Verein
f. Höhlenkunde Sierning
--- Jahresbericht 2009 ---
zusammengestellt: Eduard Knoll
Ausserhalb
Öbf-Np / im Öbf-Nationalpark |
|
|
Verm. |
||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
19.1. |
Größtenberg Ostflanke |
Vom
Gipfel Richtung Langmoos in ca. 1400-1450m mehrere Schachteinstiege gefunden. |
Steinmassl H. Steinmassl M. |
|
|
6.2. |
Dietl
Höll |
Schachteinstieg
im Saugraben in etwa 1670m gefunden |
Steinmassl H. Steinmassl M. Steinmassl W. |
|
|
7.2. |
Warscheneck |
Am
Waldsteinkopf und Kitzspitz eine Horizontalhöhle mit 2 Eingängen gefunden. |
Steinmassl H. Lutz M. Wawa Scheppi |
|
|
10.2. |
Warscheneck |
Am
Waldsteinkopf 1 kleine Höhle in den Ostabbrüchen gefunden und vermessen, sie
ist mit Steinen und Moos zugelegt, vermutlich ein Biwak oder als
Wildererversteck, am Plateau einen Schacht gefunden, ein Skelett einer Kuh
liegt in 15m Tiefe, Weiterweg gehört freigelegt, dahinter wieder großräumig
und Wetterführung bergeinwärts. |
Steinmassl H Cassebaum R. |
|
|
16.3. |
Angerkogel |
Nördlich
überm Kühfeldgraben, bei der Oberflächensuche einen 80 HM über der
Horizontalhöhle liegenden Schacht mit etwa 3 x 5m Durchmesser gefunden. |
Steinmassl H. Steinmassl D. Steinmassl T. |
|
|
23.3. |
Kühfeldgraben |
Mit Schiern
aufgestiegen, Seiltransport zur Horizontalhöhle, einen Rechen mitgenommen um
die Engstelle zu erweitern, etwa für 2 Std. gegraben aber noch nicht
durchgekommen. |
Steinmassl H. |
|
|
7.4. |
Kraterschacht |
Filmaufnahmen mit angeseilten rein springen
in den Schacht mit Schiern um einen Sturz eines Tourengehers in einen Schacht
nachzustellen. |
Steinmassl H. Cassebaum R. Lutz M. Lutz P. Lutz C. |
|
|
8.4. |
Finsterriegelkar |
Bei der Schitour auf den Hebenkas aus
dem Finsterriegelkar am Verlängerungsgrat des Zotterten Hebenkas in etwa 2100
m zwei Schachteinstiege gesichtet. Schwer zugängiger Bereich! Mehrere
Steilstufen bis zu den Schächten. |
Steinmassl H. Cassebaum R. Lutz M. |
|
|
13.4. |
Kühfeldgrabenhöhle |
Mit den Kindern zusammen den Schluf
durch gegraben. Anschließend mit den aufgeregten Kindern etwa 300m Ganglänge
Horizontalgänge erkundet. Ein Seitenast führt links, nordwestlich durchwegs
leicht aufwärts, der zweite Gang führt nordostwärts durch eine engere Stelle
immer abwärts zu einer stark bewetterten Engstelle. Noch nicht
durchgestiegen, nach ein wenig erweitern ist das Durchsteigen leicht möglich. |
Steinmassl H. Steinmassl K. Steinmassl J. Steinmassl L. Hüttmaier L. |
|
|
14.4. |
Gamsstein,
Almkogel |
(westl. Ausläufer
des Almkogels beim Salzsteigjoch) Eine Schachthöhle am Fuße des markanten
Turmes entdeckt, ein paar Meter abgeklettert, Wetterführung bergeinwärts! Die
Höhle dürfte an der Schichtgrenze zwischen Dachsteinkalk und Dolomit liegen.
Die Schichten fallen hier nach Süden ein. Weiters
nordseitig 50 HM unter dem Gipfel eine Halbhöhle mit Fensterdurchblick
angesehen. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
|
|
10.5. |
Schwarzmooskogel
Eishöhle |
Bei viel Schnee
konnten wir erst nach einer Weile Suchen den engen Spalt zwischen Fels und
Firn der hinunter führt zum Eingang, finden. Film+Fotoaufnahmen im Eisteil. |
Steinmassl H. Lutz M. |
|
|
Mai |
Ochsenkogel |
Höhleneingang auf
dem Ochsenkogel (bei Langlackenmauer/Almkogel/Hintergebirge)
nahe dem Gipfel. Etwa 1,5m Durchmesser, schräg nach unten, leichter Luftzug. |
Weißmair W. |
|
|
25.5. |
Kreuzauer Lucke |
Geländebegehung.
