Verein
für Höhlenkunde Sierning
--- Jahresbericht 2015 ---
zusammengestellt: Eduard Knoll
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Teilnehmer |
Verm. |
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10.1. |
Höhle beim eisernen Bergl |
Die Höhle im Eisernen Bergl wurde von |
Steinmassl H. Tantscher M. |
572 |
25.1. |
Höhle im Eisernen Bergl |
Der Eingang ist immer noch
nicht eingeschneit, der windige Winter wehte den Eingang eher frei. Die Höhle
präsentierte sich diesmal wesentlich trockener als am extrem milden
Sturmwochenende vor 2 Wochen. Markus und Wolfgang richteten den 1.
Schachtabstieges als Quergang ein, damit wir zukünftig ohne groß warten zu
müssen auf und absteigen können. An der Abzweigung zum „Matsch-Canyon“ (VP
50) begannen wir mit dem Vermessen, hinein in eine große Halle, die in
gerader Linie eine scheinbar verstürzte Fortsetzung hat aber zwei Abzweiger
scharf nach links aufweist. Am trockenen Boden fanden wir viele Augensteine
(„Augensteinhalle“). Die nächste Halle erreichen wir über zwei übereinander
liegende z.T. schlufartige Verbindungsgänge
("Spitaler-Marmor-Halle"). Hier setzt in 2 Meter Höhe ein
canyonartiger Seitengang an, der eine sehr schöne Überraschung bot: bunte
Megalodonten stehen an der glatten Canyonwand ein paar mm vor, sodass die
sich plastisch und farblich abheben ("Bunter-Megalodonten-Gang").
Nach 35m endet er an einer bewetterten Engstelle. Der weiterführende
horizontale Hauptgang hat einen Querschnitt von 3 bis 6 Meter und windet sich
mit sehr schön ausgeformte Gangprofilen Richtung Nordosten bis zu einer
großen S-Kurve und in südwestlicher Richtung weiterführt. Die Böden sind
durchwegs griffig, trocken und recht sauber, z.T finden wir Sinterformen,
auch Stalagmiten und sogar weißen Sinter! Die große Abzweigung nach links
oben ist noch vollkommen unerforscht und am Ende des vermessenen Teiles führt
uns ein kurzer Vorstoß durch Engstellen in wieder größere Hohlräume. Starke
Bewetterung lässt auf ein ausgedehntes System schließen. Der Rückweg bei
Schneesturm und Dunkelheit stellte Konzentration und Orientierungssinn in der
strukturarmen Karstlandschaft nochmals sehr auf die Probe. Gesamtlänge:
1039,9m |
Steinmassl H. Tantscher M. Buchbauer W. |
468 |
28.1. |
Rettenbachhöhle |
In der Rettenbachhöhle
wurden gestern wieder 16 Kl.Hufeisennasen und 2 Leichen gezählt. Die
Population war in der jüngeren Vergangenheit besorgniserregend weniger und
ich glaube es ist ein guter Erfolg der Säuberung und restriktiven Nutzung der
Höhle. |
Polner N. |
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22.3. |
Höhle im Eisernen Bergl |
Nach zwei erfolgreichen
Vermessungstouren in der neuen Höhle im Eisernen Bergl haben wir uns dieses Mal
zum Ziel gesetzt, einige der offen Fortsetzungen unter die Lupe zu nehmen und
gegebenenfalls Sicherungen einzubohren. Beim Abstieg zum ersten eigentlichen
Ziel sind wir auf eine bisher unbekannte Fortsetzung gestoßen, die bisher von
einem kleinen Wasserfall verdeckt war. Da es dieses mal aber komplett trocken
war, konnten wir hier sehr schnell großräumigeres Neuland mit einigen
Schächten bzw. Fortsetzungen nach oben erkunden. Einen Schacht und einen
luftigen Quergang konnten wir bereits einbohren. Für die weitere Befahrung in
diesem Bereich fehlten uns jedoch die Seile. So machten wir uns auf den Weg
zum ursprünglichen Ziel und sicherten noch zwei gefährliche Stellen mit
kurzen Seilen ab, danach waren der Akku als auch die Bohrhaken aufgebraucht.
Beim bisherigen Umkehrpunkt angelangt, war nun ein etwas enger slalomartiger
Durchschlupf zwischen Tropfsteinen notwendig. Auf der anderen Seite fanden
wir zwei endende horizontale Fortsetzungen sowie eine nach unter verlaufenden
Canyon vor, den wir noch soweit es ohne Seil möglich war erkundeten. Am
Rückweg schauten wir uns noch eine weitere offene, und eigentlich als viel versprechend
eingestufte Abzweigung im Hauptgang an. Hier konnten wir aber nach kurzer
Strecke und zwei weiteren Gabelungen alle Endpunkte erreichen, so dass es in
diesem Bereich keine Fortsetzung mehr geben dürfte. Im Zuge der gesamten Tour
haben wir bei den optisch interessanten Punkten zusätzlich jeweils eine kurze
Fotosession eingelegt. Insgesamt also eine erfolgreiche Tour mit der
Erkenntnis, dass die Fragezeichen mehr geworden sind und mehr Material zur
weiteren Erforschung notwendig ist. Nach den bisher vermessenen Bereichen und
der zusätzlich bereits erkundeten Bereiche schätzen wir die Gesamtlänge
bereits auf knappe 2 km. |
Tantscher M. Buchbauer W. Lutz M. |
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28.3. |
Höhle im Eisernen Bergl |
Nachdem die BRD-Ausfahrt
Windischgarsten dem Wetter zum Opfer viel, haben wir kurzfristig eine weitere
(dritte) Vermessungstour in die neue Höhle im Eisernen Bergl organisiert.
Ziel war es, die zuletzt neu erforschten Bereiche zu vermessen. Den Zustieg
absolvierten wir wieder sehr komfortabel mit dem Lift bis aufs Frauenkar und
einer kurzen Skitour bis zum Einstieg. Im Eingangsbereich fanden wir dieses
Mal wesentlich mehr eingeblasenen Schnee vor, jedoch war der Spalt immer noch
groß genug um problemlos durchzuschlüpfen. Die Vermessung starteten wir nach
dem zweiten Abseiler, wo noch zwei Schlote (VP 47 bzw. VP 85) sowie ein
kleiner, bereits fertig erkundeter Schacht zu vermessen war (VP 83).
