Verein f. Höhlenkunde Sierning

---  Jahresbericht 2013 ---

 

zusammengestellt: Eduard Knoll

2013

Ausserhalb Öbf-Np /

im Öbf-Nationalpark

 

 

Verm.

2.3.

Lambrechtsofen

Vereinsfahrt des Landesvereins für Höhlenkunde in OÖ  zum Lamprechtsofen bei Lofer.

 

Buchbauer W.

Tantscher M.

Riedner G.

 

26.3.

Kupferrinne

Warscheneck Nord, Kupferrinne, In 1430m an der 1. Verengung (im Aufstieg) der Kupferrinne herrscht starker Luftzug aus dem offenen Luftlöchern im Schnee.

Steinmaßl H.

Matter Ph.

 

29.3.

Obere Priemerlhöhle

Warscheneck Nord, Kupferspitz/Lagelsberg. Kupferspitz, in die von uns benannten „Obere Priemerlhöhle“ in 1880 m Sh., knapp nördlich der Gratkante von der Kupferspitzes Richtung Lagelsberg, etwa 10m reingeklettert, warmer Luftzug heraus, offene canyonartige Fortsetzung, ein Seil wäre zum Weiterforschen notwendig!

Steinmaßl H.

Lutz M.

Cassebaum R.

 

30.3.

Rettenbachhöhle

Neben 23 kleinen Hufeisennasen haben wir noch einige weitere Beobachtungen gemacht: Ein paar der Farbflecken sind noch da (nicht jeder Fleck wurde restlos entfernt, manche Rückstände wurden mit Lehm verdeckt - diese Flecken sind jetzt wieder sichtbar). Wir haben einige Meter an blauem Wollfaden aus der Höhle entfernt - ob wir die letztens übersehen haben, oder ob die neu sind ist schwer zu sagen. Es war eine tolle 5h Tour.

Steiner F.

Gansinger Chr.

 

25.4.

Pießling Ursprung

Kontrolle

Schoißwohl H.

 

18.5.

Admont

ÖHR – Bundesverbandssitzung

Schoißwohl H.

 

2.6.

Kreidelucke, Piessling Ursprung, Rettenbachhöhle, Teufelskirche

Anlässlich des starken Hochwassers wurden die überfluteten Eingangsbereiche dokumentiert.

Eder F.

Steinmaßl H.

 

 

07.6.

Rettenbachhöhle

Kontrolle

Schoißwohl H.

 

10.6.

Torkoppeneishöhle

Ziel war die Besichtigung der Höhle und eine technische Einweisung in Eishöhlen für unsere jüngeren Höhlenforscher. Nach dem steilen, zum Abschluß senkrechten 60m Abstieg zum Horizontalteil stellten wir fest, dass der linke Hautgang soweit mit Eis zugewachsen ist, dass ein Durchkommen nicht mehr möglich ist. Nach einer Besichtigung des Rechten Horizontalteiles und ein paar eistechnischen Übungen, machten wir uns wieder an den Aufstieg an die Oberfläche.

Steinmassl H.

Buchbauer W.

Tantscher M.

Ömer F.

 

10.6.

Rettenbachhöhle

Nach dem Hochwasser Schloss beim rechten Eingang durch Feinsedimente nicht mehr zum Aufsperren. Großer Haupteingang wurde ziemlich unterspült, sodass der gefährliche Block unter dem Gitter jetzt satt waagerecht liegt und der alte Eingang wieder gefahrlos benützt werden kann. Das Gitter wurde wieder hergestellt.

Schoißwohl H.

 

16.6.

Steyrdurchbruch

Übung der Höhlenrettung Einsatzstelle Sierning.

Getestet wurden verschiedene Akkubohrmaschinen mit 10mm Bohrer die nun im Einsatzfall verwendet werden sollen. Weiters Verankerungen, einfache Flaschenzüge und die Handhabung der Trage UT2000. Anschließend Nachbesprechung.

Weißmair R.

Eder F.

Schoißwohl H.

Buchbauer W.

Fickert M.

Knoll E.

Ludwig P. (Verband OÖ. HR)

 

10.-13.7.

