Verein
f. Höhlenkunde Sierning
--- Jahresbericht 2014 ---
zusammengestellt: Eduard Knoll
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Verm. |
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21.2. |
Pießling Ursprung |
Transporthilfe bei einem
Tauchgang von Wimmer u. Silber im Endsee. Nach Erreichen des Endpunktes von
Seebacher (2008) in 27m Tiefe 115m vom Einstieg in den Endsee, wurde im nun
steil ansteigenden, teilweise sehr engen
Gang bis in 4m Wassertiefe
aufgetaucht. Hier war ein weiterkommen wegen der Enge nicht mehr möglich. Die
komplette Tauchstrecke wurde vermessen und auch in Richtung Ablauf ist kein
Durchkommen möglich. |
Steinmassl H. Buchbauer W. Cassebaum R. Tantscher M. Wimmer G. Blasl D. Brummer P. Derler G. Eschlböck G. Eschlböck R. Fuhlroth R. Grabner J. Silber T. Wurzinger R. |
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18.5. |
Almberg-Höhle |
Bei knietiefen Neuschnee, Regen
und Lawinengefahr wurde der Zustieg kurz vor dem Höhleneingang abgebrochen. |
Dornmayr-Pfaffenhuemer M. |
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25.5. |
Rettenbachhöhle |
Exkursion. |
Eder F. Riesemann R. Eder Chr. Sperrer B. Stefani Tochter Auinger K. Fuchs D. |
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31.5. |
Portale im Turmtal |
In Hinterstoder
nordwestlich der Baumschlagerreith liegt das Turmtal. An seiner Südflanke
wurde ein Höhlenportal, das Maulloch erkundet. Es liegt in 1484m Seehöhe und
ist eine Halbhöhle. Eine Gangfortsetzung ist sichtbar, aber zu eng. Weiters
konnten Portale in der nördl. Karwand in 1350m – 1400m Seehöhe erkundet
werden es handelt sich aber auch hier um unbedeutende Halbhöhlen
(Rampenfußloch, Rampenloch). |
Dornmayr-Pfaffenhuemer M. Weißmair R. Knoll E. |
15 |
12.-19.6. |
Riesending |
Rettungseinsatz: Bereits
am Pfingstmontag, 9. Juni wurden wir zum Einsatz gerufen. Mit dabei: Ralf
Cassebaum, |
Steinmassl H. Cassebaum R. Hiebl M. |
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16.- 20.6. |
Postojna |
Besuch des „22. International
Karstological School“ in Postojna |
Dornmayr-Pfaffenhuemer M. |
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21.6. |
Hirschkluft |
Im Gipfelbereich des 1902
m hohen Gamsplan südostl. des Hohen Nock im Sengsengebirge sind einige
Höhleneingänge bekannt. Der Zustieg erfolgte über den Budergrabensteig, der
Abstieg führte über den südl. vor gelagerten Rücken direkt zurück über den
Bullenschacht zum Parkplatz Rettenbach Jagdhaus. Neben einem schon früher
erkundeten kurzen Canyon wurde nun eine steil abwärts führende niedrige
Spalte erforscht und vermessen. Es handelt sich um eine schräge
schichtgebundene niedere Halle deren Sohle mit grobem Blockwerk bedeckt ist. Gleich
unterhalb der Einstiegsröhre liegen im Bereich einer Stufe unbestimmte
Beinknochen, im östlichen Teil des Raumes das Skelett eines einjährigen Hirsch.
Die Höhle endet verstürzt. Eine Fortsetzung ist unter Blockwerk ein kurzes
Stück weit einsehbar, müsste aber freigelegt werden. |
Knoll E. Weißmair R. Schoißwohl H. Eder F. Fickert M. |
37 |
11.7. |
Rettenbachhöhle |
Exkursion mit NP-Ranger |
Schoißwohl H. 10 Gäste |
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16.-18. 7. |
Sturmloch I |
Die Sturmlöcher liegen in
der NW-Flanke des Zwölferkogels. Wir erreichten sie vom Zwölferkogelgipfel
durch die steile Bergflanke etwa 300 Höhenmeter absteigend. Aus dem Eingang blies gewohnt stürmischer,
eiskalter Wind. Nach den Abstieg zum Eissee (5cm mit Wasser bedeckt) und
weiter durch die kurzen
Verbindungsschächte und in einer Engstelle auf dem Bauch kurz durchs Eiswasser
erreichten wir nach 1 ½ Stunden das
bisherige Ende im Monstergang bei VP33C. Der nun folgende Aufstieg konnte mit
12 Anker überwunden werden. Nach ca. 25m zweigt ein Seitengang mit Schacht ab
(nicht befahren), dann folgt nach kurzer Horizontalstrecke wieder ein 5m
hoher Aufstieg. Nach weiteren 50m endet der Gang in einem Lehmsiphon, der
offensichtlich erst kürzlich überflutet war. Um etwa 22 Uhr verließen
wir die Höhle wieder und stiegen zum Biwak in der Tunnelhöhle auf. Am
Folgetag ging es wieder ins Tal. |
Knoll E. Weißmair R. |
83 |
24.7. |
Veteranenschacht |
Beim leicht schrägen
Einstiegsschacht wurde in ca. 17m Tiefe eine erste Umsteigstelle eingebaut. |
Weißmair R. Eder F. Weißmair W. Fickert M. Himmelbauer L. Himmelbauer A. |
45 |
27.7. |
Luftspalte in der Tiefling |
Die in 1210m Sh liegende
Luftspalte ist eine ca. 1m breite mit stark zerrüttetem Fels verfüllte Kluft. Es strömt sehr kühle Luft
heraus. (Vmtl. aber die mittlere Gesteinstemperatur). Wir konnten daher bereits
nach 1/2stündiger Arbeit mit einem Beisser die Spalte soweit erweitern, dass
ich problemlos hinein schlüpfen konnte.