Interessant ist in diesem Schacht, dass man durch ein kleines Fenster in
einen benachbarten, offensichtlich tieferen Schacht blicken kann, jedoch
keine schliefbare Verbindung vorhanden ist. Nach dem Schacht machten wir uns
daran die letztens erkundete, vermeintlich viel versprechende Abzweigung im
Hauptgang zu vermessen (VP 133 – Abzweigung „Riesenkolkhalle“). Auf dem Weg
dort hin entdeckten wir noch zwei bisher unbekannte kurze Seitengänge, die
wir auch gleich vermaßen (VP 132 – rechte Abzweigung im Deckenbereich des
„Schönen Canyons“). Nach einer kleinen Stärkung setzten wir dann die
Vermessung am bisherigen Vermessungsendpunkt (VP 140 – „Großes S“) in
Richtung der zuletzt neu entdeckten Fortsetzung fort. Dieser Bereich
(„3-Etagen-Kluft“) stellte sich als ziemliches Labyrinth heraus, bei dem wir
auch noch einige neue Verbindungen zum altbekannten Teil fanden. Nach der
zeitraubenden Vermessung des Labyrinths beendeten wir die Vermessung noch vor
den zuletzt eingebohrten Bereichen. Vermessene Gesamtlänge: 1.471,00 m. |
Tantscher M. Steinmassl H. Cassebaum R. |
431 |
6.4. |
Höhle im Eisernen Bergl |
Tief winterliche
Bedingungen und dennoch Betriebsschluss auf der Wurzeralm? Das wollten wir
noch einmal ausnutzen und am letzten Betriebstag der Lifte eine weitere (vierte)
Vermessungstour in der Höhle im Eisernen Bergl durchführen. Nach dem gewohnt
kurzen Zustieg mussten wir uns dieses Mal auf Grund des Windes der letzten
Tag den Eingang erst freilegen. Nach kurzer Arbeit hatten wir aber eine
Rutschbahn freigelegt und schlüpften durch die erste Engstelle des Tages. Die
Vermessung starteten wir am bisherigen Endpunkt im Hauptgang (VP 146). Nach
ein paar Zügen erreichten wir die bei der Erkundungstour im März eingebohrte
Traverse („Deckenröhrenhalle“ VP 173). Hier setzten wir aber zuvor in einem
Seitengang fort, der uns über einen kurzen Kamin und einiger Engstellen
oberhalb der Traverse wieder in den Hauptgang führte (VP 186). Dieser Punkt
war auch das Ende der letzten Erkundungstour, da hier offensichtlich nur ein
Fenster auf der anderen Schachtseite weiterführt. Nach der Vermessung des
erkletterbaren unten verschlossenen Schachts (VP 191) schauten wir uns noch
eine weiteren kleinen, vermeintlich am Endpunkt zu engen Seitengang an (ab VP
193). Da ein Blick hinter diese zu enge Stelle aber viel versprechend war,
und zusätzlich starker Luftzug zu verspüren war, begannen wir die zum Glück
nur mit losen Blöcken und Lehm verschlossene Stelle zu vergrößern. Dieses
Spiel mussten wir ein paar Meter weiter noch ein zweites Mal absolvieren um
danach wieder eine Halle mit mehreren Abzweigungen zu erreichen
(„Abzweighalle“ VP 199 bzw. VP 212). Hier vermassen wir noch einige kurze
Seitengänge und zwei labyrinthartige Rundgänge, wobei wir beim zweiten genau
bei jenem Fenster vorbeikamen, welches zuvor als potentielle Fortsetzung
vermutet wurde (VP 216). Da wir hier auch eine kurze Querung mit losem Geröll
direkt am Schachtrand zu absolvieren hatten, tauften wir diesen Bereich
„Horrortraversenhalle“. Danach haben wir noch eine der Fortsetzungen der
„Abzweighalle“ bis zu einer erneuten Verzweigung mit mehreren Fortsetzungen
vermessen (Endpunkt VP 229). Abschließend erkundeten wir noch kurz die
anderen Fortsetzungen der „Abzweighalle“, welche allesamt als viel
versprechend einzustufen sind. Nun ging es endlich zurück zum VP 173 wo wir
unsere Schleifsäcke mit der Verpflegung liegen gelassen hatten, da wir ja nur
kurz (ca. 8h !?) den Seitengang machen wollten. Um die nächsten
Forschungs-/Vermessungstouren zu erleichtern wird es sinnvoll sein, die eine
oder andere Verbesserung an den bisherigen Einbauten vorzunehmen sowie auch
noch die zweite Traverse einzubohren um sich die engen Umgehungswege zu
ersparen und so einen relativ komfortablen Zustieg zur „Abzweighalle“ sowie
den zahlreichen hier beginnenden Fortsetzungen zu erhalten. Zum Abschluss
dieser erfolgreichen Tour mussten wir noch unsere Rutschbahn beim
Höhleneingang absolvieren, was sich in die umgekehrte Richtung als durchaus
schwierig herausstellte. Draußen erwarteten uns tief winterliche Bedingungen,
welche unseren Orientierungssinn bei der Abfahrt zur Hintersteineralm
nochmals auf die Probe stellten. Als Fazit kann somit festgehalten werden,
dass die Höhle mittlerweile auf 1.923 m Gesamtlänge vermessen wurde und noch
zahlreiche viel versprechende Fortsetzungen auf uns warten. Vermessene
Gesamtlänge: 1.923 m |
Tantscher M. Steinmassl H. |
452 |
25.04. |
Wurzelloch |
Exkursion. Im äußerst letzten unteren Teil einen
Fingerknochen gefunden. 10 Kleine
Hufeisennasen schliefen noch dort, am höchsten Punkt, weitere 5 Kleine
Hufeisen- nasen beobachtet. |
Schoißwohl H. Hadinger U. Feßl D. |
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25.5. |
Hexenloch |
Sengsengebirge, am
Giereranger. Nach etwa 5m von Eis verschlossen. |
Fuxjäger Chr. |
|
Juni |
Bauxitstollen |
Ein bisher unbekannter
Stollen wurde ansatzweise erkundet. Dieser teilt sich kurz nach dem Eingang
in zwei Äste auf – ein waagrechter Gang, dieser ist teilweise verstürzt und
in einen nach unten führenden Bereich, dieser ist großräumiger und teilweise
verblockt. |
Fuxjäger Chr. |
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11.6. |
Prentnerkar |
Beim Aufstieg kamen wir an
der Eislueg vorbei. Der Eingang war komplett eisfrei. Im Prentnerkar, im
oberen Bereich haben wir an der orogr. Rechten Schluchtseite am Rand des
Schneebereiches ca. 40m oberhalb eine Höhle mit Fortsetzung schräg nach unten
entdeckt. |
Buchbauer W. Tantscher M. … |
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12.-14.6. |
Tunnelhöhle |
Der Aufstieg erfolgte am
Freitag nachmittags, vom Almsee aus, kurz auch durch gewittrige Regenschauer,
zum Biwakplatz am Eingang der Tunnelhöhle am Zwölferkogel (2024m SH.). Am Samstag um 9:30 stiegen Franz, Rudi und
Flor in die Tunnelhöhle ein. Nach etwa ¾ h wurde der „Linsenschacht“
erreicht. Die Tiefe des Astes II ist
-52m. An dessen Ende beginnt ein Canyon welche 2014 von franz.