Das versteckt liegende Objekt wurde wieder gefunden und die GPS-Lage
gemessen. |
Schoißwohl H. |
|
|
1.6. |
Klarahöhle |
Vermessen:
152,00m Urcanyon Seitenschlöte, Gesamtlänge: 25.676,65m Nach
dem Versagen des Akkus für unsere Hilti, konnten wir die geplante Bohraktion
auf linken Wandseite im Urcanyon nicht durchführen. So machten wir uns an die
Vermessung der am 30.09.08 erkletterten und mit Seilen versehenen
Schlöte. Eine Überraschung warte im
ersten höchsten Punkt, leichter Luftzug kommt durch einen Spalt aus der
Decke. Nach dem Abschlagen ein paar vorstehender Felszacken konnten wir durch
hinaufklettern. Nach weiteren 40m erreichten wir aber endgültig eine
unpassierbare Stelle. Die Seile wieder abgebaut und am Felsblock vor dem
Strudelbecken deponiert, genauso die HSA Anker, vorbereitet für die nächste
Kletteraktion im nächsten Schlot. |
Steinmassl H. Lutz M. |
152 |
|
1.6. |
Eisloch |
Im
Latschengürtel unterhalb der Biwakschachtel am Hochsengs. Das Objekt wurde im
August 2005 entdeckt und bei einer Schitour 2009 wieder gefunden. Der Schacht
weist 3 Eingänge auf. In 15m Tiefe ist ein Firnboden mit Randklüften. Eine
Weiterforschung ist erst nach Abschmelzen zielführend. |
Knoll E. Sonnleitner M. Weißmair R. |
36 |
|
Juni |
Höhle
am Hilgerkogel |
Horizontalhöhle
zwischen Bucheck und Gr.Spitzberg. Ca. 10m lange kleinräumige Horizontalhöhle
mit einem Portal von etwa 2x2m. |
Schlemmer F. |
|
|
13.6. |
Königreichhöhle |
Vom
schneereichen Eingangsbereich bis etwa VP14 war vor allem die Sohle immer
wieder, über mehrere Quadratmeter dezimeterdick vereist. Zuerst wurde der
lange und noch nicht vermessenen Gang bei VP14 nach einer Verbindung zur
Zwölferdurchgangshöhle abgesucht. Anschließend wurde, nach etwa einer halben
Stunde, die Linie C erreicht und zwischen VP5C und 6C eine Fledermausmumie
mitgenommen. Die nächste, noch offene Fortsetzung lag am Ende einer Halle bei
VP9C. Mit einer Zwischensicherung an einer Sanduhr und einem Bohrhaken konnte
der 6m-Aufstieg leicht überwunden werden. Der in weiterer Folge ansetzende,
ebene Versturzboden bildete den Grund eines etwa 20m hohen Schlotes mit
mehreren Metern Durchmesser. Nach oben hin war keine weitere Fortsetzung
erkennbar (Fernlichtausfall); ein kurzer seichter Gang endet verstürzt. Am
Rückweg wurde noch der bisher unbekannte Schacht bei VP3D mit zwei Bohrhaken
befahren. Seine mit Seilknoten markierte Tiefe beträgt 8m. Obwohl der
Schachtgrund aus massivem Fels bestand, verschwand dort ein
Schmelzwasserbächlein ohne Rückstau. Beim Rückweg wurden in der Glosterhalle,
bei VP23 und VP24, zwei Bohrhaken zur Befestigung eines Halteseiles
angebracht (etwa 10m Seil erforderlich, eine Lasche fehlt). Abschließend
noch kurzer Anstieg zum Zwölferkogelgipfel, dann von ca. 17:00 bis 19:00
Abstieg ins Tal. |
Weißmair R. |
|
|
16.6. |
Kreuzauer Lucke |
Befahrung
der Höhle bis zum Ende (schöne Tropfsteine und Sinterfahnen). Im ca. 25m steil abfallenden Eingangsteil
wurden alte Holzleiterreste gefunden. In der anschließenden Verebnung sind
Reste einer Feuerstelle. Knochen vom Hirsch wurden hier ebenfalls
vorgefunden. |
Schoißwohl H. Tannwalder Z. |
|
|
9.7. |
Gruberspalt Luftloch 50iger-Schacht Luftloch Gruberhöhle |
Erforschung und
Vermessung des ca.14m tiefen Gruberspalt. Ein neues Objekt (50iger Loch)
wurde ebenfalls erforscht und vermessen. Das im Winter aufgefundene Luftloch
wurde erkundet. In der Gruberhöhle konnte ein Seitengang der schräg abwärts
in die Tiefe führt gefunden werden. Etliche Knochen vom Rotwild und rezente
Spuren deuten darauf dass diese Höhle auch als Unterstand für das Wild dient.