Man sitzt dann in einem 1m x 2m u. ca. 1m hohen Raum der in Kluftrichtung
seitlich und nach unten wieder einen engen Spalt zeigt aus dem deutlicher Luftzug
kommt. Wir stellten unsere die
Aktivitäten ein und gingen mit leichtem Gepäck weiter am Rauhschacht und
anderen bereits bekannten Objekten vorbei zum Eisboden und dann wieder ins
Tal und erreichten mit dem letzten Gewitterschauer die Krahlalm. |
Knoll E. Fuxjäger Chr. |
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12.7. |
Infernohöhle |
Außer den zwei tiefen
Schächten, alle Gänge durchgeschaut, Neue Haken eingebohrt und
Sicherungsseile erneuert, beim Leiteraufstieg und anderen Traversen. An zwei
Stellen Neuland entdeckt, einen neuen Schacht abgeseilt auf 25m Tiefe,
starker Luftzug, über den Schacht den Weiterweg eingebohrt, vorbereitet zum
Weiterforschen. Abschließend durch den restlichen Teil der Höhle zum
Nordausgang geklettert und dort an die Oberfläche gestiegen. |
Steinmassl H. Buchbauer W. Tantschner M. |
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10.7. |
Seewandhöhle Wandfußhöhle |
Gleinkersee-Präwald Ostwand Vor ein paar Wochen habe
ich beim Abseilen nach einer Klettertour von der 300m hohen Ostwand unterhalb
des Präwaldes eine Höhle gefunden. Beim genauer schauen haben wir nach dem
Vermessen der Seewandhöhle, der Eingang liegt 20m hoch in der senkrechten
Wand, noch eine weiter, am Wandfuß hinter Dornen und Büschen versteckte
Höhle, die Wandfußhöhle entdeckt. Beide Höhlen wurden vermessen und eine
Planskizze gezeichnet. Vermessene Länge Seewandhöhle 19,34m. Vermessene Länge
Seewandfußhöhle 11,56m. |
Steinmassl H. Tantschner M. Buchbauer W. |
31 |
2.8. |
Tiefling |
Erkundung einer
Felsspalte. 8-10m tief. Wegen Materialmangel Ende nicht erreicht. |
Fuxjäger Chr. |
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3.8. |
Aillwee Cave - Irland
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Die im Kalk ausgebildete,
wasserführende Höhle ist eine der bekanntesten Schauhöhlen Irlands und
befindet sich am "Burren", einer Karstlandschaft im Nordwesten
Irlands. Im Eingangsbereich wurden Knochen eines Braunbären entdeckt. In
manchen Höhlenräumen sind mehrere kleine bis mittelgroße Tropfsteine u.