Höhlenforschern ca. 40m tief erkundet wurde. Nun folgte ein 20m Abstieg in
eine Halle (60x15m ca.30m hoch, Richtung 152). Ein ziemlich großer
Schrägschacht führt in ca. östliche Richtung nach unten. Von oben konnte man
nicht sehen, wie weit bzw. tief. Ohne Seil kommt man
nirgends weiter. Franz seilte in einen weiteren geräumigen Schacht ca. 70m
tief ab. Unten ging es großräumig weiter, zuerst leicht abfallend, dann immer
steiler, dann Schacht (war aufgrund der Entfernung schwer einzuschätzen, er
konnte ohne Seil nicht näher ran), Richtung ca. SO. Um ca. 20:00 Uhr wurde
der Höhlenausgang wieder erreicht. Franz stieg gleich ins Tal ab, die anderen
am nächsten Tag. |
Knoll E. Eder F. Weißmair R. Rührlinger F. |
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16.6. |
Rettenbachhöhle |
Exkursion.
Eine Fledermaus im Flug beim Eingang, eine hängend in der Regenhalle. Trotz
Regenwetter außergewöhnlich wenig Wasser (Niedrigstand). Während der ganzen Strecke
bis zur Angstlacke war eine ungestörte Kommunikation untereinander möglich. Selbst am Mittagberg und
im Bereich Vordersee waren nie die gewohnten Geräusche vom Wasserlauf zu
hören. |
Eder F. Riesemann R. Lechner H. Schirnhofer M. |
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19.6. |
Elfenhöhle |
Der Tümpel nach dem
Eingang wurde in einer halben Stunde ausgepumpt. Es ist jedoch keine
Fortsetzung vorhanden. |
Fuxjäger Chr. Pröll E. |
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21.6. |
Eisernes Bergl |
Oberflächenbegehung auf
der westlichen Seite des Eisernen Bergls um eventuell einen zweiten Eingang
in die darunter liegenden „Höhle im Eisernern Bergl“ zu finden. Zwei mögliche
Objekte gefunden (GPS-Punkte eingemessen), die aber noch mit Schnee gefüllt
sind und im Herbst noch einmal angeschaut werden sollten. Am Rückweg bin ich
noch auf den Gipfel des Eiserner Bergls gegangen und dabei unmittelbar neben
dem Weg auf eine kleine, enge und nasse Horizontalhöhle gestoßen (GPS-Punkt
eingemessen). Vermutlich nach ca. 10-12m aus, aber ohne Schlaz wollte ich dem
nicht auf den Grund gehen. |
Tantscher M. |
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26.6. |
Elfenhöhle |
Der eine Woche zuvor
ausgepumpte Tümpel war bereits wieder halb voll mit Wasser. Weiters wurden kleinere
Wasseraustritte knapp oberhalb des Baches zwischen der Fußgängerbrücke und
Höhle beobachtet. |
Pröll E. |
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27.6. |
Eislueg |
Im Eingangsbereich war ein
klägliches Eisresterl. Der Bläser war 2m tiefer als früher. Das
Stahlsicherungsseil war 2m höher zu sehen. Nach dem Eiswall nach dem Block
war das Eis ganz dünn in der Mitte bis hinunter zum Eissee. Der Eissee hatte
keine Randkluft und etwa 1m weniger Eis als 2011. Die Eisfiguren(säulen)
waren noch gut intakt und sehr schön. Wir gingen bis zum Brunnenschacht und
erreichten etwa um 18:00 Uhr nach ca. 6 Stunden wieder den Eingang. Beobachtet
wurde auch 1 tote Fledermaus kurz nach dem Eisteil an einem Bodenblock
hängend. |
Knoll E. Schober M. Solcanska R. Weißmair R. Weißmair H. Eifler S. |
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27.6. |
Höhle im Eisernen Bergl |
Ziel dieser Tour, bei der
wir das Wurzeralmfest und die damit verbundene längere Betriebszeit der
Standseilbahn ausnutzten, war es die notwendigen Seileinbauten vorzunehmen um
den Weg bis zur Abzweighalle (VP 212) komfortabler zu gestalten. Als erstes
wurde eine kurze Seilhilfe bei der Steilstufe zwischen der „Augensteinhalle“ und
der „2-Etagen Halle“ (VP 106) angebracht. Danach wurde die erste Traverse bei
VP 173 verlängert und danach die neue direkte Verbindung von VP 193 zu VP 215
als Traverse im Vorstieg eingebohrt. Nach einer kurzen Pause starteten wir
noch die Erkundung offener Bereiche. Als erstes erkundete Florian die enge
Röhre bei VP 211. Vom Ende des Stichzuges geht es noch ca. 4m ostwärts mit
ca. 30 Grad Gefälle in einen etwas breiteren flachen Endbereich, in dem
gerade noch das umdrehen möglich ist. Somit ist dieses Fragezeichen
abgeschlossen. Danach machten wir uns daran den unerforschten Teil ab VP 212
südwärts unter die Lupe zu nehmen. Hier führt zuerst ein großer Gang aufwärts
welcher sich nach kurzer Strecke in mehrere, zum Teil sehr enge
labyrinthartige Gänge aufteilt. Einige der Gänge enden unschliefbar und bei
einigen sind noch sehr enge, aber schliefbare Fortsetzungen vorhanden.