12er-Kogel

Freitag 12.7.2013:

Aufstieg von 8:30 bis 13:30 (Tunnelhöhle). Kalktablettenproben am Zwölferkogel ausgetauscht. Am Nachmittag: Schachtsuche. C.Fuxjäger hatte aus Luftbildern einige große und interessante Objekte geortet und wir gingen über die von den Linzern vermessene Kaminhöhle in einer großen Runde bis fast zum Einserkogel hinüber. Eine interessante Engstelle in der Kaminhöhle – sie könnte mit der Rauchatn Lucka in Verbindung stehen - war nur leicht bewettert, aber ohne Schlaz nicht zu befahren. Daher wurde vorerst die Suche nach den Luftbildobjekten fortgesetzt. Das größte aber auch am weitesten entfernte Objekt, eine weite Schachtdoline mit einer sichtbaren Fortsetzung - war noch so weit mit Schnee gefüllt, dass eine Befahrung nicht möglich war. Ein möglicher Seiteneinstieg war ohne Schachtausrüstung auch nicht zu machen.

Auf dem Rückweg fanden wir dann doch noch die am Hinweg gesuchte, aber nicht gefundene Schachtdoline, den sogenannten „Turmschacht“: Sie liegt am Rande eines Felsturmes an einer großen Ost-West-Störung. Ohne Schachtausrüstung konnten wir aber die großräumige Eingangshalle nicht erreichen. Biwak ohne Zelt; sehr milde Nacht, C.Fuxjäger schläft am Wiesenband unweit des Eingangs, R.Weißmair am oberen Zeltplatz. Der Schlafsack von C.Fuxjäger wird durch Tau so nass, dass er ihn mit hinunter nimmt. Am Zeltplatz kein Tau.

Samstag 13.7.2013:

Der Aufbruch vom Biwakplatz bei der Tunnelhöhle erfolgte bereits um 7:00, weil ein vereinbarter Treffpunkt mit Hans Stieglbauer und Franz Rührlinger um 7:30 beim Eingang der Plattenhöhle geplant war. C.Fuxjäger stieg weiter ins Tal ab und R.Weißmair befuhr ab etwa 8:30, zusammen mit H.Stieglbauer und F.Rührlinger, die Plattenhöhle bis in etwa 150 m Tiefe. Im unteren Teil gingen H.Stieglbauer und R.Weißmair über die bereits 10 Jahre alten Seile und Bohrhaken voraus nach unten, während F.Rührlinger neue Seile und Bohrhaken für die geplante Befahrung mit den Franzosen im August 2013 einbaute.

Die Höhle ist am Anfang nicht so großräumig. Durch einen mäßig engen Canyon gelangt man zu allmählich tiefer werdenden Schächten. In 150 m Tiefe sind die Gänge deutlich größer und entweder kluftartig hoch (15 m) oder mit 4-5m Durchmesser breit und eindrucksvoll. Abschnittsweise tritt starke Verlehmung auf.

Aus Termingründen musste R.Weißmair um 11:00 umkehren und erreichte das Portal um etwa 13:00. Die anderen setzten den Seileinbau fort und kamen erst um 22:00 wieder beim Almsee an.

Weißmair R.

Fuxjäger Chr.

 

15.-17.7.

 

Montag, 15.7.2013:

Aufstieg von 14:30 bis 19:00 (Tunnelhöhle). Wetter beim Aufstieg: Bewölkt, kühl und mit einem kurzen Regenschauer gewürzt; abends waren der Gipfel und das Tunnelhöhlenportal in Wolken (Zelt auf der oberen Terrasse aufgestellt).

Dienstag, 16.7.2013:

Durch einen Kabelbruch am Lampenkopf der Scurion (Montagefehler von R.W.) fiel die elektrische Lampe von R.Weißmair aus. Als Ersatz wurde die schon viele Jahre lang oben lagernde Karbidlampe in Betrieb genommen.

Mit umfangreicher Schachtausrüstung und bei bestem Wetter war des erste Ziel die Kaminhöhle: Die zwei Tage vorher besichtigte Engstelle erwies sich nach ihrer Überwindung als ein bereits bekannter Durchstieg (Steinmandl der Linzer). Es wurde keine weitere Fortsetzung gefunden.

Turmschacht:

Mit einem 8 m Seil und 2 Bohrhaken gelang ein Abstieg zu einem einfacher zu querenden Rand der Schneefüllung. Eine Fortsetzung am südwestlichen Ende des Schneefeldes führte anschließend in einen kurzen, 7 m tiefen Schacht. Der dann folgende, kurze Aufstieg war wegen einiger äußerst labil gelagerter Blöcke nicht ungefährlich. Auf dem obersten dieser Blöcke stehend konnte eine Seilquerung in die nächste Halle eingebaut werden. Nach einem kurzen, steilen Abstieg gelangte man in einen durch Tageslicht erhellten Raum und über einen kurzen Anstieg wieder ins Freie (Eingang 2). Der Seitengang zwischen VP8 und VP9 konnte wegen Lichtausfall (Karbidlampe abgesoffen) nicht mehr vermessen werden. Er führte über eine enge Röhre steil nach oben und ebenfalls wieder ins Freie (Eingang 3). Insgesamt wurden 84 m vermessen.