Es sind auch die Reste vieler, vermutlich schon in früherer Zeit
abgeschlagener Tropfsteine erkennbar. |
Schoißwohl H. Schoißwohl Chr. Fuxjäger Chr. |
35 |
|
13.7. |
Ochsenkogelhöhle |
Von der Ortschaft Brunnbach aus
mit dem Rad über den Hirschkogelsattel und die Forststraße auf der Westseite
des Ochsenkogelrückens, dann zu Fuß zur Höhle (2,5h mit Rad, insgesamt 3,5h
hinauf). Die Höhle ist eine tektonische Zerrkluft direkt am Rücken mit
geringer Überdeckung. Die Ganglänge beträgt etwa 20m. Der Einstieg und auch
die gesamte Klufthöhle ist engräumig, dreckig und weist keine spürbare
Bewetterung auf. |
Weißmair R. Weißmair W. |
|
|
15.7. |
Zwölferkogel |
Um 14:30 mit dem
Rad vom Almsee abgefahren. Bereits nach ca.1,5h Aufstieg bricht ein heftiges
Gewitter aus. Regen und Blitzschlag sind so intensiv, dass ein Weitergehen
unmöglich wird (völlige Durchnässung und dadurch entsprechende Kälte, sowie
akute Blitzschlaggefahr im Grieskar). Der Aufstieg wurde auf den nächsten Tag
verschoben. |
Sonnleitner M. Weißmair R. |
|
|
16.-17.7. |
Zwölferkogel Schimpfloch |
Am ersten Tag erfolgte
der Aufstieg zur 2022m hoch gelegenen Tunnelhöhle. Einrichten des Biwak.
Anschließend Abstieg in die NW-Wand. In etwa 1850m Seehöhe Querung auf
schmalen Bändern in die östliche Flanke. Das Gelände oberhalb des
Monsterganges im Sturmloch 1 wurde hier auf einen Zugang untersucht. Der etwa
40 Grad steile Hang ist mit Gras und Latschen bedeckt. Es wurde kein Eingang
gefunden. Beim Aufstieg wurden 3 weitere Höhlen in etwa 1850m Seehöhe
entdeckt. Aus dem „Schimpfloch“ (Arbeitsname) kamen deutliche Nebelschwaden.
Kräftiger Luftzug ist im Eingangsbericht. Aufstieg zur Tunnelhöhle und Biwak.
Am zweiten Tag erfolgte der Abstieg zum „Schimpfloch“ über die nordöstliche
Bergflanke. Der Hauptgang ist großräumig und führt leicht abfallend in das
Berginnere. Der Boden ist mit
Firnschnee bedeckt. Nach etwa 100m geht dieser in Eis über. Das vorläufige
Ende bildet ein sanfter Eisabfall der in einen See mündet. Eine Überquerung
des ca. Null Grad kalten Wasser wurde nicht versucht. Im Anschluss erkundeten
wir einen kurz zuvor in der Sohle wegführenden Canyon. An dessen Ende wurde
in einer kleinen Halle ein etwa 10m hoher Aufstieg mittels Bohrhaken
überwunden. Leider endet diese Fortsetzung nach wenigen Metern. Die
Weiterforschung im Hauptgang und die Vermessung ist für den Spätherbst
geplant. Am Nachmittag wieder Aufstieg zur Tunnelhöhle. Hier trafen wir
Christian Fuxjäger, der das Gelände um den Rabenstein erkundet hatte. Am
Abend stiegen wir ins Tal ab. |
Sonnleitner M. Knoll E. Weißmair R. |
|
|
17.7. |
Höhlen
am Zwölferkogel |
Besichtigung
und Erkundung bekannter und unbekannter Eingänge und Höhlen:
|
Fuxjäger Chr. |
|
|
|
Ochsenkogel Klufthöhle |
Erforschung einer
kluftartigen Höhle am Grat des Ochsenkogel im Reichraminger Hintergebirge. |
Weißmair R. Weißmair W. |
|
|
23.7. |
Kraterschacht |
Befahrung über
einen freihängenden Direktabstieg von 130m. Der Eisteil ist stark verändert.