Insgesamt konnten wir 42 Höhenmeter über VP 212 erreichen und sind somit über
dem Eingangsniveau. Danach erkundeten wir noch kurz Neuland bei VP 223 in
nördlicher Richtung, welches sich als viel versprechend erwies. Am Rückweg
wurde auch noch der zweite Abseiler (VP 47) umgebohrt um die bestehende
Seilreibung zu vermeiden und dennoch im trockenen Bereich zu bleiben. Die
Höhle zeigte sich dieses Mal in Summe etwas nasser als bei den Wintertouren,
aber dies stellte bei der Befahrung kein Problem dar. Luftzug war am
Vormittag überhaupt keiner spürbar. Erst am späteren Nachmittag am Rückweg
stellten wir markanten Luftzug Höhlen einwärts fest. |
Tantscher M. Buchbauer W. Steiner F. |
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9.7. |
Kraxenberg |
Oberflächenbegehung bis
zum Daschl Waschl. |
Eder F. Weißmair R. |
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12.7. |
Eisrohrschacht |
Der Eisrohrschacht liegt
in der Nähe des Kraterschachtes und ist schon etwa 20 Jahre lang bekannt. Er
wurde in den 1990er Jahren bis zum Grund befahren (F.Eder), aber noch nicht
vermessen. Diesmal wurde die Höhle vollständig vermessen und dazu mit einem
40m-Seil aus dem Seildepot beim Inselschacht befahren. Die Schachthöhle hat
zwei Eingänge, die beide in den rohrförmigen Hauptschacht münden der Eis an
den Wänden und Schnee am Grund aufweist. Die Schnee-Fels-Kluft des
Hauptschachtes war am 12.7.2015 etwa 5m tief befahrbar und nicht bewettert.
Das Eis an den Wänden war im Vergleich zu den 1990er Jahren schon stark abgeschmolzen
(F.Eder). |
Eder F. Weißmair R. |
40 |
14.7. |
Piessling Ursprung |
Wir befuhren nur die
vordere oder kleine Runde. Während des Aufstieges vom Quelltopf zum
Eingangsgitter sahen wir drei einzeln hängende Fledermäuse (Kl.
Hufeisennase). Die Höhle war in einem eher trockenen Zustand, hervorgerufen
durch den wenigen Niederschlag der letzten Wochen. Da meine letzte Befahrung
bereits einige Jahre zurück lag, war ich über die Schönheit und Vielfalt im
Tropfsteingang sehr beeindruckt. Es sind auch eine Vielzahl an Tropfsteinen
aktiv, sie tropfen und werden wahrscheinlich ihre Größe dadurch positiv
verändern. Im Bereich „Geburtskanal“ konnte ich Teile einer gebrochenen
Stirnlampe entdecken, die ich aus der Höhle entfernte. Einige der in der Höhle
befindlichen Seileinbauten, sind nicht mehr voll belastbar. Da Schäden an Seilen
(Mantelschäden) aber auch an Karabiner (Korrosion) zu sehen sind. |
Hiebl M. |
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16.7. |
Hexenloch |
Die unbedeutende
Klufthöhle ohne Fortsetzung liegt im Bereich des Weges von der Weitgrube zum
Roßkopf in 1578m Höhe. Sie wurde am 16.7.2015 erstmals befahren und
vermessen. Das Seil wurde aus dem Seildepot beim Inselschacht mitgenommen.
Nach einem erdigen Einstieg über Holz und Humus, gelangt man über eine
5m-Stufe in eine kleine Halle mit zwei verstürzten Fortsetzung. Eine führt am
tiefsten Punkt der Halle nach unten. Die zweite befindet sich auf der
orographisch linken Hallenwand und setzt sich als niedriger Gang etwa 5m weit
einsehbar fort. Trotz der Kleinräumigkeit der verstürzten Stellen war kein Luftzug
spürbar. |
Weißmair R. Eder F. |
10 |
24.7. |
Sepp Huber Steig |
Portal mit Luftzug in der
Nähe des Steiges erkundet. Wurde bereits am 23.8.2012 unvollständig
angeschaut. |
Fuxjäger Chr. |
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26.7. |
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Kogleralm, Bärenriedlau |
Buchbauer W. |
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28.7. |
Höhlen am Brieglersberg |
Bei Schönwetter erfolgte
der Aufstieg von Hinterstoder, Baumschlagerreith über Poppenalm und durch das
Sigistal aufwärts, am Sigistalschacht vorbei, entlang der Ostflanke zur
Bärenhöhle am Brieglersberg. Weiter den Westhang des Kl. Brieglersberges querend
kurz vor der Verebnung vor dem Gipfelaufschwung an einem Höhleneingang (ca.
2020m SH, ein Seil ist nötig, es wurde nicht weiter erkundet.) vorbei kurz
abwärts über Schneefelder zum Fuß der Südflanke des Großen Brieglersberges
(2148m). Schon von weitem ist das Gewölbe der Brieglersberg-Biwakhöhle zu
sehen. Die 35m lange Höhle führt
gerade in nordöstl. Richtung und endet an einer unschliefbar engen
Schichtfuge. Die Sohle ist großteils aus groben Schutt und Blockwerk. Hinten
ist eine Wasserstelle und lehmiger Boden. Einige Höhenmeter oberhalb ist die
breite Einsturzdoline des Gipfelkessel. Am Grund sind noch kümmerliche Eis-
Schneereste zu sehen. Der etwa 15m breite und tiefe Einstieg kann an der
Ostseite abgeklettert werden. Das eigentliche Höhlenportal öffnet sich in der
westlichen Kesselwand und ist etwa 8m breit und 5m hoch. Die Horizontalhöhle
führt über Blockwerk großräumig leicht abwärts in nördl. Richtung. Nach etwa
40m ist ein 5m Abstieg der in einen kl. Raum unter großen Felsblöcken führt
und hier verstürzt endet. Beide Höhlen wurden zur Gänze erforscht und
vermessen. |
Knoll E. Eder F. Weißmair R. |
48 36 |
3.8. |
Krapfenscharte |
Karstabtragsmessung.