Die Schachtdolinen und Eingänge entlang dieser markanten Ost-West-Störung sind vermutlich überwiegend als Höhlenruinen einzustufen und haben daher meist mehrere Eingänge. Durch die lokal starke, tektonische Beanspruchung sind häufig brüchiger Fels und labile Versturzblöcke anzutreffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass weiterführende Fortsetzungen verstürzt sind, scheint hoch zu sein. Eine Befahrung vieler dieser „Löcher“ in dieser Zone könnte daher wenig lohnend sein.

Mittwoch, 17.7.2013:

Sehr trockenes Hochdruckwetter. Alles trocken verstaut.

Inventur des Materialdepots am Portal der Tunnelhöhle. 1 großer Sack mit Müll wurde ins Tal getragen.

Alle 4 Schleifsäcke, alle 7 Matten, alle Seile und die beiden Teppichböden wurden an 2 neu gesetzten Bohrhaken aufgehängt: 15 m portaleinwärts, auf der rechten Seite, regengeschützt und hoffentlich auch maussicher. Vermutlich haben Schneemäuse entdeckt, dass sich klein zerbissene Isomatten gut als Nestbaumaterial verwenden lassen. Von den ursprünglich 8 Matten sind nur mehr 7 im Ganzen vorhanden und auch schon teilweise stark verbissen.

Abstieg ab Mittag über den Zwölferkogelgipfel.

Weißmair R.

Eder F.

 

16.7.

Rettenbachhöhle

Exkursion mit einem für Höhlen interessierten.

Schoißwohl H. Feßl D.

 

20.7.

Rettenbachhöhle

Exkursion mit NP-Ranger, Höhlenführer und KFFÖ-Mitlieder.

Schoißwohl H.   Jansesberger H. Rieder W.      Rieder R.

 

25.7.

Wällerhütten-Gebiet

Oberflächenbegehung, Portalsuche nach einem Foto. Trotz Seil vom Süden aus leider nicht erreicht, Abbruch. Nächstes Mal vom Norden aus wird es gehen, leider umständlicher (Bachüberquerung,…)

Schoißwohl H.  

 

26.7.

Rettenbachhöhle 

Exkursion

Steimaßl H.

..

..

 

1.08.

Neuerkogel

Karstabtragsmessung.

Weißmair R.

 

10.8.

12er-Kogel

Hubschrauber-Materialtransport ins Grieskar

 

 

11.8.-

12er-Kogel

Zusammen mit Französichen und Gmundner Höhlenforscher Befahrung der Plattenhöhle, Elferkogelschacht u.a..

Weißmair R.

?

?

?

 

7.9.

Loigistal Eispalast

Der am 16.1.2011 aufgefundene Schacht im Loigistal war nicht einmal den Bergrettern der Ortsstelle Vorderstoder bekannt, obwohl sie hier beim Schitourendienst regelmäßig vorbeikommen. Der Schacht befindet sich nur wenige Meter neben der stark befahrenen Skiroute.

Der Einstiegsschacht hat einen Durchmesser von 4m. Ein eisiger Lufthauch kommt uns beim Einstieg entgegen. Die ersten Meter des Schachtes sind so brüchig, dass wir überlegen, abzubrechen und im Winter, wenn alles fest angefroren ist, abzuseilen. Nach dem Abräumen der losen Steine und Felsschuppen konnten wir doch noch eine sichere Abseilstrecke einrichten. In 10m Tiefe plötzlich ein ganz anderes Bild! Die westliche Seite des Schachtes ist mit einem dicken Eispanzer überzogen, und das bedeutet: kein Steinschlag mehr. Mit einigen imposanten Eisgebilden wirkt der nach unten größer werdende Schacht mit mehreren Seitenabstecher sehr imposant. Überall Eis, bis zu 35m lange Eiszapfen hängen an den Seitenwänden. In 120m Tiefe ist der Boden vollkommen mit Eis abgedichtet, auch ein Nebenschacht lässt uns keinen weiteren Durchschlupf. Der Durchmesser beträgt oben etwa 4m, tiefer unten auf 10 bis 20m.