Im Mittelteil ist ein Teil des Höhleneis in die Tiefe gestürzt. Die Reste
liegen bis in 240m Tiefe verstreut. Der Firnkegel am Schachtgrund weist mehr
Schnee auf als aus früheren Befahrungen bekannt. In etwa 230m Tiefe wurden
Eisproben für eine wissenschaftliche Datierung geborgen. Die vermutete
Fortsetzung im Eisboden am Schachtgrund, die als gewundener schmaler Abstieg
im Eis ausgebildet ist, ist wieder
größer geworden. |
Schoißwohl H. Weißmair R. |
|
|
26.7. |
Rettenbachhöhle |
Exkursion
mit Kindern. |
Sonnleitner M. Sonnleitner Florian Sonnleitner Anna Moser Christoph Moser Günter |
|
|
31.7.-1.8. |
Zwölferkogel
Sturmloch 2 |
Der Aufstieg zur
unterhalb des Zwölferkogelgipfels gelegenen Tunnelhöhle konnte mit leichtem
Gepäck in etwa 3,5 Stunden gemacht werden. Einrichten des Biwak. Die
Schneefelder sind seit dem letzen Besuch vor zwei Wochen in der Nähe der
Tunnelhöhle alle geschmolzen. So musste die
Wasserversorgung etwas aufwendiger aus der Höhle erfolgen. Am nächsten
Tag stiegen wir über den östlichen Wandbereich in die Nordwestflanke des
Zwölferkogel ab. Wir querten dann nach Westen und erreichten in 1720m Seehöhe
das Sturmloch 2. Der bisher noch nicht erforschte Eingang führt etwa 100m
nach Süden und mündet nach einem 15m tiefen Abstieg bei VP 25 in das
Sturmloch ein. Aus dem Eingang bläst starker eiskalter Wind, der nach etwa
20m schwächer wird. Die Sohle bildet ein Eisboden der ca. 20 Grad geneigt mit
einer massiven Schneeauflage, ohne Steigeisen gut begehbar nach unten führt.
Der Hauptgang wurde vermessen. Eine nach etwa 70m ansetzende Eisspalte konnte am Seil etwa 75m weit erkundet
werden. Großartige Schneegebilde bilden einen sehr schönen Eispalast. Das
Ende wurde noch nicht erreicht. Nach einer Außenvermessung zum Sturmloch 1
erreichten wir am späten Nachmittag, nach
etwa 1stündigem Aufstieg wieder den Biwakplatz. Anschließend erfolgte der
Abstieg über die Platten beim „Königreich“ und weiter durch das Grießkar ins
Tal. |
Sonnleitner M. Moser Christoph Knoll E. Weißmair R. |
100 |
|
4.8. |
Eisriesenwelt |
Besuch der
sehenswerten Schauhöhle in Werfen. Hoher Besucherandrang verursachte lange
Wartezeiten. |
Fuxjäger Chr. Familie |
|
|
6.8. |
Welserhütte |
Vom
Almtalerhaus zur Welserhütte. Oben den Hüttenwirt – der aber erst seit 3
Jahre die Hütte bewirtschaftet - und einen Heeresbergführer anlässlich einer
Bundesheerübung über Höhlen und Schächte befragt - nichts bekannt. Auch
französische und belgische Höhlenforscher scheinen in den letzten 3 Jahren
die Welserhütte nicht als Stützpunkt verwendet zu haben. |
Weißmair R. Weißmair P. |
|
|
16.8. |
Rettenbachhöhle |
Exkursion im Rahmen
der Kindererlebniswoche der Marktgemeinde Sierning. |
Eder F. Wolfinger P. Haslingeder T. Angerbauer T. Angerbauer Riesemann R. Stocker Mi. Stocker Ma. |
|
|
19.8. |
Kremsmauer |
Oberflächenbegehung.