Sinterflächen ausgebildet. Am Ende des Führungsteiles beginnt nach Angaben
des Höhlenführers ein sehr versturzgefährdeter Abschnitt mit Siphonen, welche
scheinbar schon betaucht wurden. |
Fickert M. Schöberl B. |
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4.8. |
Veteranenschacht |
Tiefe: 74 m. Entdeckt
wurde die Höhle von Florian Eder am 28. August 2003, beim Absuchen des
Gebietes nach Höhleneingängen zusammen mit Hildegard Könighofer, Rudolf und
Werner Weißmair. Der Eingang liegt versteckt zwischen bemoosten Felsen,
inmitten dreier Zirben. Ursprünglich wurde die Höhle als „Zirbenschacht“
bezeichnet (F.Eder). Der 74m-Direktschacht ist
an eine etwa 80° steile Kluft gebunden. Bei VP4 ist am
orographisch rechten Ende der Kluft eine Stelle nicht einsehbar (mögliche
Fortsetzung). Auffällig sind die vielen Megalodonten am
Schachtgrund. |
Eder F. Schoißwohl H. Schoißwohl Chr. Weißmair R. |
86 |
6.8. |
Almberg -Höhlensystem |
Nach 2-stündigem Aufstieg
vom Grundlsee auf dem Steig zum Appl-Haus erreichten wir den Eingang
„Schneekegelhöhle“ des zur Zeit 17995m
langen Almberg-Höhlensystem. Wir besuchten das Dauerbiwak der
Forschergruppe „Höhle und Karst Franken e.V.“ unweit des Einganges. Unter der
Führung unserer deutschen Höhlenforscher- kollegen ging es durch geräumige
Gänge und einige kurze Abstiege zu den „Ringstrukturen“. Von einem Zentrum
ausgehende, abwechseln helle und dunkle Kreise bilden regelmäßige Strukturen
bis zu 2m Durchmesser. Marion entnahm für Zwecke bakteriologischer
Untersuchungen verschiedene Proben an zwei Ringstrukturen und einem
Punktmuster und maß Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Ein Teil der Gruppe
stieg nun weiter in die Tiefe um neue unbekannte Teile zu vermessen. Wir aber
suchten den Weg zurück zum Eingang und erreichten am späten Nachmittag wieder
den Grundlsee. |
Dornmayr-Pfaffenhuemer M. Knoll E. Bayn Th. Haas D. ? |
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14.-17.8. |
Jack Daniels Höhle |
Rettungseinsatz: Mandy ist
am Beginn des Rettungseinsatzes mit am Transport des verunglückten polnischen
Höhlenforschers 2 Tage aktiv dabei gewesen. Emmerich war im letzten Abschnitt
der Bergung noch im Reservetrupp. |
Wallerberger E. Hiebl M. |
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17.8. |
Ramesch |
Überschreitung des
Ramesch. Beim Abstieg neuen Schacht im Frauenkar gefunden. Ca. 10-15m tief. |
Buchbauer W. Tantscher M. |
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22.8. |
Tunnelhöhle |
Um etwa 9:00 war ich
(Weißmair R.) beim Platteneinstieg, waschnaß durch Latschen und Gras. Dort
haben mich die anderen (Franz, Berenice, Thoma, Jean-Guy, Yoann und 2 weitere
junge Franzosen deren Namen ich vergessen habe) gesehen und - entgegen der
ursprünglichen Vereinbarung - überredet zuerst zur Eiskapelle zu kommen. Nach
etwa 2h sind wir dann alle über die Platten zur Tunnelhöhle gegangen. 2 der
unermüdlichen Franzosen sind mit etwa 100m Seil den Linsenschacht hinunter
und wollten den anschließenden Canyon weiter erforschen. Die anderen habe ich
zu einer "schachtzeugfreien Tunnelhöhlenführung, samt Aushändigung eines
Übersichtsplanes und einer Stärkung aus der Schnapsflasche" eingeladen.
Am Abend hat s dann in der Röll schon wieder in Strömen g'schüttet. Die zwei französischen
Jungs haben 100m Seil in der Tunnelhöhle gebraucht, sind dann aber von einem
riesigen Schacht gestoppt worden. Er sollte 100m tief sein. |
Weißmair R. Rührlinger F. Cottens B. Thoma Jean-Guy Yoann Yann Auffret Arnauld Malard |
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7.9. |
Lofermauer/Schmiedalm |
Links der Lofermauer zieht
sich von der Teichlquelle eine 30 bis 50m hohe Wandstufe etwa 300 Höhenmeter
steil nach oben. Dort konnte ich mehrere Klüfte an der Kante zum Wandabbruch
in 1100 m SH entdecken. Alle sind jedoch soweit ich hinein sehen bzw.
klettern konnte nach wenigen Metern mehr oder weniger mit Versturzblöcken
dicht. Der Abstieg erfolgte über Schmiedalm und Schipiste Wurzeralm. |
Steinmassl H. |
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19.-20.9. |
Klarahöhle |
Eingang unverändert. Unser Hauptziel war der Materialtransport
zum hinteren Schacht, nach dem weißen Fenster, 100m Seile (40, 30, 30m),
Handbohrset, Karabiner, Schlingen. Der Schacht versperrt mehr oder weniger
den Hauptgang und ist mit 20 x 10 m recht großräumig und in die Tiefe noch
größer werdend. Der Abseilstand ist bereits vorbereitet. Aufgrund der
fortgeschrittenen Zeit seilten wir uns noch nicht in den unerforschten
Schacht. Am Weg zum Schacht haben wir hinter den Sinterbecken rechts hinunter
großräumiges Neuland erkundet, eine steile mit Sinter überzogene Steilstufe
mit unten flachen Boden ist noch unerforscht. Beim nächtlichen Abstieg sind
wir um 1:30 Uhr in ein heftiges Gewitter geraten! |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
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20.9. |
Tunnelhöhle |
Franz und ich hatten einen
"langen Tag" ohne Biwak geplant, weil auf Grund der
Wettervorhersage weder die Schlafsäcke noch das Zelt trocken geworden wären.