Mit einer vermessene Gesamtlänge von 331,5m geben wir dem Ding den Namen Eispalast.

Buchbauer W.

Buchbauer M.

Steinmaßl H.

Tantscher M.

331,5

7.9.

Einsprungschacht

Einen weiteren Schacht finden wir am Hang unterm kleinen Loigistal. Auch diesen erforschen und vermessen wir (Gesamtlänge von 14,3m) und nennen ihn Einsprungschacht, da wir auf das Schneefeld im Schacht hintersprangen.

Ein paar Tag später sind ein mehrere junge einheimische Bergretter in den Schacht hinuntergeseilt, und als Training mit Eisgeräten wieder heraufgekraxelt.

 

Buchbauer W.

Buchbauer M.

Steinmaßl H.

Tantscher M

14,3

25.9.

Brunnsteinerkar

Da wir mit dem Bus bis zur BRD-Hütte rauf fuhren, kamen wir schon sehr früh, kurz nach 7:00 h zum Eingang ins Brunnsteinerkar. Ein traumhaft schöner Tag bescherte uns super Fernsicht.

Da in den letzten Jahrzehnten Schnee und Eis in den Höhlen ständig zurückgegangen ist, sind viele der Schächte schneefrei geworden. Auch dieser Sommer hat dem Schnee kräftig beigesetzt, so erwarten wir gute Bedingungen in den Schächten. Beim genaueren Durchforsten der Oberfläche finden wir, wie immer, wieder neue Schachtöffnungen. Wir konnten 5 Objekte neu erforschen und vermessen, von denen haben wir 2 neu aufgefunden, 3 Einstiege waren bereits bekannt. Die westlichsten der neuen Höhlen, sind nur wenige Meter entfernt von der Infernahöhle.

Folgende Schachthöhlen konnten vermessen werden:

Aufwärmschacht 6,85m vermessene Länge, 6,8m tief.

Der Einstieg liegt mitten in einem flachen Karstfeld. Eine ziemlich engräumige Schachthöhle mit scharfkantigen schroffen Felswänden. Ein zu enger Spalt führt weiter in die Tiefe.

Schneeschacht im Brunnsteinerkar, Länge: 101,3m, Höhenunterschied 33,4m (+23,3m, -10,1m) An der Südflanke des Toten Mann - Ausläufers liegt das imposante Eingangsportal mitten in einem dolinenartigen Einbruchstrichter mit einer senkrechten Felswand an der linken (nordwestlichen) Seite. Nach wenigen Metern bricht der Gang senkrecht in eine große Halle ab. Der Boden besteht aus einem, wie die Tropflöcher im Schnee zeigen, 8m hohen Schneepfropfen. Nach Nordost, also in Störungsrichtung setzt ein kluftgebundener Gang an, der zwar bewettert ist, aber kein Durchschliefen ermöglicht.

Schroffe Kluft 58,1m, und 20m tief. S7,

Diese 20m tiefe Schachtkluft besteht auch aus zwei länglichen Einstiegsschächten die in derselben Störungslinie liegen und durch einen sehr engen senkrechten Spaltenschluf miteinander verbunden sind.

Doppelschachtkluft 24,5m, liegt 30m östlich von S7.

Zwei, in der gleichen senkrechten Störungslinie angelegten Schachteinstiege sind unten miteinander verbunden, Tiefe ca. 12m. Nördlich in Störungsrichtung weiter verlaufend, befindet sich längliche Doline mit Schnee.

Verstopfter Riesenschacht 42,9m lang und 42m tief.

Der Imposante Einstiegsschacht verspricht recht viel, ist jedoch in 20m Tiefe mit Schnee verstopft, ein Spalt zwischen Schnee und Fels lässt sich noch weitere 23m tief befahren, dann wird’s aber zu eng. Wenn der Schnee weiter zurückgeht, kann das sicher noch sehr interessant werden.

Mehrere Objekte sind aber immer noch nicht erforscht bzw. vermessen, unter anderen auch ein bereits mit Bohrhaken erschlossener Schachteinstieg, etwa 150m südöstlich des Infernahöhleneinganges.

Buchbauer W.

Steinmaßl H.

Tantscher M

233,6

25.9.

Rettenbachhöhle

Gitterreparatur und Schlosswechsel beim Nebeneingang

Schoißwohl H.

 

29.9.