20m breites, 5m hohes Portal mit 5m Tiefe erkundet. Ca. 10 andere Eingänge
angesehen. Alle ohne Fortsetzung. |
Fuxjäger Chr |
|
|
August |
Rabenmauerhöhle |
Mitarbeit bei
Fledermauserhebungen. Sieben verschiedene Arten wurden bestimmt, vermessen
und markiert (Zwergfledermaus, Kl. Hufeisennase, Mopsfledermaus,
Wasserfledermaus, Abendsegler, Gr. Mausohr, Braunes Langohr) |
Fuxjäger Chr Weigand Reiter G. Uli |
|
|
23.8. |
Ia-Höhle |
Die Ia-Höhle liegt
ca. 400m sww der Grießkarscharte auf etwa 1970m Seehöhe. Beim Aufstieg
besuchten wir das Lager einer französischen Gruppe, die für einige Tage in
der Elferkogelhöhle(z.Zt. ca. 6km lang u. 400m tief) forschten. Die Ia-Höhle
ist am Grund einer 21m x 16m messenden Doline. Unmittelbar nach dem Einstieg
über Firnschnee, gelangt man in eine Halle mit Eisboden. Von hier zweigen 3
horizontale Gänge ab. Der Hauptweg führt aber entlang der Kontaktfläche
zwischen Fels und Eis bis in eine Tiefe von 39m. Die vermessene Gesamtlänge
beträgt 204m. Der Weiterweg in die Tiefe wird von Eis versperrt. Im oberen
Teil gibt es einige Fortsetzungen nach oben. |
Fuxjäger Chr. Weißmair R. Sonnleitner M. Fickert M. Knoll E. |
204 |
|
30.8. |
Rabenstein |
Oberflächenbegehung
des Geländes in westl. Richtung. Es wurden etwa 10 neue Objekte in Seehöhen
von 1900- 1950m gefunden und eingemessen:
|
Fuxjäger Chr. |
|
|
12.9. |
Piessling
Ursprung |
Seit
dem letzten Tauchgang am 17.4.08 lagen die zwei nicht verwendeten
Tauchflaschen in der Höhle, zweimal hatte sie ein Hochwasser im Juni 09 bis
zu 30 HM überschwemmt. Am Hinweg über Tiefensee und Marmorgang gegangen,
Rückweg über normalen Weg. |
Steinmassl H. Hinterramskogler A. Hüttmaeier Chr. 2 Freunde |
|
|
15.9. |
Schwarzer Hauptstollen |
Begehung
des aufgelassenen Bauxitbergwerkes. |
Fuxjäger Chr. |
|
|
20.9. |
Frauenkar |
Das
Ziel war die nahe der Frauenkar-Bergstation gelegenen Höhlen und Schächte zu
beschildern. Im Zuge der Montage der Markierungen der Eingänge finden wir zum
Leidwesen Wolfgangs schon wieder neue Objekte. Es müssen weiter
Katasterschilder gefertigt werden. 1 Schacht neu gefunden und vermessen,
Plättchen montiert |
Buchbauer W. Kolland B. Steinmassl H. |
|
|
21.9. |
Rauchate
Luckn |
Der
Eingstiegschacht war komplett eisfrei. Es wurde im ersten Canyon des
Ostteiles (neuer Teil) weitergeforscht. Der Abstieg erfolgte weitere 50m in
die Tiefe. Der Schacht liegt über Teilen der Königreichhöhle. Die Vermessung
konnte wegen eines Defektes des Distometers nicht durchgeführt werden. |
Weißmair R. Fickert M. |
|
|
21.9. |
Sturmloch Östl.
Nordwestflanke |
Aufstieg
über Grießkar, Rabenstein und Zwölferkogel. Der Abstieg zum Sturmloch erfolgt
über die westliche Nordwestflanke. Der Wind im Sturmloch 1 war gewohnt
stürmisch. Aus dem Sturmloch 2 war stiegen starke Nebel aus. Das
Sturmloch 3 wurde im Eingangsbereich erkundet. Nach ca. 15m führt der Gang
einerseits über Eisreste abwärts und andererseits horizontal in eine Spalte
weiter. Die Außenbegehung führte in nordöstl. Richtung weiter nach wenigen
Meter ist das Sturmloch 4. Hier strömt merklich kalte Luft heraus, aber nicht
so stark wie bei den Eingängen 1, 2 u. 3 als Wind sondern nur als Luftzug.