Tatsächlich mussten wir dann auch bei starkem Dauerregen, der bis nach
Mitternacht anhielt, ins Tal absteigen. In der Höhle selbst kamen
wir allerdings nur bis zum Anfang des großen Schachtes aber nicht hinunter.
Dieser Abstieg (100m ?) hätte uns vermutlich noch viel mehr Zeit gekostet und
wir wären dann erst sehr spät zum Eingang zurück gekommen. Für die Strecke
vom Einstieg bei den Linsenschächten bis zum Seilende der Franzosen brauchten
wir länger als erwartet, einerseits weil der Weg viel länger war als ich
dachte und andererseits weil das Gelände zeitraubend zu begehen war; außerdem
verloren wir im engen Canyon am Grund des Linsenschachtes Zeit, weil wir irrtümlich
annahmen, dass es im Canyon nach unten weiter muss. Durch Zufall eröffnete
sich uns im engen Canyon ein überraschender Blick durch ein Wandfenster in
einen großräumigen, parallel verlaufenden Schacht, in dem ein Seil hing. Wir
quetschten uns also den Canyon wieder hinauf und gelangten zum Anfang dieses
Seiles durch eine seitlich abzweigende Aufwärtsquerung, die wir vorher nicht
beachtet hatten. Die folgenden Schachtabstiege führten in allmählich immer
größer werdende Räume. Nach einer luftigen Umsteigstelle in Raummitte, 30m
über Grund in einem 40-50m tiefen, großräumigen Schacht, folgte ein großer
Raum mit einem am Grund ansetzenden, breiten Mäandercanyon. Über
ungesicherte, mäßig Steile Passagen gelangte man zum letzten Seilabstieg der
Franzosen, einem etwa 30m langen Seilschrägabstieg. Das Seil endete etwa 2 m
vor einem Loch im 30° geneigten Boden. Dieses Loch bildete den Anfang des
"großen Schachtes". Unterhalb des Loches setzte sich der geneigte,
rutschige Boden etwa 30m weit fort bis zu einer weiteren Schachtkante, sodass
es schien als befände man sich an der Decke eines riesigen Schachtes. Hier
deponierten wir auch das mitgebrachte Befahrungsmaterial, nämlich einen
Schleifsack mit 110m Seil, 15 Karabiner mit Laschen und 18 Bohrhaken. Die Tunnelhöhle ist in
diesem Bereich sehr großräumig und man sieht von allen Seiten steile Gänge
aus den Wänden und der Decke einmünden und rundherum scheinen die Schächte
nur so hinab zu "pfeifen". Für die Erforschung dieser Teile sollte
mit einer längeren Befahrungszeit gerechnet werden (mindestens 10h, also
insgesamt eine 3-Tage-Tour). |
Weißmair R. Rührlinger F. |
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24.9. |
Hochkogel |
In der Früh von der
Pühringerhütte aus Richtung Hochkogel gegangen, war leider zu viel Schnee,
rutschig, haben dann abgebrochen und sind zurück ins Tal... Hab ein kleines Seildepot
in der Pühringerhütte angelegt, 70m, 37m, 30m, die bleiben oben Viell. geht der Schnee
wieder weg, dann werden wir es ev. noch mal versuchen. |
Fickert M. Mollner M. |
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28.9. |
Brunnsteinerkar |
Oberflächenbegehung Brunnsteinerkar, Fotos von einigen
Eingängen für Dokumentation der Eingänge gemacht. |
Buchbauer W. |
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4.10. |
Klarahöhle |
Im Trockenen Gang bei VP 81, also gegenüber dem Schwarzen
Schacht die zwei kleineren Schächte zum Teil erforscht. Die zwei Schächte
führen nach der ersten 20m Stufe nach einer kurzen Canyonstrecke und einer
weiteren 30m Stufe wieder zusammen. Nach freilegen einer blockierten
Engstelle erreichten wir den nächste Schacht. 100m Seil (60 u 40m) reichten
aber nicht bis zum Boden der letzten Schachtstufe, es fehlten 15 m, dort
setzt scheinbar ein nächster Canyon mit einer weiteren Stufe an. Etwa 100m
weiter im Trockenen Gang, in der Dreifensterhalle, vermaßen wir noch den
linken Spalt mit Schlot. Auch die vielen unerforschten Bodenspalten in der
Dreifensterhalle fingen wir an zu erforschen, eine dieser verworrenen Gänge
brachte uns in einen großräumigen Gang etwa 50 Höhenmeter unterhalb des
Trockenen Ganges in ein bereites bekanntes und vermessenes Gelände, nämlich
in einen relativ horizontalen Seitenarm des Schwarzen Schachtes. Vermessen:
250, 46m Neue Gesamtlänge: 27.256,9m. |
Steinmassl H. Wallerberger E. Cassebaum R. Steiner F. |
251 |
4.10. |
12er-Kogel |
Nach dem Aufstieg zur
Tunnelhöhle einen Schlafsack wieder ins Depot gebracht. (Es sind wieder 4
Schlafsäcke vorhanden.) Befahrung der „E1E2
Höhle“ in der oberen NW-Flanke ca. 40m weit. Der Eisverschluss ist weg –
weitere 10 m eingesehen (offenes Ende). „Loch 70“ (im Verzeichnis:
„Kleine Löcher 70“) habe ich kurz vom Eingangsportal reingeschaut – zieht