Steine tauschen. |
Eder F. Weißmair R. |
|
9.8. |
Brunnsteiner-Kar |
Durch den
Jahrhundertsommer sind einige bisher verschlossene Schächte schneefrei
geworden. Mehrere durchwegs schachtartige Objekte konnten vermessen werden. Streboparallelschacht
1636/83, 26 m, Jahrhundertsommenrschacht 1636/82, mit 45,6m und noch
großräumiger Fortsetzung. Streboschacht 1636/44, mit 73,9m, Strebokluft
1636/(S12), mit 10,3m, Brunnsteinerkarschacht 1, 1636/79, mit 16,2m,
Brunnsteinerkarschacht 2, 1636/80, mit 6,7m, Brunnsteinerkarschacht 3,
1636/81, mit 5,9m, Brunnsteinerkarschacht 4, 1636/82, mit 8,8m. |
Steinmassl H. Tantscher M. Buchbauer W. |
167 |
10.8. |
Brandner in Unterberg |
Dorf an der Enns.
Befahrung eines historischen Brunnen. Ca. 6m tief bei 1,2m Durchmesser mit
Konglomeratblöcken ausgelegt. Wassertiefe ca. 0,3m Schlamm ca. 0,4m. In
einem nahe gelegenen Erdkeller
befindet sich ein Grander der sein Wasser offen bar von obigem Brunnen
bezieht. Ein zweiter Brunnen wurde nicht besichtigt. |
Weißmair R. |
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12.8. |
Hetzschlucht |
Canyoning in der
Hetzschlucht. Der Einstieg erfolgte bei der Sitzenbachbrücke. Es gab im
Unterlaus wenig Wasser und viel verblocktes Holz. 40m Seil reichte überall
aus. Die Suche nach einer Schwinde des Sitzenbaches war auch diesmal
erfolglos. Unklar ist ja wohin das Wasser des Oberlaufes verschwindet.
Gesamtdauer der Tour 8 Stunden. |
Weißmair R. Eder F. |
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18.-21.8. |
Tunnelhöhle |
Befahrung des
Linsenschachtes. Neuerforschung eines weit nach Osten führenden großräumigen
Ganges. Das Ende wurde nicht erreicht. Umkehr wegen Zeitablauf. Vermessung am
Rückweg. |
Knoll E. Weißmair R. Moser Chr. |
350 |
20.8. |
Klarahöhle |
Im Riesenschlot erreichten
wir in anstrengender und ausgesetzter Kletterei „nur“ 23 Höhenmeter. Die neu
erreichte Höhe ist somit 145 m überm Boden des Alten Hauptganges. Beim
Abseilen entdeckten wir in 125 m Höhe eine neue Seitenfortsetzung. Eine
weitere Abzweigung befindet sich in etwa 80 m Höhe. Dafür müsste eine sehr
luftige 30 m Traverse mit Haken versichert werden. |
Steinmassl H. Tantscher M. |
27 |
22.8. |
Mitterbach |
Wir konnten eine Reihe
interessanter Vorträge besuchen. Besonders erstaunlich war eine 3D
Bilderschau und der Vortrag über die chemische Zersetzung der Alu-Karabiner
durch verschiedene Einflüsse in der Höhle. |
Steinmassl H. Tantscher M. Buchbauer W. |
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23.8. |
Eisernes Bergl |
Bereich Eisernes Bergl und
Brunnsteiersee . Einige neue Eingänge gefunden und ein paar kleinere Objekte
vermessen. |
Buchbauer W. Tantscher M. |
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28.8. |
Stierkar |
Canyoning |
Eder F. Weißmair R. |
|
29.8. |
Brunnsteinerkar |
Mehrere kleine Schächte im Frauen- und Brunnsteinerkar
vermessen sowie Beschilderung der Eingänge vorgenommen. |
Steinmassl H. Tantscher M. Buchbauer W. |
88 |
12.9. |
Rottal |
Aussenbegehung
Rottal-Ost und Zugvogelbeobachtung (Sengsengebirge). Beim Aufstieg zu den
Gipfelwiesen von Schneeberg und Nock über die Bärenriedlauhütte wurde diesmal
der ca. 1000 m östlich des Rottales liegende Störungsgraben begangen.
Ungefähr 600 m östlich des Rottales liegt noch ein zweiter, ebenfalls etwa
SW-NO verlaufender Störungsgraben der auch durch Latschen nur erschwert
begehbar ist. Es wurden insgesamt nur zwei Portale gefunden deren Lage aber
nicht bestimmt wurde, weil sie als unbedeutend eingestuft wurden: Sehr
kleinräumig und trotzdem nicht spürbar bewettert, bei gleichzeitig schwieriger
Erreichbarkeit (Latschen).Auf den Matten von Nock und Schneeberg konnte an
diesem Tag kein Mornellregenpfeifer beobachtet werden. |
Weißmair R. Weißmair W. |
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1.10. |
Koppenalm |
Oberflächenbegehung. Der
Aufstieg ging vom Hof Schröckstein im Hinteren Rettenbachtal über die
Spannriegl Jagdhütte etwas rechts vom Rücken zur Kote 1240. Dann den Rücken
entlang bis zum markierten Wanderweg auf dem Nock. Über die verfallenen
Koppenalm wieder abwärts zum Schröckstein. Es wurden keine Höhlen- od.
Karstobjekte entdeckt. |
Knoll E. Weißmair R. |
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2.10. |
Turnschuhrutsche |
Vom Mehlboden im Hinteren
Rettenbachtal ging es auf altem Jagdsteig auf bis zur Bärendurchganghöhle.
Etwa 160m westlich ist die Turnschuhlucke. Die Höhle wurde von Fuxjäger Chr.