Der Eingang ist etwa 3m breit und 1m niedrig und wurde nicht befahren. Der
Weiterweg führte nordöstlich über eine kurzes Latschenfeld auf steilen
Grashängen abwärts bis ca. 1500m Seehöhe. Hohe senkrechte Abbrüche im Dolomit
verhinderten den Weiterweg ins Tal. Nun stiegen wir wieder in Richtung
Zwölferkogel auf. In 1800m Seehöhe war der angepeilte Weg zum Umkehrpunkt auf
1360m Seehöhe erkennbar. Aus Rücksicht auf die herrschende Hirschbrunft (der
Ausstieg mündet in eine Wildfütterung) und der eintretenden Dämmerung wurde
aber auf einen weiteren Abstieg in diese Richtung verzichtet. Es ging zurück
über Tunnelhöhle und Zwölferkogel, abwärts über die Plattenzone in das Grießkar
und weiter ins Tal. (Gehzeit 13 Stunden). |
Eder F. Knoll E. |
|
|
26.9. |
Kraterschacht Rettungsübung |
Befahrung
des 280m tiefen Schachtes bis zum Grund. Die Eisspalte am Schachtgrund war im
Vergleich zum Juli d. Jahres nicht wesentlich größer. Der Eisbestand ist
stark zurückgegangen. Einige Holzstücke wurden für eine nähere
Altersbestimmung geborgen. Im
Anschluss erfolgte eine Rettungsübung. Es wurde die Trage UT2000 den über
100m hohen Einstiegschacht aufgezogen. Ein Tragebegleiter ging selbstständig
am Paralellseil. Eine Seilreibstelle wurde mittels zusätzlicher
Rückhaltesicherung entschärft. Das Tragseil lief beim Schachtrand über eine
doppelte Umlenkrolle und wurde mit einem seitlich angebrachten Flaschenzug heraufgezogen. Als
die Trage an der, an langem Seil angebrachten Umlenkrolle war, wurde diese
nachgelassen und die Trage nun als Seilbahn horizontal aus dem Schachtbereich
gezogen. Sehr kritisch war die Steinschlaggefahr da am Ende der 100-Stufe
kein geschützter Bereich ist. Die Verständigung über handelsübliche CB-Funkgeräte
verlief problemlos. Gesamte Übungsdauer 10 Stunden. |
Weißmair R. Buchbauer W. Schoißwohl H. Schoißwohl Chr. Knoll E. Eder F. Eder R. Hiebl M. Kolland B. Ficker M. Sonnleiter M. Moser Chr. |
|
|
5.10. |
Rottalkluft |
Erforschung
und Vermessung der ca. 450m nordnordostl. Bärenriedlaualm liegenden
Rottalkluft. Der
37m tiefe großräumige Eingangsschacht endet in einer Halle. Eine
weitere Fortsetzung im südlichen Wandbereich führt nach unten ist aber durch
Blockversturz unschliefbar. Etwa 10m oberhalb führt ein nach Osten ziehender
Gang leicht aufwärts und endet in engen Spalten. |
Knoll E. Schoißwohl H. Weißmair R. Tannwalder Z. |
111 |
|
8.-9.10. |
Kalymnos,
Griechenland |
Ein
paar (nicht-Schau-)Höhlen besucht, z,T. sehr schöner Sinterschmuck Im
Zuge eine Kletterwoche nutzten wir die Gelegenheit und führten an zwei Tagen
nach Tipps von dem Tourismusverantwortlichen der Insel einige Höhlentouren
durch, u.a. ein 60m tiefer Schacht mit Tauben drinnen und eine Höhle die in
der Zeit der Besetzung der Türken als heimlich Schule für das griechisch
lernen diente. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
|
|
Okt. |
Rettenbachhöhle |
Exkursion
mit einer Gruppe aus Windischgarsten. Ca.
13 Fledermäuse in der Regenhalle. 2 am Mittagberg. |
Eder F. Gäste |
|
|
|
Wurzelloch |
Begleitung
eines Naturfotografen für Kalenderfotos. Ca.
15-20 Fledermäuse beobachtet. |
Schoißwohl H. Simlinger W. |
|
|
21.10. |
Südl.
Wassertal |
In
2050m Sh ist durch die noch sehr geringe Schneelage ein Schacht mit 8m
Durchmesser und 40 bis 50m Tiefe im direkten Bereich der Schiroute. Bei
normaler Schneelage ist dieser gut mit einer Schneebrücke überzogen und wird
auch bei der Schitour begangen und befahren. |
Steinmassl H. |
|
|
27.10. |
Neunerkogel |
Datenlogger
(Luftfeuchtigkeit und -temperatur) bei einer Karstabtragsmessstelle
ausgelegt. Schnee ab 1600m knietief. |
Weißmair R. |
|
|
31.10. |
Rauchate
Lucka |
Beim
Aufstieg durch das Grießkar zwang nach dem Urban-Band beinhart gefrorener
Schnee mangels Steigeisen zur Umkehr. |
Knoll E. Weißmair R. Moser Chr. Sonnleitner M. |
|
|
31.10.-
02.11. |
Klarahöhle |
54.