etwas kleinräumiger nach unten „GE_7“ Höhle beim Einserkogel: Schnee ist weg – Höhle
verstürzt. |
Fuxjäger Chr. |
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12.10. |
Seeleiten, Rote Wand |
Oberflächenbegehung Seeleiten (oberhalb Brunnsteinersee)
bis zur Roten Wand; Abstieg über “Muttergottes-Mauer” auf der Südseite vom
Mitterberg. Auf ca. 1920 m oberhalb vom Brunnsteinersee haben wir zwei kleine
Schachteinstiege gefunden, welche in einen gemeinsamen großräumigen Schacht
einmünden. Markus hat ca. 45m abgeseilt und keinen Boden erreicht noch
gesehen. |
Buchbauer W. Tantscher M. |
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25.-26.10. |
Bad Ischl, Obertraun |
HÖHLENRETTUNG OÖ Ausbildung 2014 ÜBUNGSELEMENTE: Einschulung und Handhabung von CaveLink Seiltechnische Grundelemente: Knoten, Verankerungen, lösbare Verbindungen, Bohrhaken, technische Geräte wie Klemmen, Rollen, Protraxions und Flaschenzüge Technische Aufbauten: Seilbahn, Schrägseilbahn, senkrechte Aufzüge mit Flaschenzug oder
Gegengewicht |
Buchbauer W. Cassebaum R. Fickert M. Hiebl M. Steinmassl H. Wallerberger E. |
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30.10. |
Biotophöhle |
Bei herbstlichen Schönwetter
in etwa 1 Stunde zum Höhleneingang in der Nordostflanke des Hochsengs. Wegen
der vorhergehenden starken Niederschläge und des Schnee in größeren Höhen war
erwartungsgemäß viel Wasser. Die Schwinde vor dem ersten Siphon konnte den
Zufluss nicht fassen und staute erheblich zurück. Nach dem durchtauchen des
Siphons erreichten wir den zweiten See. Wir konnten den Wasserspiegel etwa
5cm absenken. Es ist nun ein niederer Spalt zwischen Wasserspiegel und
Höhlendecke und man kann jetzt schon eine Fortsetzung erkennen. Wegen des
starken Zuflusses wurde dieser Siphon heute aber noch nicht überwunden. |
Knoll E. Fuxjäger Chr. |
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6.11. |
Klarahöhle |
Die zwei zusammenführenden
Schächte in der Expertenhalle konnten wir mit den mit gebrachten Seilen
weiter in die Tiefe erforschen, mit drei weiteren Schacht- und Canyonstufen,
25, 6 und 10m den Grund erreichen und die ansetzenden Horizontalgänge bis zum
Ende erforschen und vermessen. Vor der letzten Abseilstrecke ist es so
gewunden eng, dass Ralf mit seiner Länge nicht mehr durchpasst. Gleich unter
der super engen Stelle setzt ein sehr unangenehmer aber schöner und nasser
Sandbodenschluf. Seitlich sieht man abgerundete, eingepresste Steine, die
offensichtlich bei Hochwasser reingepresst wurden. Gesamtlänge: 27.375,1m |
Steinmassl H. Cassebaum R. Steiner F. |
118,2 |
9.11. |
Eisernes Bergl, Roßarsch |
Oberflächenbegehung bis
nördlich vom Eisernen Bergl, wo Markus bei einer Schitour einen möglichen
Eingang einer Höhle gefunden hat. Der Zustieg war durch den schon gefallenen
Schnee beschwerlich. Wie erkundeten den nach Osten abfallenden Gang bis zu
seinem Ende. In einer Seitennische war ein alter Topf abgestellt. Es konnte
ein etwas verzweigter Eingangsteil weiter erforscht werden. Da wir keine
Höhlenausrüstung dabei hatten, drehten wir bei einem größeren und weiter
steil nach unten führenden Gang um. Hier wird ein Sicherungsseil notwendig
werden. Der weitere Weg führte uns
an den Südabhang vom Roßarsch, wo Heli uns Koordinaten eines Schachtes
gegeben hat, welchen wir auch fanden und erkundeten. Dieser ist ca. 20m tief
und ist mit einem Schnee- und Eispfropfen verschlossen. Beim Rückweg zur
Bergstation des Frauenkarliftes fanden wir noch 2 weitere kürzere
Schachteinstiege, welche noch näher angeschaut werden müssen. |
Buchbauer W. Tantscher M. |
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16.11. |
Höhle beim Eisernen Bergl |
Aufstieg zur neuen Höhle
beim Eisernen Bergl. Diesmal hatten wir einiges an Ausrüstung und Seilen für
den Abstieg dabei. Vom zuletzt erreichten Umkehrpunkt führt der Gang steil
abwärts und fällt dann ca. 15 m in eine Halle senkrecht ab. Von dort geht es
kurz über Blöcke gangbar bis zu einem kurzen Schachtabstieg weiter. Von dort
aus erforschten wir die Höhle auf eine beträchtliche Länge (geschätzt
insgesamt ein schwacher Kilometer). Im gesamten Gangbereich konnte Fledermauskot
gefunden werden. Die Gänge sind sehr abwechslungsreich, von größeren
Gangabschnitten, kleineren Hallen, kurzen Schlufstrecken bis zu Canyons ist
alles vorhanden. Am derzeitigen Umkehrpunkt gibt es noch 2 Fortsetzungen, bei