auf Airborn Laserscanbildern vermutet und im Juni 2015 aufgesucht. Es handelt
sich dabei um eine 60m lange Horizontalhöhle mit 2 Eingängen. Der obere führt
als zuerst beinahe senkrechte Doline kurz gebückt in eine großräumige etwa 35
Grad steile Halle. Der Boden ist mit kopfgroßem Schutt bedeckt. Der bis zu
10m breite und hohe Raum ist im untersten Bereich mit größeren Blöcken
verstürzt. Luftzug wurde nur im unschliefbar schmalen Durchgang zum Eingang 2
feststellt. Unter Blöcken sind Knochen (vmtl.Gämse) zu sehen. Drei Fledermäuse hängen an
der Decke. Im unteren Drittel der liegt ein etwa 8m langer Baum. Das dicke
Ende mit ca. 25cm Durchmesser ist keilförmig zugespitzt und schaut wie
bearbeit aus. Einige ca. 8cm lange Aststummel sind ebenfalls vorhanden. Der
zweite etwas tiefer gelegene Eingang führt bequem geräumig ca. 6m weit hinein
und ist durch einen engen Seitengang der an der Decke ansetzt mit der
Eingangsdoline verbunden. |
Knoll E. Fuxjäger Chr. Eder F. |
71 |
4.10. |
Höhlen im Eisernen Bergl |
Wir starteten mit dem
versteckt gelegenen Glitzerdom (1636/72) nördlich des Eisernen Bergls,
vermessene Länge: 134,1 m. Für das zweite Ziel mussten wir auf die Südseite
des Eisernen Bergls. Die Südportalhöhle (1636/91) konnten wir auf 121,8 m
Länge vermessen. Am Rückweg gingen wir noch Richtung Brunnsteinersee zur
Schädelkluft (1636/92) mit 27,2 m Länge. |
Tantscher M. Buchbauer W. Steinmassl H. |
283 |
11.10. |
Klarahöhle |
Blinddarm/Dickdarm. Die steil nach oben
ansetzende Fortsetzung über der Abseilröhre führte uns nach luftiger
Kletterei, gesichert an mehreren Bohrhaken bis hinter dem gegenüberliegenden
„Großen Gegenanstieg“, der in den Alten Hauptgang nahe der Doppelhalle
einmündet. Alle Seile und Laschen
wurden nach dem Vermessen wieder abgebaut. |
Steinmassl H. Tantscher M. |
173 |
18.10. |
Klarahöhle |
Nach dem Blinddarmdurchbruch
an der Überstiegskluft (VP 568) arbeitete sich Markus eine steile Kluft
hinauf. Durch ihr Gepräge nannten wir sie Arschlochkluft. Hinter einer
luftigen Engstelle führt ein senkrechter Spalt nach oben und endet nach 20 m.
Der schachtartige Bodenspalt wurde von Christoph erkundet. Er erreichte 30 m
tiefer das Seil, das Emmerich Wallerberger vor einem Jahr im Vorstieg vom
Bereich Sanddüne aus, also von unten kommend, vorinstalliert hatte. Alle
Fragezeichen sind hier somit erledigt und die Seile wurden abgebaut. Unser zweiter
Forschungsbereich liegt kurz vor der Abzweigung Dickdarm. Hier führt ein Gang
sehr großräumig über eine steile Rampe empor um dann wieder in den Hauptgang
zurück zu münden. Der dritte noch
unerforschte Bereich (VP 575) sind drei, durch einen aktiven Canyon
miteinander verbundene Schächte. Eine Fortsetzung nach oben konnten wir noch
nicht erforschen. |
Steinmassl H. Tantscher M. Moser Chr. |
238 |
24. - 25.10 |
Herbstübung für Oberösterreich und Salzburg |
Windischgarsten Samstag: 1. Kameradenrettung, also
wie kann ich einen Verletzten, der reglos im Seil hängt, retten. 2. Gegenzugmethode neu: 2
gegen 2, d.h. zwei Retter holen, mit dem Gegengewicht des eigenen Körpers,
einen Verletzten und seinen Tragebegleiter aus dem Schacht. Sonntag: Seilbahnen 1. Eine Seilbahn, die den
Tragebegleiter ablässt und diesen noch während dem Ablassen in die richtige
Position bringen kann. Diese Seilbahn wird bei sehr brüchigen Seitenwänden
verwendet, um Steinschlag zu verhindern. 2. Die zweite Seilbahn
wurde sehr steil angelegt. Dabei galt es die eine Umlenkung zu überwinden. |
Steinmassl H. Hiebl M. Cassebaum R. Buchbauer W. Tantscher M. Lutz M. Moser Chr. Malinar J. Schoisswohl H. Steiner F. Wallerberger E. |
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25.10. |
Weitdoline, Turnschuhrutsche |
In der Bärendurchgangshöhle
stoppte uns bereits kurz nach dem Eingang die ca. 3m hohe Stufe; danach sind
wir rüber zur Besichtigung der Turnschuhrutsche (diesmal 2 Fledermäuse); dann sind wir weiter zur Weitdoline: diese
vollständig befahren – teilt sich unten in mehrere Spalten, die rasch zu eng
werden – also keine nennenswerten Fortsetzungen! |
Fuxjäger Chr. Fuxjäger .. |
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26.10. |
Grasseger Kar |
Es wurde versucht einen
Eingang am nordöst. Ausläufer des „Toter Mann“ (südl. Kote 1740) zu erkunden.
Ein Portal an der Nordwestseite des Grates wurde erforscht (ca. 10m Tiefe).
Es handelt sich aber nicht um das gesuchte Objekt. |
Knoll E. Weißmair R. Weißmair W. |
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2.11. |
Kraxenberg-Ostrücken |
Der Aufstieg erfolgt von
der Baumschlagerreith über die Poppenalm und dann durch eine steile felsige
Rinne auf den Ostrücken des Kraxenberges. Es wurden 5 Schachthöhlen in der
Höhenlage von 1880 – 2050m aufgesucht
und deren Lage eingemessen. Die Schächte wiesen kaum Schneereste auf und
teilw. waren Fortsetzungen zu sehen. |
Knoll E. Weißmair R. |
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8.11. |
Rohrauer Größtenberg |
Oberflächenbegehung vom
Gipfelaufbau des Rohrauer Größtenberges durch Karstgassen und Latschenköpfe
in Richtung Bärenriedlau. Erkundung (Lage und
Eingangfotos) der Schächte Rohrauer 2, Rohrauer 3, Querblock Halbhöhle, Zwischenstufenschacht,
Kleiner Kraterschacht u. Kühlfach. |
Knoll E. Eder F. Schoißwohl H. |
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8.11. |
Versteckspielspalte |
Sengsengebirge, Gruben. Da
wir kein Seil mitführten war für uns nur die VERSTECKSPIELSPALTE
1651begehbar. wir mussten einen
Steinbrocken weg brechen um in die zweite Kammer durchzukommen. Gesamtlänge ca. 6 m Tiefe
ca. 5 m. |
Baghdadi A. Yagoub S. |
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14.11. |
Biotophöhle |
Trotz wochenlanger
Trockenphase war die Schüttung mit etwa 1 Liter/Sek. unverändert. Wir vermaßen den Abschnitt
vom 1. Siphon bis zum 3. Siphon. Dieser stellt das momentane Ende der Höhle
dar. Ein Absenken wäre eventuell möglich. Mit Taucherbrille wurde ein abwärts
führender Gang erkannt. Der darüber liegende, 15m hoch gemessene Gang
muss technisch erklettert werden
und wurde noch nicht erkundet. |
Knoll E. Hunger A. Fuxjäger Chr. |
88 |
14.-15.11. |
Klarahöhle |
Südteil. Ziel war der
mächtig Schacht hinterm weißen Fenster, der in zwei Röhren auf eine Tiefe von
55m führt. Das ganze liegt im südlichen Teil der Höhle. Die Anmarschzeit
innerhalb der Höhle bis zum Schacht beträgt bereits 3,5 Std. Der Schacht ist
nach unten dicht, aber mehrere Seitengänge erbrachten gut 400 m Neuland. In
der Seitenspalte unterhalb der Sinterbecken konnten wir weitere 60 m
vermessen. Hier sieht man durch eine unschliefbare, evtl. erweiterbare
Engstelle, 15 m in eine schräg abwärtsziehende Fortsetzung ein. Mit unserer heutigen
Vermessung ergibt die Gesamtlänge der Klarahöhle 29.995,4 m! |
Steinmassl H. Steiner F. Buchbauer W. Tantscher M. |
468 |
23.11. |
Klarahöhle |
„Der 30er ist geschafft
!!“ Im Riesenschlot vermessen
wir 82,6 m, damit hat die Klarahöhle einen Vermessungsstand von 30.078 m, und
damit die 30 km Marke überschritten. Zwei steile
Schlotfortsetzungen enden bereits nach 20 m mit stark bewetterten Versturz.