Vermessungsfahrt, immer noch ist unser Hauptziel Schloterforschen: Der Schlot
überm 100m-Schacht hat schon mehrmals die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt,
geht doch hier ein starker Luftstrom meist nordwärts ziehend herein. Da der
Luftzug nicht vom Schachtgrund kommt, dort gibt es keine Wetterführung, und
nur zT vom Schacht hintern 100m-Schacht kommt, liegt die Vermutung nahe, dass
der von oberhalb kommen könnte. Bei einer Bohraktion 2.11.2002 konnten
20m erobert werden, aber kein offensichtlicher Hinweis auf einen Weiterweg
gefunden werden. Das wollten wir noch mal genauer unter die Lupe nehmen. Mit
30 Klettermeter rechts um die Kante, zeigte sich doch eine Fortsetzung, eng
aber bewettert. Ein Canyon zieht sich mit mehreren 10 bis 20m Stufen weiter
aufwärts. Mit Bohrhaken und Sanduhrschlingen kommen wir in zwei Tagen auch
eine gesamte neu vermessene Höhlenstrecke von 234,45m. Fledermausspezialistin
Simone und Freund Niko waren zum Zwecke der Fledermausbestandsaufnahme schwer
damit beschäftigt Hallen und Gänge auszuleuchten um ein möglichst umfassendes
Bild von den Winterbewohnern zu bekommen. Für diese Zwecke machten wir auch
die Begehung der Bereich Dickdarm Blinddarm, Lehmspaltenhalle, Jungbrunnen
und Weisses Krokodil. Auch ein Ortungsgerät für fliegende Fledermäuse wurde
eingesetzt und ein paar Geräusche aufgezeichnet. Es wurden nur ein paar
wenige Fledermäuse in den mehrere km langen Suchstrecken entdeckt. Die
neue Gesamtlänge der Klara beträgt: 25.911 m. |
Cassebaum R. Steinmassl H. Pysarczuk S. Polner N. |
234 |
|
7.11. |
Schacht
am Brotfall |
Einstieg
genauer angesehen und bis etwa 15 m über den Schneehang hinunter gestiegen
bis es zu steil wurde. Ein
6 bis 8m breiter Gang führt mit etwa 2m Höhe steil in die Tiefe. Steigeisen
sind vermutlich notwendig. Die
Bergrettung Hinterstoder war vor 2 Jahren auf der Suche nach einem Vermissten
Weitwanderer schon auf 60m Tiefe abgestiegen, und hatte dabei einen Rucksack
und Schistock gefunden. Dort
soll es eine große Halle geben und ein weiterer Schacht tiefer führen. |
Steinmassl H. Steinmassl M. Steinmassl W. Weidinger R. |
|
|
14.11.. |
Schächte
am Brotfall |
1800
Höhenmeter Aufstieg mit Schneeschuh bzw. Schier bei super milden Wetter die
haben’s in sich. Wir sind mit 210 m Seil angerückt um die Schachthöhle zu
erforschen. Sie liegt etwa 30m unter dem Brotfallausstieg. Wenn da oben beim
Klettersteigende wer oder was runter fällt, landet es automatisch in diesem
Schacht. Die Höhle hat 4 großräumige Einstiege. Der steil nach unten führende
Gang wird schnell durch zu viel Schnee sehr eng und endet für uns schließlich
mit Schnee verstopft. |
Gruber B. Steinmassl H. |
40 |
|
21.11. |
Scheißmauertrichter |
21.11.09
Scheißmauer-Rieseneistrichter Aufstieg
über Eislueg Richtung Prentnerkar. Bei der Querung über der nord gerichteten
Scheißmauer seilen wir 35 m auf einem 50m breites Band ab und erreichen den
Einstiegstrichter in 1470m SH, darunter bricht die Wand überhängend in
Richtung Blockhöhle ab. Der
Einstiegstrichter und der Steilhang ist mit überaus viel Schnee bedeckt,
vermutlich Lawinenschnee vom letzten (sehr schneereichen) Winter. Wo wir 2005
den 75m langen und 43 Grad steilen Hang hartes Blankeis hatten, finden wir
über die ganze Breite des Eislegels eine mehrere Meter dicke Schneedecke vor.