denen aus einer ein Luftzug zu verspüren war. Es gibt noch einige seitliche
Fortsetzung vom Hauptgang, welche noch nicht angesehen worden sind. Die
Bohrhaken für alle derzeitigen Abstiege sind vorhanden. Zwei kurze Seile mit
ca. 20m sind für die Abstiege mitzunehmen. |
Buchbauer W. Tantscher M. Lindbichler M. |
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21.11. |
Biotophöhle |
Nach etwa einer Stunde
erreichten wir bei herbstlichem Schönwetter den Eingang. Dieses Mal war
weniger Wasserzufluss und die Schwinde ca. 40m vom Eingang konnte mit nur
leichtem Rückstau das Wasser ableiten. Der 1. Siphon war wieder ganz offen
und konnte ohne Untertauchen überwunden werden. Der 2. Siphon hatte ca. 10cm
Luftspalt. Wir tauchten diesmal durch und schon nach ca. einem Meter unter
Wasser erreichten wir bisher unbetretene Höhlenräume. Zuerst ist noch ein
kleiner See, dann geht es nach einer kleinen Stufe großräumig weiter.
Meterlange zigarettendünne Sinterröhrchen hängen dicht gedrängt in großen
Kolken von der Decke. Bis zu 1,5 m über dem Wasserspiegel sieht man noch
glitzernden hellbraunen Schaum an den Wänden, der vom nicht allzu lange
zurück liegenden Hochwasser zeugt. Ein kleiner Wasserfall und man steht in
einer Halle. Hier führt eine steile Wand links nach oben. Rechts geht es
ebenfalls steil aufwärts. Die beiden Andy’s kletterten ein Stück weit hinauf.
Der Hauptgang endet aber nach wenigen Metern in einem weiteren Siphon. Aus
Materialmangel mussten wir hier umkehren. |
Knoll E. Fuxjäger Chr. Hörhager A. Hunger A. |
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25.11. |
Klarahöhle |
Der Dachziegelschacht
befindet sich am Ende des Trockenen Ganges, rechts nach dem 100m Schacht. Man
erreicht ihn über den Schrecklichen Quergang über dem 100m Schacht. Das
labyrinthische System ist zum Teil kleinräumig und der Boden mit vielen losen
Sinterplatten überdeckt, deswegen Dachziegelschacht. Der Schacht verengt sich
zu einem Canyon und wird so eng, dass wir in 35 m Tiefe nicht mehr
weiterkommen. Die Querung zum gegenüber ansetzenden Gang können wir mit
Bohrhaken versichern. Hier führen zwei stellenweise enge Gänge steil abwärts,
hinunter zu einem sehr schön runden geformten Gewölbe mit fast ebenem Boden,
der Sandkapelle. Am Rückweg vom Biwak
erspähten wir noch einen recht schnellen Höhlenlaufkäfer. Gesamtlänge:
27.562,4m |
Steinmassl H. Cassebaum R. Dornmayr-Pf. M. Tantscher H. - |
187,3 |
29.11. |
Klarahöhle |
Zuerst sanierten wir den
Seilaufstieg beim Blinddarmdurchbruch und fixierten ein Seil hinunter in die
Lehmspaltenhalle. Diesmal verlegten wir das Seil aber seitlich des
Gatschaufstieges über sauberes Terrain. Am Ende der Gr. Lehmspaltenhalle
erforschten wir den steil aufsteigenden, noch offenen Schlot. Eigentlich sind
es nur ein paar große Blöcke die den Durchschlupf leicht behindern. Nach
kurzer Kletterei und Einbau einer Seilversicherung standen wir schon bald in
der bereits vor Jahren erforschten Laserpolterhalle. Sie ist riesig, absolut
eindrucksvoll, und liegt nur knapp über der Gr Lehmspaltenhalle. Von der
Laser-Polterhalle führt links ein 50m-Seilaufstieg zu den Breitmaulgängen,
also zum 100m Schacht und rechts hinunter zu den Sandschlufhallen bzw. dem Warmluftbereich
der in das Nordreich leitet. Den Rückweg wählten wir über den
Warmluftbereich, wo wir in der Sandschlufhalle den Nassen Schacht und 3
weitere steil nach oben führende Fragezeichen erforschen und vermessen
konnten. Gesamtlänge: 27.848,6m |
Steiinmassl H. Fickert M. Tantscher H. |
286,2 |
4. - 5.12. |
Klarahöhle |
Auch diesmal gingen wir
wieder in den Bereich Blinddarmdurchbruch und Lehmspaltenhalle zu den noch
offenen Fortsetzungen. Schon am halben Weg in der Blinddarmaufstiegsröhre
erwies sich das erste Fragezeichen als schachtartige stark bewetterte
Verbindungsröhre hinunter in die Gr. Lehmspaltenhalle. Zusammen mit der genau
am höchsten Punkt ansetzenden Schachtröhre, die genauso bewettert in die
Halle runter leitet, konnten wir hier 156m erforschen und vermessen. Am
höchsten Punkt setzt rechts der breite Blinddarm-Flachgangschluf mit einem
noch offenen Schlot an. Diesen konnten wir fast 70 Höhenmeter bis zu einer zu
engen Schlotspalte hoch spreizen. Zusammen mit einem Parallelgang des
Flachganges konnten wir hier 104m vermessen. Abschließend suchten wir uns
noch ziemlich zeitaufwändig durch die sehr verworrene unterste Etage des Gr.