Damberg Windloch

Zwei Wanderer wurden angetroffen die gerade aus der Höhle kamen. Wir gingen ein Stück weit in die Höhle und fanden auch den darin versteckten Geocache.

Rauscher G.

Winklerebner M.

 

6.10.

Klarahöhle

Aus Witterungsgründen gingen wir nicht zum geplanten Bullenschacht, sondern suchten uns ein wetterfesteres Ziel. Für Tagestouren gibt es in der Klarahöhle immer noch genügend Forschungsziele, viele noch unerforschte Schächte oder engräumige Fortsetzungen. Der Knackschacht liegt nur 5 Min vom Biwakplatz entfernt. Vor mehreren Jahren hat er uns durch ein plötzliches Knacksen abgeschreckt, worauf wir entschieden, für seine Erforschung noch ein paar Jahre zu warten.

Wir entschärfen die losen Steine und seilen uns etwa 65m tief ab. Mit einem Durchmesser von 8m verengt er sich unten auf etwa 4m. Der mit kleinen Blöcken ausgefüllte waagrechte Boden weist keine Fortsetzung auf.

58.Vermessung: 79,10m, Neue Gesamtlänge: 26.544,10m

Steinmaßl H.

 

79,1

8.10.

Schillereck

Oberflächenbegehung.

Schoißwohl H.

Fuxjäger Chr.

 

12.10.

Bullenschacht

Das noch offene Neuland ist die nächste Schachtstufe in 184m Tiefe. Bis 140m Tiefe ist der Hauptschacht sehr großräumig, hier setzt unser teilweise sehr enger Canyon an und führt uns über Schachtstufen und schönen Wassertümpeln in die Tiefe. Da kein Luftzug herrscht, haben wir nicht viel Hoffnung, noch großes Neuland zu finden. Da haben wir uns aber wieder mal getäuscht. Nach der nächsten, 16m tiefen Schachtstufe gelangen wir in eine große Halle. Hier finden wir an den Seitenwänden in 3 bis 5m Höhe mächtige Konglomeratablagerungen. Da es in die Tiefe hinunter keine Fortsetzung gibt müssen wir diesen Konglomeratüberhang hinauf. Ein Bohren ist wegen der schwachen Festigkeit des Gesteins unmöglich. Mit einem Schlingenwurf über einen großen Steinblock, der 8 m über uns liegt, können wir am Seil Aufsteigen und oben weiterforschen. Dieser Gang führt nach Süden, also Richtung Außenflanke, endet aber schießlich mit Versturz. Vermutlich liegt dieser Gang genau unter dem großen Horizontalgang des Bereiches Sinterwandhalle. Vermessen: 156,5m Neue endgültige Gesamtlänge: 1640,50m

Steinmaßl H.

Steiner F.

Tantscher M.

156,5

12.10.

Plattenhöhle

Bei sehr nassen Verhältnissen Abstieg in die Schächte Richtung Verbindung Elferkogelschacht. Aufziehen und teilweise Ausbau der Seile von der Sommerexpedition 2013.

Stieglbauer H.

Rühlinger F.

Weißmair R.

 

13.10.

Elfenhöhle

St.Pankraz, Vorderes Rettenbachtal.  Ca. 3m über dem Bachniveau. Im Eingangsteil (1,5x3m Grundfl.) ist ein vermoderter Steg ?? über einer Lacke. Hier lag in einer Kunststoffhülle eine Nachricht.

Knoll M.

Knoll E.

 

19.-20.10.

Gassel-Tropfsteinhöhle

Generalversammlung des Verbandes Österreichischer Höhlenforscher.

Jubiläumsfeier bei der Gassel-Tropfsteinhöhle

Spelix Workshop.

 

Schoißwohl H.

Dornmayr-Pfaffenhuemer M.

Knoll E.

Knoll M.

Hörhager A.

 

26.10.

Elfenhöhle

Fotos im Eingangsbereich

Knoll M.

Knoll E.

 

3.11.

Klarahöhle

Wir kommen noch vor dem Eintreffen der Front zum Eingang und gehen zum Biwakplatz. Weinige Minuten weiter ist der nächste unerforschte Schacht, ein kleinräumiger, canyonartiger Schacht. Bisher hatten wir keine Anzeichen von Bewetterung festgestellt. In ca. 20m Tiefe verzweigt sich der Gang, beide werden nach wenigen Metern zu eng. So klettern wir den schönen Canyon nach oben. Bei einer Engstelle finden wir einen Umgehungsmöglichkeit. Hier geht es noch etwa 40m weiter bis zu einem extrem engen Gangstück. Wetterführung sagt uns dass ein Durchschliefen wahrscheinlich lohnend wäre, aber wir trauen uns nicht durch. Man müsste vielleicht einen Vorsprung weg klopfen. Aber vielleicht kommen wir durch andere Höhlenteile hinter die Engstelle. 59. Vermessung: 03.11.13, neu vermessen: 93,17m. Neue vermessene Gesamtlänge: 26.637,27m .

