, dass es einige Meter steil hinunter
geht.
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Weißmair
R.
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6.12.
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Kl.
Kraterschacht
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Abgang
um ca. 9:20 vom Parkplatz an der Kogleralmstrasse. Um kurz vor 10
Uhr erreichten wir die Barenriedlauhütte. Fast eine Stunde
waren wir bei der Hutte beschäftigt, mit der Durchführung
unvermeidlicher Einstellungen an diversen Geräten. Der
Aufstieg durch die Latschengassen in Richtung Rottallugga bis das
Gelände flacher wird bzw. durch Dolinen sogar abfällt
wies nur noch im Schatten ein paar Zentimeter Schnee auf. Vor den
Dolinen zweigten wir nach links (W) ab um anschliessend deutlich
steiler hinauf zu gehen und gelangten in weiterer Folge im
Zickzack und Auf-und-ab durch schön gewachsene, elastische
Latschen mit malerischen Schneegupferln in Kragenhohe zum
Kl.Kraterschacht. Schachteinstieg: Die obere Halfte des
Schrägabstieges am Eingang bis zu BH1 wurde mit einem an
Latschen befestigten 12m-Seil uberwunden, der weitere Abstieg
erfolgte mit einem 40m-Seil. Am Ende des Schrägabstieges
(BH2) begann der senkrechten Abstieg in eine Halle mit einer
gestuften, etwa 45° steilen Westseite. In dieser Halle mit
Versturzboden, Schnee und Eis gibt es eine grossräumige
Fortsetzung senkrecht nach oben. Ein unschwer, aber nur mit
Seilsicherung erreichbares Wandloch scheint dort in einen
grösseren Raum (Schacht?) zu fuhren. Uber den noch in der
Halle befindlichen BH3 gelangt man über vereisten Schnee zum
Abstieg am nördlichen Ende der Halle (BH4). Dieser führt
entlang der Schnee-Fels-Kluft bis zum Seilende. Das Seil war um
etwa 3 - 4 m zu kurz. Von einem Standplatz auf Schnee sieht es aus
als ob am Grund eine (horizontale) Fortsetzung möglich ware.
Weitere Fortsetzungen konnte es noch entlang der Schnee-Fels-Kluft
geben. BH5 wurde beim Aufstieg etwa 2 – 3 m unterhalb von
BH2 angebracht. Bei späteren Befahrungen konnten die BH 3, 4
und 5 aber durch Veränderungen bei der Schneefüllung
unbrauchbar werden. Die Gesamtzeit im Schacht betrug etwa 1
Stunde. Anschliessend durchquerten wir am Weg zum Eingang des
Schachtes „RGB12“ noch einige verschneite
Latschenfelder. Fur diesen Schachtabstieg sind vermutlich
mindestens 30 m Seil und mehrere BH notwendig. Der Ruckweg zur
Barenriedlau kurz zusammengefasst: Zuerst entlang einer
Latschengasse direkt nach Süden, dann wieder durch
Latschenfelder etwa 100 m nach Osten und das letzte Stück mit
weniger Latschen nach Süden. Ankunft am Parkplatz um ungefahr
16:20.
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Weißmair
R.
Eder F.
Plursch L.
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19.12.
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Präfingstollen
©
Scheucher T.
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Revier
Präfing Winterzählung der Fledermäuse.
Zur
Winterzählung der Fledermäuse besuchten wir diesmal den
schwer zugänglichen Präfingstollen, wobei Stollen nicht
im geringsten zutrifft, da es sich eher um eine riesige Kluftfuge
handelt in der Bauxiterz eingelagert war, welches bis 1964 hier
abgebaut wurde. Gleich bei der Ankunft querten ein Hirsch und zwei
'Kühe' die Straße, die hier Ruhe und einen perfekten
Einstand finden. Wir stiegen etwa 70HM ab, um ins Revier Präfing
zu gelangen, die Wegfindung wurde uns durch Windwurf etwas
erschwert.
Nach
einer kurzen Abseilstrecke in einen verstürzten Teil der
Anlage, gelangt man durch Verstürze und dessen Blockwerk ins
Innere. Der Einstieg den ich vor drei Jahren gewählt hatte
war bereits verstürzt, was uns die Dynamik von solchen
Bergwerken dramatisch vor Augen hält, und uns die Gefahr ins
Bewusstsein zurück ruft, einen Stein an der falschen Stelle
berührt, eine Unachtsamkeit kann zu einer Katastrophe führen!
Zuerst
folgten wir der Hauptkluft in den Berg bis kurz vor dem kleinen
Schlupf der weiter in den Hauptteil führt, den wir allerdings
erst beim Rückweg als diesen erkannten. Das Innere gleicht
dann mehr einer Höhlenbefahrung, die Abbauklüfte sind
vom Hang abwärts leicht versetzt, und man gelangt durch
Verstürze und Schlüpfe leicht in die darunter liegenden
Bereiche, einzig der am tiefsten liegende Horizont weist ein
Stollenprofil auf, hier dürfte einst das Erz aus dem Berg
geholt worden sein, der Stollen ist nur in einem kurzen Abschnitt
erhalten, jedoch jegliche Fortsetzung in und aus den Berg
verstürzt! Im tiefsten Horizont tritt Wasser ein, eine
Wassersaige bahnt sich seinen Weg durch den Versturz, ein Werkzeug
lehnt an der Wand, Polsterholz Konstruktionen stehen unter dem
Fels. Im "Hauptstollen" der sich hinter einem niedrigen
Schlupf fortsetzt nimmt die angebaute Kluft an Größe
und Höhe zu. An der glatten Felswand die am Bauxit ansteht
sind Karstklüfte zu sehen die sich bis an die Decke
fortführen. Nach oben hin setzt ein Schacht an in dem
Polsterhölzer im Lichtschein zu erkennen sind, die Raumhöhe
liegt hier bereits bei geschätzten 20-30m. Erneut müssen
wir durch ein enges Loch, ehe man im größten Raum der
Anlage steht. Unter einer morschen Polsterholz Konstruktion treten
wir auf eine Felsrampe, die ca 5m überhängend abfällt
und weiter 30m über Geröll und abgestürzten
Holzresten nach unten in einen Schacht mündet. Ein Steinwurf
ließ uns dann staunen, da der Schacht sehr tief zu sein
scheint. Gleich hinter dem Schacht erscheint im Lichtschein
unserer Lampen eine primitive Holzleiter, hinter welcher sich die
Sohle des Hauptgangs fortzusetzen scheint. Hier wird es nötig
ein mehrere Bohrhaken zu setzen, um sich bis zur Sohle sicher
abseilen zu können. Bis hierher herrscht Bewetterung
bergeinwärts, das Gaswarngerät konnte kein "Böses
Wetter" aufspüren!
Biospeläologisch
konnten wir folgende Arten finden:
Großes
Mausohr, Mopsfledermaus, Kleine Hufeisennase, Feuersalamander,
Doppelfüßler (Polydesmus collaris), Höhlenlangbein
(Amilenus aurantiacus), sowie eine Feldermaus die wir nicht
bestimmen konnten. In den großen Klüften weit oben
sitzend sind die Fledermäuse oft schwer auszumachen. Update:
bei der unbestimmten Fledermaus Art könnte es sich um die in
unseren Breiten sehr selten nachgewiesene Nordfledermaus handeln!
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