Verbindungsspaltes, welche uns zum Vermessungspunkt 102/14, also dem
Breitmaulgang (Verbindung zum 100m-Schacht) brachte. Die schwierigen
Klettereien führen hier groß teils durch sehr steile Schlot- und Spaltenauf-
und Abstiege. Die Begenzung dieses Bereiches nach oben hin bildet die bereits
vor Jahren vermessene obere Etage des Gr. Verbindungsspaltes. Mehrere
Bohrhaken und Sanduhrschlingen wurden hier zum Sichern verwendet und mussten
zum Teil belassen werden. Insgesamt konnten wir bei dieser Vermessungstour
die Höhle um 460m verlängern und 3 Fragezeichen auslöschen. Als kleine
Sondereinlage mussten wir noch die im Breitmaulbereich verloren gegangene
Bohrtasche suchen. Dafür wählten wir den bequemeren, beim letzten mal
entdeckten Verbindungsweg von der Gr. Lehmspaltenhalle in die
Laser-Polterhalle und weiter über den Seilaufstieg in den Breitmaulbereich.
Nach 3 Stunden standen wir mit gefundener Bohrtasche wieder zurück im
Blinddarmdurchbruch. Gesamtlänge: 28.309,0m. |
Steinmass H. Cassebaum R. Steiner F. |
460,4 |
13.12. |
Klarahöhle |
Blinddarmdurchbruch. Die geringe Schneeauflage
von 10cm ließ eine Auffahrt mit dem Auto noch zu. Beim Anmarsch sanierten wir
die absturzgefährdete Querung der Steilrinne, um bei diesem rutschigen Schnee
auch sicher wieder zurück zu kommen. Mit Bohrmaschine und Vermessungszeug ausgerüstet
starteten wir zum nächsten Fragezeichen im Blinddarmdurchbruch. Unsere Seile
deponierten wir letztes mal am höchsten Punkt nach dem Gegenaufstieg. Bei VP
586 erforschten wir zuerst einen Schlot, der nach knapp 30m zu eng wird. Vom
gleichen Ausgangspunkt sind nach unten weitere 3 enge Fortsetzungen noch
unerforscht die darunter in einem Raum zusammen münden. Markus T. legte eine
Engstelle frei. Dahinzter gelangen wir in ein sehr labyrinthisches
Mikrosystem, in dem wir in den folgenden 4 Stunden mehr als 250m vermessen konnten.
Verwirrende übereinander liegende Gänge und Klüfte kommen hier auf engsten
Raum zusammen. Zwei Gänge jedoch stoßen durch bis zum bereits vermessenen
Sanddünengang und zwei weitere Verbindungen finden wir zur Kleinen Lehmspaltenhalle.