Steinmaßl H.

 

93,7

17.11.

Klarahöhle

Als „Mühsames Blocklabyrinth“ bezeichneten Markus Lutz und ich im Mai 2004 diesen Höhlenteil, als wir bei beim ersten Vorstoß eine Durchblick in dieses Block- und Lehmtrümmerlabyrinth bekommen wollten. Jetzt wagen wir einen 2. Vorstoß ins Neuland. Ein Schacht führt am bisherigen Forschungsende etwa 20m in die Tiefe. Deswegen nehmen wir Handbohrzeug und 3 Seile mit. Während dem Durchschliefen durch die Blöcke sehen wir noch eine noch nicht vermessene Fortsetzung. Das „Schnell noch vermessen“ dieses neuen engräumigen Seitenlabyrinths dauert dann doch 4 Stunden, erst dann können wir uns dem eigentlichen Ziel, dem Schacht widmen. Und der führt uns in eine Halle die ich schon kenne: Warmluftbereich, Dreiröhrenhalle. Das Seil reicht nicht ganz hinunter, so treten wir nach dem Vermessen den Rückzug an.

Bei Vollmond können wir nach 12 Stunden den Abstieg antreten. 60. Vermessung: Vermessene Gesamtlänge: 26.825,54m.

Steinmaßl H.

188,2

23.11.

Klarahöhle

Laut Wetterbericht steht ein massiver Wintereinbruch bevor, somit wird es vielleicht die letzte Begehung in diesem Jahr. Noch vor dem Eintreffen der Front gelangen wir in die Höhle.

Durch den Warmluftstollen kommen wir rasch zum Seilabstieg und zum letzten Umkehrpunkt. Bevor wir uns Richtung „Mühsames Blocklabyrinth“ begeben, finden wir neben dem 100-Euro-Schluf noch einen kleinen Seitengang mit Wetterführung. Hier können wir 40m vermessen, bevor er zu eng wird. Dann nehmen wir die Verbindung zum Schachtgrund von unserem noch unerforschten Schlot ins Visier. Am Schachtgrund setzt nach einer Kletterstelle eine schöner kleiner Gang steil nach unten an, verzweigt sich bald und werden sehr eng. Durch beide Engstelen können wir uns noch durchquetschen, aber schon nach wenigen Metern wird es in beiden Gängen zu eng.

Im Schlot finden wir schnell eine Verbindung zu den beim letzten mal schon vermessenen „Mühsames Blocklabyrinth“. Die Seile werden abgebaut, und ein bereits insalliertes Abseilseil als Verbindung vom Warmluftbereich zur Dreistollenhalle verlegen wir noch auf die „neue“ Seite des Schachtes, damit der überhängende Rückaufstieg entschärft wird.

Beim nächtlichen Abstieg stapfen wir bereits durch den Neuschnee. 61. Vermessung: 23.11.13, neu vermessen: 180,89m

Vermessene Gesamtlänge: 27.006,44m.

Steinmaßl H.

180,9

7.12

Rettenbachhöhle

Exkursion und Fototour. Befahrung bis zum Endsee. Übungsweiser Einsatz eines Rettungshundes. 13 Feldermäuse bis zur Regenhalle.

Eder F.

Eder Chr.

Eder R.

Hubert

+ Rettungshund

 

28.12

Rettenbachhöhle

Exkursion und Fototour. Befahrung bis zum Endsee. Bei der Angstlacke wurde das Hilfsseil wieder entfernt. Nach längerer frühwinterlicher Trockenperiode war der Tümpel im Eingangsdücker ausgetrocknet,  aber der Wasserstand im Endsee so hoch dass der Siphon verschlossen war.

Knoll E.

Malinar J.

Malinar N.

Lion

Aigner W.

Klinser H.

Klinser ?

 

 ?  2013

Rettenbachhöhle Kraterschacht Wurzelloch Eiskapelle

Film- u. Fototour

Hiebl M.    Cassebaum R. Sulzbacher G. Mayr M.