Wir
konnten neben dem großräumigen Hauptgang auch einen bewetterten engen
Seitengang erforschen und vermessen. Dieser zieht sich etwa 200 lang südwärts
bis hin zu einer unpassierbaren, stark bewetterte Engstelle. Eine zweite
bewetterte, auch nach Süden ziehende unschliefbare Engstelle finden wir am
Ende des Hauptganges. Im Deckenbereich setzt ein Kluftgang an der nach
wenigen Metern unpassierbar ist, starkes Windgeräusch, wie ein mächtiges
Wasserrauschen hört man aus dem Felsspalt. Vermessen
516,20 m (Der
riesige Einstiegstrichter auf einem Zwischenabsatz in der Wandflucht der Scheißmauer
im Brandleck wurde von den Gipfeln Spitzmauer und Ostrawitz mit dem
Feldstecher 2004 entdeckt. Bei einem kurzen Vorstoß konnte im Jänner 2005
etwa 300m großräumiges Gelände erkundet werden und ein Seitengang mit
Wetterführung entdeckt werden) |
Cassebaum R. Gruber B. Steinmassl H. |
455 |
|
29.11. |
Neuer Nockschacht Naturbrückenschacht |
Etwa
320m nordwestlich des Hohen Nock liegt der Neue Nock- Schacht. Nach 15m
ist eine kleine Halle. Der Weiterweg in einen geräumigen Gang ist durch
frischen einige Meter hohen Schnee versperrt. Die Höhle wurde teilweise
vermessen. Anschließend
besuchten wir noch einen Schacht in
der Störungslinie zwischen Rottalsattel und Bärenriedlaualm. Dieser Schacht
mit zwei Naturbrücken ist insgesamt 27m lang. In knapp 20m Tiefe eindeutige
Wetterführung auswärts festgestellt, durch die Verblockung wäre ein Graben
sehr aufwendig. |
Schoißwohl H. Schoißwohl Chr. Steinmassl H. Eder F. Weißmair R. Knoll E. |
42 |
|
30.11. |
Kremsmauer |
Einen
Eingang vom Foto gesucht aber nicht gefunden. Andere Portale gefunden (noch
nicht erkundet). |
Fuxjäger Chr. |
|
|
5.-7.12. |
Klarahöhle |
55.
Vermessungsfahrt, Das Ziel dieser Fahrt war wieder der Schlot über dem
100m.-Schacht. Vom
ersten Senkrechtaufstieg bis hin zur ersten Engstelle hatten wir das Seil
eingebaut gelassen. Die nächsten zwei Stufen, 25 und 35m mussten wir wieder
erklettern, Sicherungen haben wir schon gebohrt, nur zum Abseilen mussten wir
das Seil letztes mal abziehen. Neuland:
Eine 5er Kletterei im normalerweise feuchterem Canyonwasserfall und weiteren
Kletterstellen leiten uns zur lehmig-erdigen 4. Engstelle die wir beim
Rückweg dann mit einem 20m Höhlenseil und zwei Bohrhaken umgehen können. Aus
der Engstelle heraußen stehen wir in einem überraschend eindrucksvollen 60
bis 80m hohen Schlot, besonders interessant wirkt die Brücke in 20m Höhe, wie
das Schwert des Damokles ragt mitten aus der filigranen Brücke eine Art Keule
mehrere Kubikmeter schwer, freihängend drohend hervor. Mit
8 Bohrhaken stehen wir eine Stunde später auf der Damoklesbrücke. Mit weiteren
7 Bohrhaken und dem Rest des 55m Kletterseiles kommen wir nun im zum Großteil
in senkrechter Kletterei auf eine direkte Gesamthöhe von 40m überm Boden.
Durch Seilmangel trennen uns knappe 2m Quergang vom nächsten Zwischenplateau.
Wetterführung, fliegende Fledermäuse, etwas mehr Erde als gewohnt, alles
weist auf Oberflächennähe hin, aber es sind noch 110 HM Felsmasse bis zur
Oberfläche Fürs
nächste Mal: die nächste Schlotstufe muss im Vorstieg eingebohrt werden, etwa
8 bis 9m leicht überhängend bis zum Blockzwischenplateau, und dann ? etwa
weitere 30m relativ steil nach oben. Mitzunehmen:
3m als Querungsseil zum Seeplateau oder dieses gegen ein 60er Seil
austauschen. Dann 10 - 12 m Seil für die erste Stufe zum Blockzwischenplateau
und dann weitere Seile 20 bis 50m Kletterseile zum Weiterbohren. Die
neue Gesamtlänge der Klarahöhle beträgt: 26.017,2 m. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
106 |
|
8.12. |
Kreuzauer
Lucke |
Die
ersten Foto’s aus dieser Höhle entstanden. Drei Kl.Hufi’s wurden gefunden,
sowie auch Gams und Rinderknochen zu den Hirschknochen. Die Feuerstelle mit
dem alten Steigbaum und Holzleitern lassen auf eine frühere Nutzung
schließen. |
Eder
F. Schoißwohl
H. |
|
|
31.12. |
Giererangerschacht |
Luftloch
(Schneefreie Stelle vmtl. auf Grund warmer Luft aus dem Untergrund) in der
Nähe der Giereralm Jagdhütte und Schacht direkt am Grat Nähe Giereranger
eingemessen. |
Fuxjäger Ch. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|