Das ganze befindet sich im Gr. Labyrinth, indem nun mehr und mehr kleine
Querverbindungen zwischen großen Gängen und Hallen gefunden worden sind. Gesamtlänge
28.598,0m. |
Steinmassl H. Buchbauer W. Wallerberger E. Tantscher M. |
289 |
18.12. |
Klarahöhle |
Riesenschlot 1 Bei der letzten Tour begeisterte uns Ralf
mit der Idee, den Riesenschlot in Angriff zu nehmen. Dieser befindet sich
220m nach dem Eingang, bei VP 8, also noch vor dem unter Schutz stehenden
Bereich. Bei einer Messung mit dem Laser konnten wir die Decke nicht erreichen,
die höchste Distanz ergab 74m. Wir schätzten den Schlot auf mindestens 90 bis
100m. Der Durchmesser beträgt etwa 30m, wird aber oben enger. Zur Überwindung
der Brücke in 15 m Höhe verwendeten wir die Wurfsackmethode wie es bei der
Baumpflege angewandt wird. Ralf als ausgebildeter Baumpfleger zeigte seine
Künste und schwang die Schnur zielgenau über die Brücke. Mit der Wurfleine
zogen wir das Seil hinauf u. stiegen mit Personen-Gegengewicht und Steigklemmen
auf die Brücke. Da oben mussten wir zuerst loses Geröll sichern, bevor wir
mit dem weiteren Vorstoß beginnen zu konnten. Mit viel Kraftaufwand und
Bohrhaken ging es dann an die harte
Arbeit. Mit teils freier, oft aber technischer Kletterei arbeiteten wir uns
über die ersten beiden überhängenden Passagen. Mit 18 Bohrhaken konnten wir
schließlich in 40m Höhe ein schmales Felsband erreichen. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
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20.12. |
Klarahöhle |
Riesenschlot 1 (Schlot
–Einbohren, keine Vermessung) Der Schnee der vergangen Tage war wieder weg geschmolzen,
das machte den Zustieg zum Eingang ziemlich easy. Am Seil aufsteigend
erreichten wir recht schnell den letzten Umkehrpunkt. Mit Bohrmaschine, Haken
und Karabiner gehen wir an den nächsten Abschnitt der überhängenden Wand.
Nach kurzer Freikletterei durch einen herausdrängenden Kamin ging es
technisch Bohrhaken für Bohrhaken weiter. Nach 12 Höhenmetern erreichten wir
einen waagrechten Platz in einer großen Felsnische mit bewettertem
Seitenspalt! Den Seitenspalt übernahm Flo, während Heli von Markus gesichert
weiter nach oben bohrte. Die Seitenabzweigung erwies sich nach mehreren
Metern als Zubringer zum 4 x 3m großen und 30m hohen Parallelschlot. Die
Ursache der Wetterführung konnte aber noch nicht gefunden werden. Im
Hauptschlot schafften wir nach 4 anstrengenden Stunden weitere 40 Höhenmeter
und erreichten eine Gesamthöhe von 80m. Ein Blick in den dunklen tiefschwarzen
Schacht wirkt von da oben schon sehr eindrucksvoll. Nach oben kann man erkennen,
dass rechts ein Seitenast mit scheinbar horizontaler Fortsetzung etwa 10 Höhenmeter
über uns nach Norden abzweigt. Der Hauptschlot wird etwas enger, hat aber immer
noch 20m Durchmesser und dürfte mindestens noch weitere 40m nach oben ziehen.
Der erste Abschnitt dürfte auch ziemlich gleich bleibend senkrecht und
überhängend bleiben. Nach 26 Bohrlöcher sind beide Akkus leer, also fixieren
wir das Seil und seilen ab. Am Eingang werden wir von einem Schneesturm
empfangen. |
Steinmassl H. Steiner F. Tantscher M. |
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22.12. |
Klarahöhle |
Riesenschlot 1 Das Ziel der heutigen Tour ist das
Vermessen des gesamten Schlotes sowie ein weiterer Vorstoß nach oben. Die
rechte Seitenkluft in 50m Höhe fanden wir auch dieses mal genauso bewetterte
wie bei der Ersterforschung. Um das Geheimnis des Luftzugs zu ergründen müssten
wir uns wohl in den Parallelschlot abseilen, dazu hatten wir aber nicht genug
Seil. Zuerst konzentrierten wir uns auf den rechten Seitenabzweiger in 80m
Höhe der jedoch nach 15m blind endet. So arbeiteten wir uns im Hauptschlot
weiter nach oben. Nach 20m steiler und überhängender und meist freier
Kletterei mit super Felsqualität konnten wir in 100m Höhe mit einer
ausgesetzten Linkstraverse den ersten Flachbereich mit einer Schotterhalde
erreichen. Hier führt ein sehr steiler Schrägschlot mit immerhin noch Ausmaße
von 10 x 4m weiter hinauf. Die erste Steilstufe konnten wir uns kletternd
durch die Klemmblöcke durcharbeiten. Hier setzt eine zweite steile
Schotterhalde an, die zu einer Verzweigung führt. Im rechten Seitenast
konnten wir mit unserem letzten Seil einen waagrechten Canyonboden erreichen
und das Seil fixieren um aus 120m Höhe wieder zurück zum Alten Hauptgang
abzuseilen. Diese rechte Abzweigung führt sehr eng und steil nach oben, die
linke ist recht großräumiger und noch vollkommen unerforscht, eine „blindshoot“-Messung
mit dem Laser ergab 35m. Im gesamten Bereich gibt es Wetterführung. Nach
einer alten Außenvermessung zufolge läuft der Gang parallel zur steilen Außenflanke. Gesamtlänge: 28.850,9m. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
253 |
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