Die erreichte Gesamthöhe in diesem Schlotsystem ist 165 m. Beim Abseilen
konnten wir den letztens entdeckten Seitengang bis zu einem weiteren steilen,
etwa 25m hohen Schlot erforschen. Auch dieser Seitenast ist stark bewettert. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
83 |
28.11. |
Klarahöhle |
Dickdarm-Untergrundschächte Beim letzten Umkehrpunkt
des am 18.10.15 vermessenen Bereiches hatte Markus T. schon ein Stück des
Schlotes vorinstalliert. Steil und verwirrend zieht der Canyon weiter nach
oben. Mehreren Verbindungsfenster führen zur Haupthalle hinaus. Nach 45 Hm
führen zwei waagrechte enge Röhren zum runden Sinterboden des nächsten
Schlotes. In steilster Sinterkletterei konnten wir weitere 20 Hm bis zum
unschliefbaren Ende erklettern. Das zweite Ziel war der
Untergrund im Dickdarm bei VP 576. Durch mehrere Öffnungen in den
Bodenblöcken konnten wir einen bis zu 20 m tief eingeschnitten Bachlauf
erkennen. Die Auswertung der Vermessung zeigte, dass der gesamte Boden des
Dickdarms unterhöhlt ist. Die Gänge führen hinab zu drei nebeneinander
liegende Schachtröhren, welche 20 Meter tiefer zu einem Hauptschacht zusammen
münden. Das Erforschen der Schächte mussten wir aus Zeitmangel aufs nächste
mal verschieben. |
Steinmassl H. Tantscher M. Moser Chr. |
340 |
2.12. |
Klarahöhle |
Riesenschlot Zustieg bei Regen und
Schneeschmelze. Trotz starkem Tropfwasser im Riesenschlot steigen wir 130 Hm
hinauf und verlegten gleich im Aufstieg ein paar Seilstrecken auf die
steinschlagsichere überhängenden Wandseite. Eine ziemlich enge Stelle im
bewetterten Abzweiger nach der U-Pforte, müssen wir etwas erweitern bevor wir
durchkommen. Nach einer Gabelung enden aber beide Schlotabzweiger bereits
nach 30 m in zu engen Spalten. Also kämpfen wir uns den
rutschigen U-Pfortenschlot hinauf. Mit einigen Bohrhaken gelangen wir zu
einer Engstelle mit eindeutigem Luftzug. Darüber geht es wieder großräumiger
hinauf bis zum Boden des nächsten Schlotes, der weitere 23m emporzieht. Am Boden deponieren wir
ein Pieps in senkrechter Stellung, um möglichst starke Signalwirkung nach
oben zu erreichen. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
97 |
4.12. |
Schwarzgrabenhalbhöhle G2, Feichtalcanyon,
Sattelhöhle |
Bei schönem
spätherbstlichem Wetter führte der Zustieg auf altem Jagdsteig vom Mehlboden
im hinteren Rettenbach in Richtung Giereralm. Einige kleine Portale sind in
der orogr. linken Seite des Schwarzgraben. Das größere davon ist eine
geräumige Halbhöhle und wurde von uns vermessen. In etwa 1250m SH liegt
inmitten des Latschendurchsetzten Lärchenwaldes noch der G2-Schacht. Dieser
endet jedoch nach kurzem Abstieg. Gleich daneben ist der G2.2-Schacht. Die
Tiefe beträgt lt. Lasermessung mindestens 23m, er wurde aber nicht befahren.
Etwas talwärts gelegen öffnet sich der Feichtalcanyon. Eine canyonartige
Schlucht mit 10-15m Tiefe und horizontalem ca. 15m langen, ebenen Boden. Die
aufgefunden Schachthöhlen wurden von Fuxjäger Chr. auf Luftbildern als
Karstobjekte erkannt und systematisch aufgesucht. |
Knoll E. Schoißwohl H. Fuxjäger Chr. |
25 |
6.12. |
Klarahöhle |
Oberflächenvermessung. Da im Riesenschlot in den
letztens erreichten 173m Höhe nicht mehr viel Überdeckung sein kann, wollten
wir das Lawinenpieps an der Oberfläche orten. Bei dieser Gelegenheit machten
wir auch eine Außenvermessung vom Eingang zur vermuteten Stelle. Bei der
Piepssuche wurden wir auch schnell fündig, bei unserem Display konnten wir
eine Distanz von 26 m ablesen. Nach dem Markieren der Fundstelle setzen wir
die Vermessung bis zum Gipfel fort. Unser Hauptproblem war allerdings das
Vorwärtskommen über und unter die schneebedeckten Latschen. |
Steinmassl
H. Tantscher
M. Cassebaum
R. |
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7.12. |
Klarahöhle |
Riesenschlot Zum letzten Umkehrpunkt
müssen wir den gesamten Schlot mit Steigklemmen aufsteigen. Der neue 23 m
hohe Schlot teilt sich in 3 Äste, die wir nacheinander erkundeten und
vermaßen. Und das Pieps deponierten wir am höchsten Punkt im Schlot. Beim Rückweg begannen wir
an der Oberfläche nach dem Signal zu suchen und wurden auch mit eine großen
Überraschung belohnt: Nachdem wir ein paar Steine beiseite gelegt hatten,
zeigte unser Display 1,4 m !!! Da das Gerät in der Höhle auch noch 40 cm
unterhalb der Decke aufgestellt ist, ist die Verbindung gerade mal durch
einen Meter Geröll unterbrochen! |
Steinmassl
H. Tantscher
M. Cassebaum
R. |
73 |
11.12. |
Klarahöhle |
Riesenschlot - Neuer
Eingang - Die Rettungsgasse. Freilegen des neuen
Einganges an der Stelle beim Piepsempfang. Beim Durchstoßen wurde das unten
deponierte Gerät durch hineinfallendens Geröll in die Tief gerissen. Mit dem
Freilegen begann zugleich eine starke Bewetterung. |
Cassebaum
R. |
|
12.12. |
Klarahöhle |
Dickdarm-Untergrundschächte. Das Ziel waren die 3 Schächte im Untergrund des Dickdarms. Christoph
bekam die Aufgabe, den Schacht einzurichten. Er entschärfte lose Steine und
bohrte mehrere Haken um die Seile zu verankern. Markus T. und ich seilen
hinterher und vermaßen die Schachtstufen und Seitenabzweiger. Diese Schächte
sind mit schönen Tropfsteinen verziert. Nach drei sehr engen Stellen führte uns der letzte 30 m tiefe Schacht
bis zum unschliefbaren, aber bewetterten Ende. Vermessene Gesamtlänge der
Klara beträgt nun: 30.791,3 m. |
Steinmassl
H. Tantscher
M. Cassebaum
R. Moser Chr. |
203 |
13.12. |
Klarahöhle |
Riesenschlot - neuer Eingang Vergrößern des neuen Einganges und Entfernung großer Steinbrocken. Der neue
Schachteinstieg bedeutet aber auch 193 Höhenmeter senkrecht abseilen und am
Schluss der Höhlentour wieder aufsteigen. Ist nicht ideal, aber wesentlich
sicherer. Und für den Fall eines Unfalles eine äußerst wichtige einsturz- u.
steinschlagsichere Rettungsgasse! |
Cassebaum R. Hiebl M. |
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15.12. |
Klarahöhle |
Neuer Eingang und Außenvermessung Inspektion des neuen Einganges, Überlegungen bezüglich Stabilisierung
des Hangschuttes. Großzügige
Außenvermessung vom Gipfel zur Steinpyramide (dort war Piepsempfang im Schlot
überm 100-m-Schacht) und weiter bis zum Endpunkt der Höhle. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
2427 |
15.12. |
Vorderanger |
Zwei kleine Höhlen
gefunden. Bei beiden war der Eingang zu eng und wurde schliefbar erweitert.
Das erste Loch, das Sinterplatten-Abdeckloch liegen am Einstieg 20 cm dicke Sinterschichten!
Bei der nahe gelegenen zweiten Höhle spürt man etwas Luftzug aus einer mit
Steinen fast vollständig verlegten Fortsetzung. |
Steinmassl H. Cassebaum R. Cassebaum L. |
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19.12. |
Klarahöhle |
Nordreich - Pieps gelegt Unser Ziel war eine Bestandsaufnahme im Warmluftbereich und Nordreich.
Mehrere interessante Fortsetzungen warten hier auf eine Erforschung. Zugleich
legten wir ein Pieps in die Schuttrinne des verstürzten Einganges. Bei der
Suche an der Oberfläche konnten wir enttäuschender weise keinen Piepsempfang
feststellen, allerdings 3 Kleinhöhlen auffinden. |
Steinmassl H. Moser Chr. Tantscher M. |
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20.12. |
Eisernes Bergl |
Kurz vor
Weihnachten habe ich die erste Skitour dazu genutzt, um erneut eine
Oberflächenbegehung auf der westlichen Seite des Eisernen Bergls
durchzuführen. Das eigentliche Ziel, ein offener Punkt der Sommerbegehung, konnte ich zwar nicht finden, beim Suchen aber zwei
neue mögliche Objekte gefunden (schon zu viel Schnee hineingeweht). Am
Rückweg durch dichte Latschen dann noch ein weiteres Objekt mit ca. 30m Länge
gefunden und angeschaut (ein Spalt ist noch offen, dürfte aber eher auch zu
sein). Alle GPS-Punkte aufgenommen. |
Tantscher M. |
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22.12. |
Klarahöhle |
Nochmal Piepssuche. Da es eigentlich nicht sein konnte, dass wir das hinterlegte Pieps
beim verstürzten Eingang nicht orten konnten, rückte ich diesmal mit 4
verschiedenen Piepsgeräten an. Und siehe da, ich hatte mit dem baugleichen
Gerät, ein altes Ortovox, tatsächlich Erfolg. Die Distanz ist 23 bis 25 m.
Das ist natürlich viel zuviel, um einen neuen Eingang freizulegen. Mit ein
paar Messzügen verband ich die Fundstelle mit der alten Außenvermessung. Von
den letztens aufgefundenen Höhlen konnte ich zwei vermessen sowie bei der
Oberflächensuche noch zwei weiter Objekte entdecken und vermessen. 4 neue
Höhlen: 6,86 m, 33,0 m, 17,4 m und 8,06 m. |
Steinmassl H. |
65 |
29.12. |
Durchgang |
Molln. Tiefling. Der
Zustieg zum Karstgebiet zwischen Rauhschober und Mayrwipfl erfolgte über
schlechte Forststraße bis Abzw. Hütberg und dann zu Fuß unterhalb Karlmauer.
Es wurden 2 neue Objekte eingemessen und der seit längerem bekannte
„Durchgang“, eine geräumige Verbindung zweier Dolinen vermessen. 1 Fledermaus
in engem Spalt und etwa 10 Zackeneulen wurden beobachtet. Weiter oben in etwa
1480m Seehöhe wurde eine Spalte in einer Felswand teilweise erkundet. |
Knoll E. Fuxjäger Chr. Weißmair R. |
96 |
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